Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud-Einführung im Finanzsektor


Studie: 27 Prozent der Finanzorganisationen migrierten Daten ohne ersichtlichen Grund in die Cloud
Die Studie ergab, dass fast ein Drittel der IT-Teams im Finanzsektor ohne einen ausdrücklich unternehmensbedingten Grund mit der Migration in die Cloud begonnen hat


Netwrix veröffentlichte eine Infografik auf Basis der Ergebnisse ihres globalen "2019 Netwrix Cloud Data Security Report" für die Finanzbranche. Die Infografik bietet einen Branchenblick auf die Daten, die Finanzorganisationen in der Cloud speichern, auf den Status ihrer Datensicherheit sowie auf ihre Pläne für die weitere Einführung der Cloud Computing-Technologie. Der zeigte, dass 27 Prozent der IT-Teams in der Finanzbranche ohne einen besonderen Grund in die Cloud migrierten und keines von ihnen vom Management finanzielle Unterstützung für seine Cloud-Initiativen erhielt.

Darüber hinaus erlebte jede dritte Organisation, die 2019 kein zusätzliches Budget für die Cloud-Sicherheit erhielt, einen Verstoß gegen die Datensicherheit.

Weitere Ergebnisse der Studie, die auch der Infografik zu entnehmen sind:

>> 56 Prozent der Finanzorganisationen, die im vergangenen Jahr in der Cloud mindestens einen Sicherheitsvorfall erlebten, konnten nicht ermitteln, wer dafür verantwortlich war.

>> 31 Prozent der Organisationen würden in Erwägung ziehen, Daten wieder zurück on-premise zu holen. Die Hauptgründe dafür sind Bedenken hinsichtlich der Sicherheit, der Zuverlässigkeit und der Leistung sowie die hohen Kosten.

>> Seit letztem Jahr ist das Interesse an einer breiteren Cloud-Einführung im Finanzsektor geschwunden. Die Anzahl an Organisationen, die bereit sind einen Cloud-First-Ansatz zu verfolgen, sank um 16 Prozent; die Zahl derer, die beabsichtigen, ihre gesamte Infrastruktur in die Cloud zu verschieben, fiel um 12 Prozent.

"Um sicherzustellen, dass Investitionen in Cloud-Technologien maximalen Wert liefern, sowie zum Schutz ihrer Daten sollten Finanzorganisationen ihre IT-Initiativen auf ihre Geschäftsziele ausrichten. Dies wird erreicht, indem das Management und das IT-Personal eine enge Kommunikation miteinander aufbauen, so dass das IT-Team die nötige Unterstützung erhält, um eine effektive Cloud-Sicherheitsstrategie zu entwickeln", sagte Steve Dickson, CEO von Netwrix.

"Die Einführung der Cloud wirkt sich auf viele Funktionen und Abteilungen aus, denn sie zwingt sie, ihre Arbeitsweisen zu ändern. Wahrscheinlich erkennt jeder Betroffene andere Vorteile, Risiken und Herausforderungen. Die Finanzabteilung wird beispielsweise die Vorzüge im Zusammenhang mit Kosteneinsparungen begrüßen, während die Anwendungsentwicklung den Zugang zu neuen Technologien priorisieren wird, die helfen, Anwendungs-Workflows zu verbessern.

Eine solche Fehlausrichtung betrieblicher Faktoren und die damit zusammenhängenden Herausforderungen sowie das Fehlen eines koordinierten Vorgehens kann die Einführung der Cloud gefährden. Ohne organisatorischen Konsens werden bestimmte Entscheidungen wohl in Frage gestellt und überdacht werden müssen, was Verzögerungen des Einführungsprozesses mit sich bringt". (Gartner, Designing a Cloud Strategy Document, Marco Meinardi, 13. Juni 2019).
(Netwrix: ra)

eingetragen: 14.10.19
Newsletterlauf: 14.11.19

Netwrix: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • GenAI wird deutlich schneller angenommen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für den Gesundheitssektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Demnach nutzen aktuell bereits 99 Prozent der befragten Unternehmen und Institutionen im Gesundheitswesen Anwendungen oder Workloads generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) - der höchste gemessene branchenspezifische Wert überhaupt.

  • Stand der SaaS-Datensicherung

    Unternehmen auf der ganzen Welt setzen Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) für eine Vielzahl geschäftskritischer Workflows ein. Kleine und mittlere Unternehmen nutzen im Durchschnitt mehr als 200 SaaS-Anwendungen. Branchenanalysten gehen davon aus, dass die Verbreitung von SaaS weiter zunehmen wird.

  • IT-Beratung und Systemintegration

    Die 25 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland blicken auf ein herausforderndes Jahr 2024 zurück: Ihre Umsätze sind im Durchschnitt nur um 2,2 Prozent gestiegen, während sie in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um 10 Prozent pro Jahr gewachsen sind. Ursachen hierfür sind Kostensparprogramme ihrer Kunden, gestoppte, verschobene oder geringer als geplant ausgefallene Digitalisierungsprogramme, aber auch Effekte aufgrund von Lieferantenkonsolidierungen seitens der Kunden.

  • Wirtschaft ruft nach einer deutschen Cloud

    In der deutschen Wirtschaft wächst die Sorge vor einer zu hohen Abhängigkeit von Cloud-Diensten aus dem Ausland. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Unternehmen in Deutschland würden ohne Cloud-Dienste stillstehen. Zugleich halten mehr als drei Viertel (78 Prozent) Deutschland für zu abhängig von US-Cloud-Anbietern, 82 Prozent wünschen sich große Cloud-Anbieter, sogenannte Hyperscaler, aus Deutschland oder Europa, die es mit den außereuropäischen Marktführern aufnehmen können. Und jedes zweite Unternehmen (50 Prozent), das Cloud Computing nutzt, sieht sich aufgrund der Politik der neuen US-Regierung gezwungen, die eigene Cloud-Strategie zu überdenken.

  • Absicherung hybrider Umgebungen zentrales Thema

    Die Netzwerk- und Sicherheitsdienstleisterin GTT Communications, hat die Ergebnisse einer neuen Studie zu Cloud-Nutzung und Management-Trends veröffentlicht. Die von Hanover Research durchgeführte Umfrage zeigt: Die Nutzung privater Cloud-Umgebungen nimmt durch steigende Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Compliance zu - wobei KI-Workloads (künstliche Intelligenz) zunehmend als treibende Kraft dieser Entwicklung in Erscheinung treten.

  • Generative KI ist nicht länger ein Konzept

    Nutanix hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) für den Öffentlichen Sektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Der diesjährige Bericht fördert zu Tage, dass 83 Prozent der Organisationen im Öffentlichen Sektor eine Strategie zu generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) verfolgen, 54 Prozent diese bereits aktiv umsetzen und 29 Prozent deren Implementierung vorbereiten.

  • Beschleunigung der Private Cloud-Dynamik

    Private Clouds hinken nicht mehr hinterher und öffentliche Clouds sind nicht mehr der Standard: Unternehmen richten ihre Cloud-Strategien neu aus. Dieser "Cloud-Reset" ist das wichtigste Ergebnis des Berichts "Private Cloud Outlook 2025", einer detaillierten Umfrage unter 600 IT-Führungskräften in der Region EMEA (davon 200 in Deutschland), die Illuminas in Zusammenarbeit mit Broadcom durchgeführt hat.

  • KI am Arbeitsplatz wird überschätzt

    GoTo veröffentlichte ihren Forschungsbericht "The Pulse of Work in 2025": Trends, Wahrheiten und die praktische Anwendbarkeit von KI. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Workplace Intelligence und basiert auf einer Umfrage unter 2.500 Arbeitnehmern und IT-Führungskräften weltweit. Ein überraschendes Ergebnis: Obwohl KI die Produktivität steigern soll, fühlen sich die meisten Mitarbeiter von den Versprechungen durch die Technologie enttäuscht. 59 Prozent glauben, dass KI deutlich überbewertet wird.

  • Praktische Strategien zur Risikominderung

    Tenable hat ihren "Cloud Security Risk Report 2025" veröffentlicht. Die Untersuchung ergab, dass 9 Prozent der öffentlich zugänglichen Cloud-Speicher sensible Daten enthalten, von denen 97 Prozent als geheim oder vertraulich eingestuft sind. Derartige Sicherheitsschwächen erhöhen das Risiko eines Missbrauchs, insbesondere wenn sie zusammen mit Fehlkonfigurationen oder eingebetteten Secrets auftreten.

  • Eindämmung von SaaS-Sprawl

    Man kann nur managen, was man auch sieht. IT-Teams kämpfen weiterhin mit mangelnder Transparenz über ihren gesamten Technologie-Stack hinweg. Obwohl immer mehr Unternehmen Software in die Cloud verlagern, bleibt die Übersicht dort lückenhaft - insbesondere bei SaaS (Software-as-a-Service) und BYOL (Bring Your Own License). Das zeigt der aktuelle State of ITAM Report 2025 von Flexera.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen