Gespeicherte Passwörter gesammelt


Android-Spyware gefährdet Privatpersonen und Unternehmen
Mobile Spyware wie LumaSpy ist nachweislich in der Lage, in Browsern oder ungesicherten Passwort-Managern gespeicherte Passwörter zu sammeln


Von Anne Cutler, Cybersecurity-Expertin bei Keeper Security

Security-Experten warnen Android-Anwender vor einer neuen Spyware in Verbindung mit infizierten Apps. Durch die Android-Spyware sind aber auch Unternehmen den schwerwiegenden Bedrohungen ausgesetzt, da private Geräte manchmal Zugriff auf Unternehmenssysteme und -daten bieten. In Zeiten hybrider Arbeitsmodelle, in denen Bring-Your-Own-Device-Umgebungen an der Tagesordnung sind, kann ein einziges kompromittiertes Mobilgerät Angreifern einen Zugangspunkt zu sensiblen Netzwerken bieten.

Mobile Spyware wie LumaSpy ist nachweislich in der Lage, in Browsern oder ungesicherten Passwort-Managern gespeicherte Passwörter zu sammeln. Dadurch erhalten Angreifer direkten Zugriff auf Unternehmens-E-Mails, Cloud-Plattformen und interne Anwendungen, wenn persönliche Geräte für organisatorische Aktivitäten verwendet werden.

Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter einen sicheren, verschlüsselten Passwort-Manager zur Speicherung von Anmeldedaten verwenden, wo immer möglich eine Multi-Faktor-Authentifizierung aktivieren und die Speicherung von Passwörtern im Browser einschränken. Mobile Endgeräte – auch private – sollten als Teil des gesamten Sicherheitsökosystems behandelt werden.

Das Implementieren von Richtlinien für die Verwaltung mobiler Geräte (Mobile Device Management, MDM) verbessert durch Maßnahmen wie Passwortschutz und Anwendungskontrolle die Sicherheit von Unternehmen. Damit lässt sich der Schaden, den ein einziges kompromittiertes Gerät verursachen kann, minimieren oder sogar abwenden. (Keeper Security: ra)

eingetragen: 27.08.25

Keeper Security: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Security-Tipps und Background-Wissen

  • Stärkere "wurmartige" Ausbreitung

    Als die erste Welle der Shai-Hulud-Kampagne im Jahr 2025 bekannt wurde, entwickelte sich der Vorfall rasch zu einem der schwerwiegendsten Angriffe im gesamten JavaScript-Ökosystem. Die Sicherheitsforscher von JFrog gehörten zu den ersten, die den Angriff umfassend analysierten und dabei aufdeckten, dass Hunderte von npm-Paketen kompromittiert worden waren. Ein selbstreplizierender Wurm stahl Zugangsdaten, erbeutete Cloud-Token und veröffentlichte manipulierte Paketversionen automatisiert erneut.

  • KI perfektioniert bewährte Angriffstaktiken

    Lange gab es keine Beweise zu KI-gesteuerten, autonomen Angriffen. Mit der ersten gemeldeten KI-orchestrierten Cyberspionagekampagne hat sich dies geändert. Das ThreatLabZ-Team von Zscaler erläutert, wie sich Sicherheitsverantwortliche gegen KI gesteuerte Angriffe wappnen können.

  • Cyberkriminalität bleibt weltweit disruptiv

    In ihrem jährlichen "Cybersecurity Forecast Report" beschreibt Google Cloud Security die kommenden Trends und Herausforderungen in der Cybersecurity. Dazu gehören 2026 KI-gestützte Bedrohungen sowie Cyberkriminelle, die Ransomware einsetzen und Organisationen mit gestohlenen Daten erpressen. Zudem werden die aktivsten staatlichen Bedrohungsakteure "Big Four" (Russland, Nordkorea, China und Iran) ihre Bemühungen intensivieren.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen