Finanzieller Gewinn und Krypto-Bonusse


Cristiano-Ronaldo-Malvertising für Binance: Kampagnen mit Fake-Ads für Kryptowährungen
Fortschrittliche Tarntechniken im Einsatz


Die Experten der Bitdefender Labs beobachten aktuelle Malvertising-Kampagnen auf Facebook. Vehikel für die Angriffe mit Malware sind vor allem bekannte Kryptowährungsseiten wie Binance, Trading View, ByBit, SolFlare, MetaMask, Gate.io oder MEXC. Angebliche Markenbotschafter sind Influencer und Prominente wie Elon Musk oder Cristiano Ronaldo. Die cyberkriminellen Träger der Malware-Kampagnen verwenden fortgeschrittene Techniken, um sich zu tarnen. Sie spielen an Nutzer, die sie nicht angreifen wollen, sowie an vermutete Sandboxen lediglich harmlose Inhalte aus. Die Experten von Bitdefender dokumentieren Hunderte von Facebook-Konten, die Seiten mit Schadcode bewerben. In einem Fall präsentierte eine einzige Seite über 100 Anzeigen innerhalb von 24 Stunden.

Cyberkriminelle kapern entweder existierende Facebook-Konten oder legen neue an. Dann nutzen sie das Meta-Netzwerk, um ihre Anzeigen auszuspielen. Ziel sind der schnelle finanzielle Gewinn und Krypto-Bonusse.

Bemerkenswert ist, wie die Kampagnenautoren mit fortschrittlichen Methoden verhindern, dass konventionelle Cyberabwehr-Technologien sie erkennen:
>> Die IT-Sicherheitslösungen der meisten Hersteller erkennen die geschützte Kommunikation zwischen dem Front End einer schadhaften Website und dem lokalen Host nicht.

>> Zudem nutzen die Hacker spezielle Analyse-Technologien, um Sandbox-Verfahren zu erkennen und Malware nur der ins Visier genommenen Zielgruppe zu zeigen. Sie nutzen Suchparameter für die Facebook-Ads, um Opfer zu suchen, während – für den Hacker – verdächtige oder automatisierte Analyse-Umgebungen nur harmlose Inhalte erhalten.



>> Wenn ein Nutzer nicht in Facebook eingeloggt ist, oder eine IP-Adresse beziehungsweise ein Betriebssystem für die Hacker nicht interessant sind, zeigen die Anzeigen keine bösartigen Inhalte. Nutzer sehen dann nur Content ohne Bezug zur Kampagne. Dies ist auch dann der Fall, wenn ein mögliches Opfer nicht der Zielgruppe der Angreifer – zum Beispiel männlich mit Interesse für Technologie oder Kryptowährungen – entspricht.

Eine vollständige Analyse der laufenden Malvertising-Kampagnen finden Sie unter
https://www.bitdefender.com/en-us/blog/labs/weaponizing-facebook-ads-inside-the-multi-stage-malware-campaign-exploiting-cryptocurrency-brands. (Bitdefender: ra)

eingetragen: 06.06.25

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Meldungen: Cyber-Angriffe

  • Finanzieller Schaden und Reputationsverlust

    Die benutzerfreundliche Plattform von Instagram hat die Art und Weise stark verändert, wie Unternehmen mit ihren (potenziellen) Kunden in Kontakt treten. Diese Zugänglichkeit hat jedoch auch eine erhebliche Schwachstelle geschaffen: Instagram-Imitationen, eine wachsende Bedrohung, welche die Finanzen und den guten Ruf von Unternehmen ernsthaft gefährdet.

  • Strategiewandel von Hackern

    "Sie hacken nicht mehr, sie loggen sich ein" ist ein oft zitierter Satz zu zeitgenössischen Infiltrationsmethoden von Hackern - und das mit Recht: Im Juni verkaufte ein Mitarbeiter eines Software-Dienstleisters für Banken seine Logindaten für 920 Dollar an Cyberkriminelle. Die Hacker wussten genau, wen sie bestechen mussten, denn mit seinen Zugangsdaten und der Verbindungen der Firma zu diversen Finanzhäusern waren sie in der Lage, sechs Banken auf einmal zu infiltrieren und dabei 140 Millionen Dollar zu entwenden.

  • Backhauling wird eliminiert

    Das Appliance-basierte VPN wurde zu einer Zeit und für eine Welt entwickelt, in der die meisten Menschen fünf Tage pro Woche im Büro arbeiteten, Fernzugriff in großem Umfang nicht zum Alltag gehörte und Cloud-Anwendungen selten waren. Seinerzeit war es sinnvoll, den Datenverkehr über eine Handvoll Verbindungspunkte zu zentralisieren. In der modernen Welt mit national und international verteilten Teams und Ressourcen wird dieses Modell über seine Grenzen hinaus beansprucht.

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