Weiterentwickelte Bedrohungslandschaft


Ausfallzeiten und Produktivitätsverluste größte Sicherheitsherausforderung für Unternehmen
Unternehmen in Deutschland sorgen sich wegen Ausfallzeiten, Komplexitätskosten und Mitarbeiterfehlern


Laut dem aktuellen IT Security Economics Report von Kaspersky sind Unternehmen in Deutschland mit erheblichen IT-Sicherheitsherausforderungen konfrontiert. An erster Stelle stehen Ausfallzeiten und Produktivitätsverluste, die von 48 Prozent der Befragten genannt werden. Weitere zentrale Herausforderungen sind der Kostenaufwand durch zunehmend komplexere Technologieumgebungen (36 Prozent) sowie eine unzureichende Sicherheitskultur der Mitarbeiter, die 32 Prozent der Unternehmen als Herausforderung sehen. Diese Faktoren verdeutlichen, wie sehr organisatorische und technologische Schwachstellen die Sicherheitslandschaft beeinflussen und wie wichtig eine ganzheitliche Strategie zur Stärkung der IT-Sicherheit ist.

Unternehmen in Deutschland haben mit einer Vielzahl von Herausforderungen zu kämpfen. Dabei stellen Ausfallzeiten und Produktivitätsverluste für fast die Hälfte (48 Prozent) der Unternehmen die größte Herausforderung dar. Denn in vier von zehn Unternehmen (40 Prozent) dauert es häufig lange, Bedrohungen zu erkennen, auf diese zu reagieren und sie zu beheben.

Zudem stellen die Kosten für den Schutz immer komplexerer Technologieumgebungen, worunter auch neue Hardware und Software sowie Datenkonnektivität fallen, für mehr als ein Drittel (36 Prozent) eine Herausforderung dar. Dies ist vor allem auf Vorfälle mit nicht-computergestützten, vernetzten Geräten wie industriellen Kontrollsystemen und dem Internet der Dinge (44 Prozent) sowie die Verwaltung des Schutzes über verschiedene Computerplattformen, zum Beispiel Betriebssysteme und Gerätetypen, hinweg (44 Prozent), zurückzuführen.

Neben den technischen Herausforderungen sehen sich Unternehmen in Deutschland jedoch auch menschlichen Fehlern gegenüber. So weisen zwei Drittel der Unternehmen (32 Prozent) einen mangelnden Umgang mit der Sicherheitskultur von Mitarbeitern auf – etwa, wenn diese Fehler wiederholen. Dies resultiert wiederum in Mehrkosten für die Unternehmen, da beispielsweise die Durchsetzung von Sicherheitsvorschriften Zeit kostet oder Bußgelder für Verstöße gegen Sicherheitsrichtlinien anfallen (je 41 Prozent).

"Angesichts der heutigen komplexen und sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft erfordert die Raffinesse von Cyberangriffen ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein in Unternehmen", kommentiert Alexey Vovk, Information Security Director bei Kaspersky. "Für Unternehmen ist es entscheidend, jeden Aspekt ihres Betriebes vor potenziellen Sicherheitslücken zu schützen. Angreifer nutzen nicht mehr nur Zero-Day-Exploits; ein einfacher Klick auf einen schädlichen Link oder eine Schwachstelle in der Infrastruktur eines Lieferanten kann zu schwerwiegenden Konsequenzen führen. Dies zeigt deutlich, dass Cybersicherheit auf einem umfassenden und systematischen Ansatz basieren sollte, statt sich auf die Umsetzung einzelner, punktueller Maßnahmen zu beschränken." (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 11.12.24
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Meldungen: Security-Studien

  • Einsatz generativer KI-Tools

    OpenText hat die Ergebnisse ihrer vierten jährlichen Global Ransomware Survey veröffentlicht, inklusive länderspezifischer Erkenntnisse für Deutschland. Befragt wurden knapp 1.800 IT-Sicherheitsverantwortliche und Führungskräfte. Die Ergebnisse zeigen eine zunehmende Spannung zwischen wachsendem Vertrauen und steigenden Risiken: Das Vertrauen in die eigene Ransomware-Abwehr nimmt zu, gleichzeitig wachsen die Sorgen über KI-basierte Angriffe und Schwachstellen bei Drittanbietern.

  • Reaktion auf E-Mail-Bedrohungen

    Barracuda Networks hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Unternehmen, die länger als neun Stunden benötigen, um auf eine E-Mail-Sicherheitsverletzung zu reagieren, zu 79 Prozent häufiger Opfer eines Ransomware-Angriffs werden. Der Email Security Breach Report 2025 zeigt zudem, dass die meisten der befragten Unternehmen (78 Prozent weltweit, 79 Prozent im DACH-Raum) in den vergangenen zwölf Monaten eine E-Mail-Sicherheitsverletzung erlebt haben. Der Report basiert auf den Ergebnissen einer internationalen Studie, die Barracuda in Zusammenarbeit mit Vanson Bourne durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 2.000 IT- und IT-Sicherheitsverantwortliche in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum befragt.

  • KI bringt Dynamik ins Spielfeld

    Die Angriffe werden raffinierter, die Abwehr intelligenter: Laut der aktuellen IT-Sicherheitsumfrage des eco - Verbands der Internetwirtschaft e. V. schätzen für das Jahr 2025 88 Prozent der befragten IT-Sicherheitsfachleute die Bedrohungslage als hoch oder sehr hoch ein. Gleichzeitig reagieren Unternehmen zunehmend strategisch: Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend zum zentralen Werkzeug, um Angriffe frühzeitig zu erkennen und die eigene Widerstandskraft zu stärken.

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