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Steigerung des Cloud Computing-Verkehrs


Cloud dominiert zunehmend den Datenverkehr in Rechenzentren: Bis 2017 ist die Cloud für mehr als zwei Drittel des gesamten Daten-Traffics über Rechenzentren verantwortlich
In Westeuropa wächst der Cloud-basierte Datenverkehr nicht ganz so stark wie im weltweiten Durchschnitt

(13.11.13) - Cloud Computing-Projekte dominieren immer mehr den Datenverkehr in Rechenzentren. So lautet die Vorhersage von Cisco im jährlichen Cisco Global Cloud Index (2012 bis 2017). Bis 2017 wird sich der Cloud-basierte Datenverkehr im Rechenzentrum um das 4,5-fache erhöhen und auf 5,3 Zettabyte im Jahr wachsen. Damit wächst die Cloud schneller als alles andere und ihr Anteil im Rechenzentrum steigt von 46 Prozent (2012) auf 69 Prozent (2017).

Auch insgesamt steigt der weltweite Datenverkehr in Rechenzentren. Erwartet wird eine Verdreifachung auf 7,7 Zettabyte. Dieser Datenmenge entsprechen 107 Billionen Stunden Musik, 19 Billionen Stunden Internet-Videokonferenzen via Webcam oder 8 Billionen Stunden High-Definition Video-Streaming. Etwa 17 Prozent davon werden von Privatnutzern erzeugt, die Internetseiten, Videostreams und soziale Netzwerke sowie mit dem Internet of Everything (IoE) verbundene Geräte nutzen. 76 Prozent kommen von Datenverschiebung innerhalb der Rechenzentren für Storage, Produktion und Entwicklung in virtualisierten Umgebungen. Die restlichen 7 Prozent entfallen auf den Verkehr zwischen Rechenzentren, etwa für Datenreplikation und Updates.

Cloud Computing-Verkehr in Westeuropa
In Westeuropa wächst der Cloud-basierte Datenverkehr nicht ganz so stark wie im weltweiten Durchschnitt. Von 2012 bis 2017 steigt er hier um das 3,4-fache auf 770 Exabyte. Dies entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 28 Prozent im Vergleich zu weltweit 35 Prozent. Überdurchschnittlich stark nimmt der Cloud Computing-Verkehr in den Regionen Naher Osten und Afrika (57 Prozent jährliche Wachstumsrate), Asien-Pazifik (43 Prozent) und Zentral-/Osteuropa (36 Prozent) zu.

Die sogenannten Cloud Data Center Workloads, also die Dienste und Datenanfragen, steigen in Westeuropa von 7,0 auf 20,8 Millionen. Weltweit nimmt die Arbeitslast in Rechenzentren von 32,2 auf 118,5 Millionen zu. Dabei werden im kommenden Jahr mit 51 Prozent erstmals mehr als die Hälfte der Vorgänge über die Cloud abgewickelt.

Bereit für die Cloud?
Die Studie hat auch die Leistungsfähigkeit der fixen und mobilen Netzwerke in den einzelnen Ländern analysiert, um die Cloud Readiness festzustellen. Für eine optimale Eignung müssen die Netzwerke mindestens 2.500 kbps Download-, 1.000 kbps Upload-Geschwindigkeit und unter 100 ms Latenzzeit aufweisen. In Deutschland wurden bei den festen Netzwerken durchschnittlich 16.218 kbps Download-, 2.594 kbps Upload-Geschwindigkeit und 51 ms Latenzzeit gemessen, womit sie vollständig für Cloud Computing-Dienste geeignet sind.

Bei den mobilen Netzwerken besteht dagegen in Deutschland noch deutlicher Nachholbedarf. Sie weisen vor allem bei Business-Netzen mit Durchschnittswerten von 4.549 kbps Download-, 1.518 kbps Upload-Geschwindigkeit und 129 ms Latenzzeit deutlich schwächere Werte auf als in vergleichbaren Ländern wie Dänemark (16.698 / 9.758 / 35).

"Das starke Wachstum ist ein globaler Trend. Digitalisierung wird einen immer zentraleren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stellenwert einnehmen", sagt Oliver Tuszik, Vorsitzender der Geschäftsführung von Cisco in Deutschland. "Wir erwarten in den kommenden Jahren eine große Steigerung des Cloud Computing-Verkehrs. Dafür sollten wir uns technologisch bereit machen." (Cisco Systems: ra)

Cisco Systems: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

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    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

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  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

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