Herausforderung: Gewährleisten von Cybersicherheit


Das wachsende Endpunkt-Ökosystem: Herausforderungen und Chancen
Die immer größer werdenden Endpunktumgebungen stellen eine Herausforderung für IT-Abteilungen dar - Wie sich Probleme sich aus dem wachsenden Endpunkt-Ökosystem ergeben und wie sich diese bewältigen lassen


Von Andre Schindler, General Manager EMEA und SVP Global Sales bei NinjaOne

Die effiziente und sichere Verwaltung immer größerer Endpunktumgebungen wird zunehmend zu einer Herausforderung für IT-Abteilungen. Die wachsenden Anforderungen führen auch zu einem erhöhten Risiko von Cyberangriffen und einer fragmentierten Sichtbarkeit. Andre Schindler, General Manager EMEA und SVP Global Sales bei NinjaOne, erklärt die Probleme, die durch immer größere Endpunktsysteme entstehen, und was IT-Teams dagegen tun können.

Die rasante Verbreitung von IoT- und Mobilgeräten, gepaart mit der Tatsache, dass Mitarbeiter im Durchschnitt vier oder mehr Geräte pro Tag nutzen(*), hat die Anzahl der Endpunkte in der IT-Umgebung eines Unternehmens dramatisch erhöht und deren Verwaltung deutlich komplizierter gemacht. Infolgedessen haben IT-Abteilungen Schwierigkeiten, einen Echtzeit-Überblick zu behalten. Dieser fragmentierte Überblick behindert die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien, erschwert die Einhaltung von Vorschriften und macht Unternehmen anfällig für Cyber-Bedrohungen.

Die aktuelle Marktsituation zeigt, dass es immer mehr Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit gibt. Darunter auch die zunehmende Bedrohung durch Ransomware, nicht überwachte Endgeräte und mangelnde Sicherheitshygiene. Jedes Mal, wenn ein neues Gerät verwendet oder zur Umgebung hinzugefügt wird, erhöht sich die Angriffsfläche eines Unternehmens und damit auch das Risiko von Sicherheitsverletzungen. In Kombination mit einer unzureichenden Überwachung der Endgeräte und mangelnder Transparenz erhöht sich das Risiko von Cybersecurity-Problemen nur noch weiter, da Schwachstellen lange Zeit unentdeckt und unbehandelt bleiben und die Reaktion auf Cyberangriffe und damit auch die Wiederherstellung verzögert wird.

Tech Sprawl und manuelle Aufgaben
Um das wachsende Endpunktproblem zu lösen, verlassen sich IT-Abteilungen auf mehrere Endpunktverwaltungs- und Sicherheits-Tools in dem Glauben, dass ihre IT-Netzwerke dadurch einfacher zu verwalten und widerstandsfähiger gegen Cyberangriffe sind. In Verbindung mit der rasanten Verbreitung verschiedener Geräte und Betriebssysteme, die auf die Unternehmensnetzwerke zugreifen, hat dies jedoch zu einer technischen Zersplitterung ("tech sprawl") geführt, die zusätzliche Probleme für IT-Teams mit sich bringt. Diese Ausweitung der Geräte führt zu komplexen und unübersichtlichen IT-Umgebungen, die eine effektive Verwaltung und Sicherung von Netzwerken und den damit verbundenen Endgeräten erschweren. Diese Reaktionszeiten sind langsamer und die Verwendung mehrerer unterschiedlicher Tools führt zu unzusammenhängenden Arbeitsabläufen und Datensilos. Darüber hinaus wird die Verwaltung von Endgeräten auch dadurch erschwert, dass IT-Teams viel Zeit für manuelle, sich wiederholende Aufgaben wie Softwareverteilung, Benutzereinführung und Routinewartung aufwenden müssen.

Wenn man Sicherheitsprobleme, Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Vorschriften, den Tech-Sprawl und einen Mangel an Ressourcen oder Zeit zusammenbringt, kann die Verwaltung von Endgeräten zu einem ständigen Kampf werden.

Gutes Endpunktmanagement erfordert Automatisierung
Anstatt eine Vielzahl von Lösungen zu verwenden und somit einen fragmentierten Überblick über ihre IT-Umgebungen zu haben, sollten sich Unternehmen für ein einziges Tool entscheiden, das eine breite Palette von Funktionen bietet und die Transparenz, Kontrolle und Sicherheit gewährleistet, die IT-Teams für eine effektive Verwaltung aller Endpunkte benötigen.

Um mehrere der oben genannten Herausforderungen zu meistern, ist Automatisierung der Schlüssel. So sorgt beispielsweise automatisiertes Patching für nahtlose Updates und installiert verpasste Patches automatisch auf den Geräten, selbst in Unternehmen mit verteilten Mitarbeitern und Geräten. Dies verringert nicht nur das Risiko, dass Schwachstellen übersehen werden, sondern spart den IT-Teams auch Zeit bei einer Aufgabe, die oft manuell und zeitintensiv ist.

Darüber hinaus ist die Verfügbarkeit einer Backup-Funktion bei der Auswahl der richtigen Lösung ebenfalls wichtig. Mit Backup-Produkten können Daten im Falle eines Cyberangriffs oder einer Sicherheitsverletzung wiederhergestellt werden, so dass Unternehmen schnell wieder zur Tagesordnung übergehen können.

Weitere Schlüsselfaktoren sind die Verwaltung mobiler Geräte (MDM) und die Endpunktsicherheit. Da die Mitarbeiter immer mehr unterwegs arbeiten, ist die Gewährleistung der Sicherheit und Funktionalität ihrer mobilen Geräte von entscheidender Bedeutung für das Reduzieren von Risiken und von der Komplexität. Die Stärkung der Sicherheitslage eines Unternehmens mindert Risiken und unterstützt die Einhaltung von Vorschriften und gesetzlichen Auflagen.

Angesichts der Tatsache, dass Unternehmen mit mehr Endgeräten als je zuvor arbeiten und Cyberangriffe immer raffinierter und auffälliger werden, können sich IT-Abteilungen auf automatisiertes Endpunktmanagement verlassen, um eine Echtzeit-Übersicht über alle Endpunkte zu erhalten, bessere Sicherheitsrichtlinien durchzusetzen und manuelle, sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren. Die automatisierte Endpunktverwaltung gibt IT-Teams die Kontrolle, entlastet sie bei der Verwaltung von IT-Problemen und erleichtert ihnen letztendlich die Arbeit.

(*) Enterprise Strategy Group, Abteilung von TechTarget, Research Publication, Managing the Endpoint Vulnerability Gap: Die Konvergenz von IT und Sicherheit zur Verringerung des Risikos; Dave Gruber, Principal Analyst; Gabe Knuth, Senior Analyst; und Bill Lundell, Direktor von Syndicated Research; Mai 2023. (NinjaOne: ra)

eingetragen: 25.04.25

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