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Deutschland: 188 Millionen mobile Geräte in 2017


Cisco-Studie: Von 2012 bis 2017 steigt der mobile Datenverkehr global um das Dreizehnfache
Mit 66 Prozent jährlicher Wachstumsrate nimmt mobiler Cloud Computing-Traffic in Deutschland überdurchschnittlich zu


(05.03.13) - In den nächsten fünf Jahren wächst der mobile Datenverkehr global um das Dreizehnfache. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Cisco Visual Networking Index (VNI) Global Mobile Data Traffic Forecast. Bis 2017 steigt der mobile Datenverkehr im globalen Durchschnitt mit einer jährlichen Wachstumsrate von 66 Prozent, wobei Afrika und der Nahe Osten mit 77 Prozent die höchste regionale Wachstumsrate aufweisen.

Für die Region Westeuropa wurden die Vorjahresprognosen aufgrund neuer Erkenntnisse und aktueller Entwicklungen nach unten korrigiert. Die Tendenz zeigt gleichwohl weiter steil nach oben: So wird für Deutschland bis 2017 ein jährliches Durchschnittswachstum des mobilen Datenverkehrs von 60 Prozent erwartet – zehn Prozentpunkte für den westeuropäischen Durchschnitt. Das Gesamtvolumen des mobilen Datenverkehrs wird sich hierzulande in den nächsten zehn Jahren mehr als verzehnfachen.

"Deutschland steht in Westeuropa an der Spitze bei der Verbreitungsgeschwindigkeit mobiler Anwendungen", kommentiert Michael Ganser, Cisco Senior Vice President Central Theatre, EMEAR. "Mobilität wird für immer mehr Menschen nicht nur zum selbstverständlichen Bestandteil ihres alltäglichen Lebens, sondern zu einem Grundbedürfnis. Dabei stellt insbesondere der rasante Anstieg mobiler Cloud Computing- und Video-Nutzung immer höhere Ansprüche an die Flexibilität und Skalierbarkeit der zugrunde liegenden Netzwerkinfrastruktur."

Mit 66 Prozent jährlicher Wachstumsrate nimmt mobiler Cloud Computing-Traffic in Deutschland überdurchschnittlich zu. Sein Anteil am mobilen Gesamtvolumen erreicht 2017 rund 88 Prozent. Noch schneller nimmt in Deutschland der mobile Video-Traffic zu: Er steigt in den nächsten fünf Jahren um den Faktor 14, was einer jährlichen Wachstumsrate von etwa 70 Prozent entspricht.

Getrieben wird das Wachstum vor allem durch die permanente Zunahme internetfähiger Mobilgeräte, deren globale Zahl 2017 die der Erdbevölkerung (rund 7,6 Milliarden) bei Weitem überschritten haben wird. In Deutschland werden zu diesem Zeitpunkt voraussichtlich 188 Millionen mobile Geräte im Einsatz sein, gegenüber 119 Millionen im Jahr 2012. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) des mobilen Gesamtdatenvolumens läuft dann über Smartphones. Ende 2012 lag dieser Wert noch bei 38 Prozent.

Der Studie zufolge werden 2017 weltweit rund 11,2 Exabyte (EB) pro Monat beziehungsweise 134 EB im Jahr mobil übertragen. Dazu nochmals Michael Ganser: "2017 entspricht der globale mobile Datenverkehr ungefähr dem Datenvolumen, das sich ergäbe, wenn die gesamte Erdbevölkerung ein ganzes Jahr lang digitale Bilder versenden würde, also drei Billionen Bilder im Jahr. Der exponentielle Anstieg der Nutzung mobiler Daten integriert immer mehr Menschen, Dinge und Prozesse in das Internet of Everything und eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten."

Die wichtigsten globalen Mobilitätstreiber
Im globalen Mittel beträgt die jährliche Wachstumsrate des mobilen Datenverkehrs über die nächsten fünf Jahre hinweg 66 Prozent. Allein der Zuwachs von 2016 auf 2017 wird mehr als das Vierfache des mobilen Internetverkehrs 2012 betragen. Innerhalb der Vorhersageperiode wird der mobile Datenverkehr dreimal so schnell wachsen wie der Transfer über feste Leitungen.

Wichtigste Wachstumstreiber sind dabei folgende Faktoren:
>> Rasanter Anstieg mobiler Nutzer: 2017 werden es 5,2 Milliarden sein, gegenüber 4,3 Milliarden 2012;
>> Mehr mobile Endgeräte: weit über 10 Milliarden bis 2017;
>> Höhere Übertragungsgeschwindigkeiten: Die mobilen Durchschnittsbandbreiten werden sich im Prognosezeitraum voraussichtlich versiebenfachen;
>> Mobile Video-Nutzung macht 2017 global rund zwei Drittel am gesamten mobilen Datenverkehr aus.

Weitere Ergebnisse
2017 gehen auf globaler Ebene 93 Prozent des mobilen Traffics von Smartphones, Tablets und Laptops aus. Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (zum Beispiel GPS-Systeme oder mobile Systeme zur Lokalisierung beweglicher Anlagen wie medizintechnischer Geräte) belaufen sich auf etwa fünf Prozent. 41 Prozent alle Mobilgeräte werden 2017 IPv6-fähig sein – 2012 waren es 14 Prozent.

Über die Studie
Der Cisco VNI Global Mobile Data Traffic Forecast resultiert aus unabhängigen Analysten-Prognosen und Messwerten zur mobilen Datenübertragung. Auf diese Datenbasis stützt Cisco eigene Schätzungen im Hinblick auf die Akzeptanz mobiler Anwendungen sowie zukünftiger Nutzungs- und Datenübertragungsraten. Eingeflossen sind zudem absehbare Entwicklungen bei der mobilen Übertragungsgeschwindigkeit und der Leistungssteigerung mobiler Geräte.
(Cisco Systems: ra)

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