Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Mehrere Netzwerk-Ausfälle pro Woche


Studie: Deutsche Rechenzentren schlecht gerüstet für die Anforderungen der Virtualisierungs- und Cloud Computing-Ära
Fast zwei Drittel der Befragten haben kein Vertrauen in Rechenzentrums-Netzwerke

(31.07.13) - Eine weltweite Studie des Netzwerkspezialisten Brocade hat ergeben, dass viele Unternehmen noch mit einer veralteten Rechenzentrums-Infrastruktur arbeiten und damit Produktivität und Anwenderfreundlichkeit einbüßen. Obwohl drei Viertel der Unternehmen ihre IT-Umgebungen in den letzten drei Jahren aktualisiert haben, halten 91 Prozent der IT-Entscheider substantielle Nachbesserungen für nötig, um den aus Virtualisierung und Cloud Computing resultierenden Anforderungen gerecht zu werden.

Ferner bestätigt ein Drittel der Befragten, dass mehrere Netzwerk-Ausfälle pro Woche bei ihnen der Normalfall sei.

Da Unternehmen heutzutage ständig mit einer Vielzahl an Anwendungen und Daten arbeiten, z. B. bei Videokonferenzen oder Datenbankzugriffen von mobilen Geräten aus, sind Rechenzentrums-Netzwerke gefordert wie nie zuvor. Allerdings gaben 61 Prozent der Befragten zu, dass ihre Netzwerke für diese Anforderungen nicht geeignet sind. Fast die Hälfte (41 Prozent) räumte ein, dass Ausfallzeiten ihrem Unternehmen bereits finanziell geschadet hätten, entweder durch entgangene Einnahmen, verletzte Service Level Agreements) SLAs oder durch einen Vertrauensverlust bei den Kunden. Da Geschäftsbetrieb, Planung und Wettbewerbsfähigkeit zunehmend von der IT-Infrastruktur abhängen, ist die Nachfrage nach einem widerstandsfähigen, flexiblen High-Performance Rechenzentrums-Netzwerk ungebrochen.

"Viele der heutigen Rechenzentren basieren auf über 20 Jahre alten Technologien, und es ist Fakt, dass diese mit der gestiegenen Nachfrage nicht mehr mithalten können", so Jason Nolet, Vice President Data Center Switching und Routing bei Brocade. "Virtualisierung und Cloud Computing-Modelle erfordern größere Netzwerkflexibilität und -leistung sowie geringere Betriebskosten und weniger Komplexität."

Glücklicherweise sind viele Unternehmen zukunftsorientiert und richten skalierbare Netzwerk-Umgebungen ein. 18 Prozent nutzen bereits Fabric-basierte Netzwerke, 51 Prozent planen Ethernet Fabrics innerhalb des nächsten Jahres einzuführen, um Virtualisierungsvorhaben zu realisieren. Viele Unternehmen planen Software-Defined Networks (SDN) bis zum Jahr 2015 einzurichten, um die Produktivität zu erhöhen, Echtzeit-Zugang zu Informationen, Verfügbarkeit und Anwendungsbereitstellung zu verbessern.

Mehr als zwei Drittel der IT-Entscheidungsträger würde eine On-Demand-Rechenzentrums-Topologie begrüßen. Im Vergleich zu herkömmlichen Rechenzentrums-Netzwerken bietet diese Art der

Infrastruktur mit der Verbindung von physischen und virtuellen Netzwerkelementen viel schneller die notwendige Kapazität (wie Rechen-, Netzwerk-, Speicher und Services) für moderne Anwendungen. Dies ist der richtige Weg, um auf Herausforderungen, die neue Anwendungen, Dienste und Geräte mit sich bringen, zu reagieren und den Weg für SDN zu ebnen.

Weitere Ergebnisse der Studie:
• >> Im Durchschnitt rüsten Unternehmen ihre Rechenzentrums-Netzwerke alle zwei Jahre auf. Allerdings dauert es bei 24 Prozent sogar mehr als drei Jahre bevor sie in neue Technologie investieren.
• >> 79 Prozent der IT-Entscheidungsträger bestätigen, dass Abteilungen in ihrem Unternehmen Cloud-basierte Services einsetzen. In 13 Prozent der Fälle war die IT-Abteilung hier nicht involviert.
• >> Drei Viertel der Unternehmen verfügen über ein hausinternes Rechenzentrum, während 19 Prozent ihr Rechenzentrum ausgelagert haben.
• >> Die Vorteile von SDN sind laut der Befragten höhere Produktivität (42 Prozent), ein besserer Zugang zu Informationen in Echtzeit (40 Prozent), verbesserte Uptime / Verfügbarkeit (38 Prozent) und eine schnellere Bereitstellung von IT-Services (30 Prozent).
• >> Virtualisierte Server stellen heute einen Anteil von 46 Prozent dar, bis zum Jahr 2015 werden es 59 Prozent sein.
• >> 16 Prozent der Befragten leiden unter täglichen Netzwerkausfällen. Ausfälle bei Datenbank-Anwendungen (41 Prozent), Kommunikations-Tools (30 Prozent) und Microsoft Office-Programmen (25 Prozent) verursachen die meisten Probleme.
• >> Ausfälle dauern durchschnittlich 20 Minuten, bei zwei Prozent der Befragten gibt es auch Ausfälle von über einer Stunde.
• >> Mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer bestätigt, dass aufgrund von Ausfällen SLAs verletzt wurden und Kunden Waren oder Dienstleistungen nicht rechtzeitig erhielten. In 41 Prozent der Fälle musste eine Entschädigung gezahlt werden.

Über die Studien
Die von Brocade in Auftrag gegebene weltweite Studie wurde vom Marktforschungsinstitut Vanson Bourne durchgeführt. 1.750 IT-Entscheidungsträger und Angestellte in Unternehmen aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Nordamerika wurden im Frühsommer 2013 befragt.

Brocade: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen