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Cloud Computing in Unternehmen implementieren


Studie: Gründe für die zurückhaltende Nutzung von Cloud Computing-Services
Viele Unternehmen lassen die großen Chancen des Cloud Computing ungenutzt - Knackpunkt hierbei ist das Thema Vertrauen


(20.12.12) - Als IT-Megatrend ist Cloud Computing bereits jetzt weit verbreitet. Allerdings wird die Cloud dabei von der Angst vor hohen Risiken in den Bereichen Datensicherheit, Verlässlichkeit, Kontrollierbarkeit und Compliance begleitet. Aus diesem Grund schrecken weiterhin viele Unternehmen, speziell in Europa, davor zurück, die großen Chancen der Cloud wie hohe Flexibilität und beinahe unbegrenzt skalierbare Ressourcen zu vergleichsweise geringen Kosten zu nutzen. Eine aktuelle Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint zeigt Wege, die Vorteile der Cloud richtig zu nutzen und Risiken zu vermeiden.

"Viele Unternehmen lassen die großen Chancen des Cloud Computing ungenutzt. Knackpunkt hierbei ist das Thema Vertrauen. Ohne Vertrauen wird niemand erfolgskritische Daten in die Cloud transferieren", so Stefan Pechardscheck, Partner bei BearingPoint und Co-Autor der Studie. "Doch es gibt sichere Wege in die Cloud. Ziel unserer Studie war es, diese aufzuzeigen."

Der Weg in die Cloud
Die von BearingPoint entworfene "Cloud Trust Pyramid" stellt dar, woran sich Organisationen bei der Wahl ihrer Cloud Computing-Dienstleister orientieren und wie Unternehmen ihren eigenen Weg zur Cloud Computing-Nutzung gestalten sollten. Das Modell beschreibt zahlreiche Auswirkungen für Unternehmen. Die wichtigsten Leitsätze für Entscheider sind: Vertrauen wird von Kultur beeinflusst. Von ihr hängt ab, wie viel Risiko Organisationen auf sich nehmen wollen, wie sie einen Dienstanbieter beurteilen und welchen Dienstanbietern sie wirklich vertrauen werden. Mit Hilfe einer Karte, die das Ausmaß des Datenschutzes aus einer europäischen Perspektive aufzeigt, wird in der Studie untersucht, welche Rolle geografische Aspekte bei der Auswahl von Cloud Computing-Anbietern spielen.

Persönliche Daten zu schützen, ist rechtlich gesehen in vielen Ländern Pflicht, aber auch erfolgskritische Informationen, wie im Bereich R&D, müssen gesichert werden. Dies kann durch Verschlüsselung und durch qualitativ hochwertige End-to-end-Zugangssicherheit erreicht werden. Des Weiteren müssen Unternehmen auf einen Vertrauensbruch oder die Notwendigkeit, Dienste oder Anbieter zu wechseln, vorbereitet sein. Sie müssen eine Exit-Strategie entwerfen, die es ihnen ermöglicht, den Zugang zu ihren Daten zu behalten und den Anbieter dazu verpflichtet, die Migration zu unterstützen.

Diese Barrieren müssen auf dem Weg in die Cloud berücksichtigt werden, aber was ist der beste Ansatz bei der Umsetzung?

Durch die Cloud steuern
BearingPoint stellt im Rahmen der Studie ein System vor, um Cloud Computing in Unternehmen zu implementieren. Die erste Stufe ist dabei die Identifizierung des Geschäftspotentials und die Ausarbeitung, bei welchen Prozesseinheiten Cloud Computing die meisten Vorteile bringen kann. Im zweiten Schritt ist eine Cloud Strategie, basierend auf den individuellen Anforderungen und der Kultur der Organisation, zu definieren. Mit Hilfe der Strategie kann anschließend das Service-Portfolio entwickelt werden. Dabei wird die existierende IT mit möglichen Cloud Lösungen verglichen und die in Frage kommenden Partner für die benötigten Services beurteilt. Nachdem diese Voraussetzungen erfüllt sind, können Unternehmen in die Cloud einsteigen. Abhängig vom Ausmaß dieser Transformation ist eine Strategie für das Projekt- und Change-Management von großer Bedeutung.

Die Frequenz der Einführung und Produktion von ständig verbesserten Cloud Services ist enorm. Die Haupttrends und Erwartungen an Cloud Computing zeigen deutlich, dass dort die Zukunft der IT liegt. Für einen erfolgreichen Wechsel in die Cloud sollte laut Studie dabei jedoch nicht nur an Kostenreduzierung gedacht werden, sondern vor allem ein Fokus auf dem Business Value liegen. (BearingPoint Institute: ra)

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Meldungen: Studien

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    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

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    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

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    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

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    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

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    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

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