Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

In fünf Schritten zu mehr Sicherheit in der Cloud


Entwickeln Unternehmen Anwendungen für die Cloud, stoßen sie oft auf das Konzept von DevOps und CI/CD-Pipelines. Aber wie gehen Sicherheit und DevOps zusammen?
Die Dynamik der Public Cloud schafft dazu eine komplexe Steuerungsebene, in der zu schützende Daten in einer Umgebung wahrgenommen werden, die das Sicherheitsteam nicht kontrollieren oder überwachen kann


Der beschleunigte Wandel der technischen Infrastruktur, die digitale Transformation und die zunehmende Cloud-Nutzung verändern die Herausforderungen für Unternehmen, ihre kritischen Vermögenswerte zu sichern, erheblich. Cloud-Security gewinnt somit immer mehr an Bedeutung.

Die Dynamik der Public Cloud schafft dazu eine komplexe Steuerungsebene, in der zu schützende Daten in einer Umgebung wahrgenommen werden, die das Sicherheitsteam nicht kontrollieren oder überwachen kann. Die großen Plattformen Amazon, Google und Microsoft nehmen einen immer größeren Anteil des Cloud-Markts ein. Grund genug für Hacker, diese Plattformen aktuell sehr genau ins Visier zu nehmen, um deren Schwachstellen zu finden. Welche Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um ihre Cloud-Umgebung besser zu schützen?

1. Zero Trust
Um Unternehmenssysteme in dieser grundsätzlich offenen Struktur der Cloud abzusichern, sollte die Haltung Zero Trust (Kein Vertrauen) gelten. Sie bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Nutzer sowohl seine Identität als auch die Sicherheit des Standorts und der Umgebung seines Geräts nachweisen muss, ehe er die Cloud nutzt. Je nach Kontext kann das Sicherheitsniveau variieren, von der einfachen Identifizierung und Verschlüsselung für risikoarme SaaS-Lösungen bis hin zur umfassenden Verifizierung der Geräte. Diese höchste Sicherheitsstufe bietet sich bei risikoreichen Anwendungen, die eine lokale Datenspeicherung oder einen administrativen Zugang benötigen, an. Dabei werden alle Zugriffe vom Security Operations Centre (SOC) protokolliert und geprüft, damit es keine Sicherheitsrisiken gibt.

2. Verschlüsselung
Alle in der Cloud gespeicherten Daten sollten verschlüsselt werden. Zwar sichern die Cloud-Anbieter ihre Systeme bestmöglich ab. Dennoch: Die Cloud ist ein offenes System, das viele verschiedene Kunden – wenn auch in ihrem eigenen Bereich – gemeinsam nutzen. Kommt es im schlimmsten Fall zum kompletten Systemversagen, können Unternehmensdaten zu anderen Kunden oder auch in die Öffentlichkeit gelangen. Umso essenzieller ist hier die Verschlüsselung. Dies gilt nicht nur für die Speicherung, sondern auch während der Übertragung von Daten. Sie sollten nur dann entschlüsselt werden, wenn dies für die Verarbeitung unbedingt nötig ist. Nur so lässt sich gewährleisten, dass Daten nicht mit einem Man-in-the-Middle-Angriff abgefangen werden, für den derzeit 95 Prozent der HTTPS-Server anfällig sein sollen.

3. DevSecOps
Entwickeln Unternehmen Anwendungen für die Cloud, stoßen sie oft auf das Konzept von DevOps und CI/CD-Pipelines. Aber wie gehen Sicherheit und DevOps zusammen? Zusätzlich zu Akzeptanztests sollten Unternehmen automatisierte Sicherheitstests, Sicherheitsupdates mit Patches für bekannte Schwachstellen, Static Application Security Testing (SAST) und Dynamic Application Security Testing (DAST) in ihren CI/CD-Prozess einführen. Hinzu kommen standardmäßig in die Container integrierte Sicherheitsscanner. Durch diese Schritte können sie den Prozess verbessern, um die Sicherheit zu erhöhen und Schwachstellen schneller zu erkennen.

4. Runtime Application Self-Protection (RASP)
Die Selbstvalidierung über eine effektive RASP-Lösung erweitert die Prinzipien von Zero Trust bis in den Anwendungscode und verhindert die böswillige Nutzung der Applikation. Sie prüft, was jeder Prozess oder jede Funktion produzieren soll und vergleicht dies mit dem tatsächlichen Output der Anwendung. Es gibt viele RASP-Produkte, die so konzipiert sind, dass sie eine herkömmliche Web Application Firewall durch die Analyse des tatsächlichen Anwendungscodes ergänzen. Sie können entweder in einen Monitor- und Alarmmodus oder alternativ in einen Blockiermodus versetzt werden, der einen automatischen Schutz der Anwendung ohne menschliches Zutun ermöglicht. RASP-Lösungen sind in den Anwendungscode integriert und können somit in containerisierten und serverlosen Lösungen eingesetzt werden – und das ohne Kompatibilitätsprobleme.

5. Security Operations Center (SOC)
Ein rund um die Uhr aktives SOC ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Automatisierte Tools bilden eine gute Basis, stellen aber nur einen Teil der Security-Strategie dar. Ein gut ausgestattetes SOC erkennt Sicherheitsvorfälle sofort und kann auf erfahrene Analysten zurückgreifen, die ein Unternehmen jederzeit schützen. Mit ihrer Unterstützung können auch fortgeschrittene und anhaltende Bedrohungen identifiziert und abgewehrt werden. Das SOC-Team hat Zugriff auf alle Datenfeeds aus Authentifizierungen und kann die Informationen aggregieren und analysieren. Mit Hilfe von Sicherheitstechnologien schützt ein SOC-Team die Anwendungen in Echtzeit und verhindert somit Datendiebstahl.

Dennoch: Ein durchschnittliches SOC-Team erhält täglich 10.000 Warnungen. Umso wichtiger sind qualifizierte Personen mit ausgezeichneten Analysefähigkeiten. Nur wenige Unternehmen können einen solchen Service aus eigener Kraft stemmen. Ein Managed Security Partner wie Rackspace mit seinem Service Rackspace Managed Security (RMS) kann Organisationen hier auf operativer und finanzieller Ebene entlasten und dabei unterstützen, die Komplexität des Themas Cloud-Security zu reduzieren. Unabhängig von der entsprechenden Cloud Computing-Umgebung erkennt dieser Bedrohungen, reagiert darauf und minimiert die Risiken durch Bereitstellung von Expertise und zukunftssicheren Tools. (Rackspace: ra)

eingetragen: 16.10.19
Newsletterlauf: 26.11.19

Rackspace Technology: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Sicher: Hybrid-Cloud mit Netzwerksichtbarkeit

    Helmut Scheruebl, Senior Sales Engineer bei Gigamon weiß: Die Vorteile einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur haben ihren Preis und der heißt Komplexität. Eine solche IT-Landschaft ist die perfekte Möglichkeit für cyberkriminelle Hinterhalte. Dagegen gibt es eine Lösung: vollständige Sichtbarkeit auf den gesamten Datenverkehr. 82 Prozent der IT-Entscheider haben laut einer globalen Umfrage von Cisco in ihrem Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Umgebung aufgebaut.

  • Vorbehalte keine Seltenheit

    ERP-Systeme sind der Booster für effiziente Geschäftsprozesse und die Produktivität von Unternehmen. Mit den steigenden Anforderungen an Produktivität, Effizienz und Budgetkalkulation sind ERP-Systeme auf dem wettbewerbsintensiven Markt allerdings auch auf Innovationen angewiesen.

  • Sicherheit und Compliance gewährleisten

    Die voranschreitende Digitalisierung hat eine neue Ära für Unternehmen und Institutionen in den verschiedensten Bereichen eingeläutet, in der die nahtlose Integration von hybriden Cloud-Umgebungen von entscheidender Bedeutung für den Erfolg ist.

  • Ist der Cloud-Traum schon ausgeträumt?

    Hypes und kurzfristig in den Himmel gelobte Trends sind in der IT-Welt nun wirklich nichts Neues. Dennoch sticht das Thema Cloud dabei so stark heraus, dass es vermutlich nur von dem neuen Heilsbringer KI noch übertroffen wird.

  • KI-Boom bringt Datenschutzbedenken mit sich

    Generative künstliche Intelligenz (KI) hat bereits zu radikalen Veränderungen geführt - und dies war erst der Anfang. In Zukunft sollten IT-Führungskräfte insbesondere die Chancen und Herausforderungen priorisieren, die durch generative KI entstehen - angefangen bei der Art und Weise, wie wir arbeiten, bis hin zur Bewertung von Talenten und der Interaktion mit Kunden.

  • Cloud-Gefahren & Maßnahmen zur Risikominderung

    Unternehmen nutzen heute verstärkt Multi-Cloud-Modelle. Damit steigt zum einen die Komplexität des Cloud-Managements. Zum anderen erhöhen sich aber auch die Anforderungen an die Sicherheit. CyberArk nennt vier typische Cloud-Risiken und zeigt, mit welchen Maßnahmen Unternehmen potenzielle Lücken und Schwachstellen beseitigen können.

  • Nutzung einer Cloud-Monetarisierungsplattform

    Mit dem Wechsel von der Cloud Solution Provider (CSP)-Plattform zum New Commerce Experience (NCE)-Modell ändert Microsoft das Verfahren für das Geschäft mit Service-Provider-Partnern. Die Umstellung beinhaltet Änderungen bei der Lizenzierung und führt eine einheitliche Abrechnungsplattform für Microsoft 365, Dynamics 365, Windows 365, Copilot und Power Platform ein.

  • Cloud-Services: Was es zu beachten gilt

    Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud Migration. Heißt konkret: In der Regel meint das den Weg vom lokalen Serverraum zum Rechenzentrum beziehungsweise Cloud-Anbieter.

  • Potential von WaaS zu entfalten

    Die Arbeitswelt entwickelt sich rasant weiter und hybride Arbeitsmodelle sind längst die Norm. In dieser dynamischen Landschaft ist die Art und Weise entscheidend, wie Mitarbeitende das Gerätemanagement ihres Arbeitgebers wahrnehmen.

  • Proaktive Ansätze senken Kosten

    Unternehmen setzen auf die Cloud, um ihren IT-Betrieb flexibler, effizienter und sicherer zu gestalten - dies wird auch 2024 so bleiben. Einige Unternehmen, die sich mit der Migration beeilt haben, wurden jedoch enttäuscht und stellen nun zukünftige Cloud-Investitionen in Frage.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen