Das Ende der rosa Wolke


Wenn Hacker die Cloud stürmen, brauchen Unternehmen neue Sicherheitsmechanismen
Walter Denk: Gefahr für Unternehmen in der Cloud steigt


Walter Denk
Walter Denk Je mehr Unternehmen – und mit ihnen ihre Daten – in Cloud-Umgebungen aktiv sind, desto interessanter wird es für Hacker, entsprechende Schadsoftware zu entwickeln, Bild: PC-Ware

(26.01.11) - Dass Daten auch in der Cloud nicht automatisch sicher sind, zeigt aktuell der Trojaner Bohu. Für Unternehmen heißt dies, sie müssen in Sachen IT-Sicherheit neue Wege gehen. Walter Denk, General Manager & Vice President der PC-Ware, kommentiert.

"Weniger Aufwand für Anwender und IT-Abteilung – damit argumentieren Anbieter von Public Cloud Computing-Services. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Zwar verringern Cloud Computing-Konzepte tatsächlich an vielen Stellen den Arbeitsaufwand. Dass dieser jedoch gleichzeitig an anderer Stelle steigt, wird vielen Unternehmen erst spät klar.

Je mehr Unternehmen – und mit ihnen ihre Daten – in Cloud-Umgebungen aktiv sind, desto interessanter wird es für Hacker, entsprechende Schadsoftware zu entwickeln. Mit dem aktuell kursierenden Trojaner Bohu ist es Hackern nun gelungen, eine Cloud-basierte Antiviren-Technologie außer Gefecht zu setzen. Solche gezielten Angriffe auf Cloud Computing-Architekturen werden schon bald zum Alltag gehören. Deswegen müssen sich Unternehmen wappnen, um die Datensicherheit – und damit ihre Geschäftsfähigkeit – zu gewährleisten.

Lesen Sie zum Thema "IT-Sicherheit" auch: IT-Seccity.de (www.itseccit.de)

Angesichts der rasanten Entwicklung von Schadsoftware ist es für Unternehmen nicht länger ratsam, sich allein auf Antivirenlösung und Firewalls als Schutzmechanismen zu verlassen. Bohu zeigt, dass die Gefahr für Unternehmen in der Cloud steigt. Daher ist es für sie noch wichtiger, IT-Prozesse sorgfältig zu planen und zu überwachen als dies in klassischen IT-Umgebungen ohnehin schon der Fall war. So sollten sie die Services der verschiedenen Anbieter insbesondere im Bereich Cloud Security genau vergleichen. Zum Beispiel sollte der gewählte Anbieter mit einem streng regulierten Identity Management & Access Management und einem konstanten Monitoring eine erhöhte Datensicherheit garantieren. Der Angriff durch Bohu verdeutlicht, dass auch in Cloud-Umgebungen die bösen Buben immer einen Schritt voraus sind."
(PC-Ware: ra)

PC-Ware: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Kommentare und Meinungen

  • Vorteile der Multi-Cloud-Arbitrage nutzen

    Die im Januar 2024 in Kraft getretene EU-Datenverordnung, die den Wettbewerb fördern soll, indem sie Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtert, wirbelt den Markt für Cloud-Dienste kräftig durcheinander - zum Vorteil von Unternehmen, meint Jamil Ahmed, Director und Distinguished Engineer bei Solace. Offener Datentransfer zwischen den großen Cloud-Plattformen ist damit Wirklichkeit geworden.

  • eco zur AI Act-Abstimmung im EU-Parlament

    Im Europäischen Parlament fand die finale Abstimmung über den Artificial Intelligence Act (AI Act) statt, der wegweisende Regelungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der EU vorsieht.

  • Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtern

    Die im Januar 2024 in Kraft getretene EU-Datenverordnung, die den Wettbewerb fördern soll, indem sie Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtert, wirbelt den Markt für Cloud-Dienste kräftig durcheinander - zum Vorteil von Unternehmen, meint Jamil Ahmed, Director und Distinguished Engineer bei Solace.

  • Kriterien im Umgang mit KI-Systemen

    eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. forderte anlässlich der Abstimmung über den AI Act im Ausschuss der ständigen Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten eine praxistaugliche Umsetzung und EU-weit einheitliche Kriterien im Umgang mit KI-Systemen.

  • Trends der Netzwerktechnologie 2024

    Künstliche Intelligenz und Cloud Computing ergänzen sich symbiotisch. Obwohl ML und KI keine neuen Technologien und Konzepte sind, hat die Verfügbarkeit großer Rechen- und Speicherkapazitäten über die Cloud die jüngsten Entwicklungen von KI beschleunigt.

  • Datenmengen häufen sich

    Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud-Migration.

  • Datenflut in der Multi-Cloud-Welt

    Künstliche Intelligenz (KI) markiert aktuell einen wichtigen Wendepunkt für die Technologiebranche. Die in den 1950er Jahren von John McCarthy geprägt Technik hat sich jahrzehntelang hauptsächlich im Hintergrund weiterentwickelt, bis die Veröffentlichung des generativen KI-Tools ChatGPT den Durchbruch brachte.

  • Bitkom zum KI-Aktionsplan

    Bitkom begrüßt den KI-Aktionsplan des BMBF. Schon heute ist Deutschland in der Forschung rund um KI sehr gut aufgestellt und es ist richtig, sie weiter auszubauen. Wie diese Initiative des Forschungsministeriums in die Gesamtstrategie der Bundesregierung zur Künstlichen Intelligenz eingebettet werden soll, bleibt hingegen offen.

  • Digitale-Dienste-Gesetz deutlich homogener

    Das Gesetz über digitale Dienste (Digital Service Act, DSA) wurde im November 2022 im EU-Parlament verabschiedet und soll zusammen mit dem Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) in den kommenden Jahren die Standards für einen sichereren und offeneren digitalen Raum für Nutzer sowie gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen innerhalb der EU setzen.

  • Berater lassen Texte oft von ChatGPT schreiben

    Seit das Unternehmen OpenAI Ende 2022 sein Programm ChatGPT für die allgemeine kostenlose Nutzung freigeschaltet hat, ist um das Thema künstliche Intelligenz (KI) ein Hype entstanden. Auch die Beraterszene hat den Nutzen solcher Chat-Programme wie ChatGPT für sich erkannt - zu Recht, denn mit ihnen lassen sich sehr schnell und einfach zumindest erste Entwürfe solcher Werbetexte wie Blogbeiträge, Werbeschreiben oder Post für die Social Media generieren, die man dann weiterbearbeiten kann.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen