Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Arbeitnehmer im Homeoffice haben sich angepasst


Studie": Viele deutsche Unternehmen bewältigen die Pandemie überraschend gut
Arbeitnehmer in Deutschland beurteilen die Reaktion ihrer Unternehmen auf die Herausforderungen durch COVID-19 zuversichtlich


Trotz der schwierigen Umstände des vergangenen Jahres haben mehr als drei Viertel (80 Prozent) der deutschen Unternehmen ihr Wachstumsziel erreicht oder übertroffen, wie eine neue Studie von "Oracle NetSuite" zeigt. Dies entspricht einem Rückgang von nur 5 Prozent gegenüber einem ähnlichen Bericht, der vor der Pandemie durchgeführt wurde. Im Rahmen der Studie "The State of Growth" wurden insgesamt 2.000 Mitarbeiter mit Führungsverantwortung aus den Branchen Werbung, Medien und Verlagswesen, professionelle Dienstleistungen, Software und Technologie, verarbeitendes Gewerbe sowie Einzelhandel befragt, darunter auch 250 Teilnehmer aus Deutschland. Die weiteren Befragten kamen aus Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, den Benelux-Ländern, den nordischen Ländern und dem Nahen Osten mit ebenfalls jeweils 250 Teilnehmer pro Region. Ihre Antworten liefern Aufschluss darüber, wie Unternehmen auf die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie reagiert haben und über ihre Wachstumserwartungen.

"Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich viele Unternehmen in Deutschland während der Pandemie angepasst haben, um ihre Wachstumsziele zu erreichen", sagt Dirk Oliver Schwane, Senior Sales Manager, Deutschland, Oracle NetSuite. "Aber die Unternehmen wissen auch, dass weitere Herausforderungen vor ihnen liegen. Dazu zählen sich ständig ändernde Umstände und die Anpassung daran, wie und wo die Mitarbeiter in Zukunft arbeiten möchten. Es werden die Organisationen sein, die sich schnell und effizient weiterentwickeln, die als Wachstumsbeschleuniger auftreten."

Geschäftsvertrauen bleibt regional stark

Die befragten Unternehmen haben im vergangenen Jahr Reaktions- und Anpassungsfähigkeit bewiesen und blicken optimistisch auf das Wachstum für 2021.

Die Mehrheit (80 Prozent) der deutschen Befragten gab an, dass ihr Unternehmen die Wachstumsziele im vergangenen Jahr erreicht oder übertroffen hat. Dies war regional einheitlich – Großbritannien (83 Prozent), Benelux (83 Prozent), Spanien (82 Prozent), die Nordischen Länder (78 Prozent), Frankreich (73 Prozent), Italien (72 Prozent) und der Mittlere Osten (70 Prozent).

Über alle Regionen hinweg wirkten sich die Branchen der Befragten auf die Performance aus. Die Branchen Werbung, Medien und Verlagswesen (89 Prozent), professionelle Dienstleistungen (85 Prozent) sowie Software und Technologie (82 Prozent) meldeten ein Wachstum, noch vor dem verarbeitenden Gewerbe (64 Prozent) und dem Einzelhandel (70 Prozent).

Trotz der weiterhin bestehenden Herausforderungen erwartet mehr als die Hälfte (59 Prozent) der Befragten aus Deutschland ein Umsatzwachstum über das Jahr 2021, während 24 Prozent mit einer Stagnation rechnen. Nur in Spanien (66 Prozent) und Großbritannien (65 Prozent) liegt die Wachstumserwartung höher als in Deutschland.

Aufbruch statt Stagnation
Die Studie hat in vielen Punkten erörtert, wie schnell sich die Unternehmen der Befragten an die sich verändernden Umstände angepasst haben. Und viele haben Vertrauen in die Art und Weise signalisiert, wie ihre Unternehmen die Herausforderungen bewältigt haben und weiterhin angehen wollen.

Die Mehrheit der befragten deutschen Unternehmen wurde von der Pandemie nicht überwältigt. Nur 18 Prozent nannten COVID-19 als die größte externe Geschäftsbedrohung, mit der sie im vergangenen Jahr konfrontiert waren. Damit liegt die Pandemie knapp vor politischer Unsicherheit (16 Prozent) und Problemen in der Lieferkette (15 Prozent).

Die starken finanziellen Ergebnisse lassen sich vermutlich auf die hohe Reaktionsfähigkeit der Unternehmen zurückzuführen. 65 Prozent der deutschen Befragten bewerteten ihr Unternehmen als überdurchschnittlich, wenn es darum geht, die Geschäftsprioritäten mit Blick auf COVID-19 anzupassen.

83 Prozent der befragten Deutschen gaben an, dass sie die Art und Weise, wie sie mit Kunden kommunizieren, in den letzten zwölf Monaten grundlegend ändern mussten. Außerdem gaben 62 Prozent an, dass die Online-Verkäufe sowie die Zahl der Verkaufskanäle (auch 61 Prozent) ebenfalls zugenommen haben.

Der Einfluss von Remote-Arbeit auf den Arbeitsplatz der Zukunft
Das vergangene Jahr hat einen Wandel in der Art und Weise, wie Mitarbeiter arbeiten, und ihre Erwartungen an ein hybrides Modell für die Zukunft verfestigt.

Nur 28 Prozent der befragten deutschen Arbeitnehmer wünschen eine dauerhafte Rückkehr an den Firmenstandort in Vollzeit. Dabei zeigen Arbeitnehmer über 55 Jahre eine größere Bereitschaft, ins Büro zurückzukehren (42 Prozent). Mehr als ein Drittel (34 Prozent) wünscht sich, dass die Arbeitszeiten dauerhaft flexibel bleiben.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass es in Zukunft eine vollständige Verlagerung zur Arbeit außerhalb von Büros geben wird. 43 Prozent der Befragten erwarten, dass sie nach der Pandemie mehr als die Hälfte der Zeit remote arbeiten werden – dass sind nur 11 Prozent mehr im Vergleich zu den 32 Prozent, die dies bereits vor der Pandemie taten.

Die neue Art zu arbeiten hat sich kaum auf das Vermögen der befragten deutschen Unternehmen zur Zusammenarbeit und Problemlösung ausgewirkt. 52 Prozent der Befragten gaben an, dass diese unverändert geblieben ist. Weitere 15 Prozent sagten, dass die Remote-Arbeit ihre diesbezüglichen Fähigkeiten verbessert hat.

Arbeitnehmer im Homeoffice haben sich angepasst: Obwohl die direkte Kommunikation mit Kollegen als erstes genannt wird (28 Prozent), was Mitarbeitern am Arbeitsplatz fehlt, geben 72 Prozent der deutschen Befragten an, dass sie diese als persönliches Treffen nicht vermissen. Dies deutet darauf hin, dass viele einen guten Rhythmus für die Remote-Arbeit gefunden haben.

Methodik der Studie
Für die Studie "The State of Growth" hat NetSuite mit Opinium Research zusammengearbeitet, um 2.000 Mitarbeiter ab der Führungsebene aufwärts zu befragen. Sie wurde als Nachfolgeuntersuchung zum letztjährigen "Unlocking Growth Report" durchgeführt. Die Befragten repräsentierten kleine und mittelgroße Unternehmen aus den Branchen Einzelhandel, Großhandel, verarbeitendes Gewerbe, Software und Technologie, professionelle Dienstleistungen sowie Werbung, Medien und Verlagswesen. Sie stammten aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den nordischen Ländern, den Benelux-Staaten, dem Nahen Osten (UAE & KSA), Spanien und Italien. Aus jedem Land kamen 250 Teilnehmer. Die Befragung erfolgte mittels eines Online-Fragebogens im März und April des Jahres 2021.
(Oracle: ra)

eingetragen: 05.07.21
Newsletterlauf: 05.10.21

Oracle: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen