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Die Preisgestaltung bei Software-as-a-Service


SaaS-Lösungen: Nur bei 48 Prozent der untersuchten Softwareunternehmen war das Preismodell über das Internet einsehbar
Studie: "Preisgestaltung für Software-as-a-Service – Zukunftsperspektiven nutzungsabhängiger Preismodelle"

Software-as-a-Service:
Software-as-a-Service: Es gibt einen großen Markt für die flexible Nutzung von Software, Bild: Lünendonk

(17.09.10) - Das Modell Software-as-a-Service (SaaS) soll es Unternehmen ermöglichen, in Zukunft flexibler hinsichtlich der situativen Nutzung und des Kostenmanagements für Softwarelösungen zu werden. Das ist die erklärte Absicht der Anbieterunternehmen. Doch ganz so einfach, wie es klingt, ist dieses Modell in der Praxis nicht, stellte jetzt eine Studie der Lünendonk GmbH fest.

Mit "nutzungsabhängiger Bezahlung" ist häufig noch die regelmäßige Bezahlung fester oder wechselnder Softwareanwenderzahlen verbunden und weniger eine Softwarebezahlung, die sich nach Transaktionen, Speicherbedarf oder tatsächlicher Nutzungszeit richtet. Dies ist ein zentrales Ergebnis der Studie "Preisgestaltung für Software-as-a-Service – Zukunftsperspektiven nutzungsabhängiger Preismodelle", die das Fachgebiet Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität, Darmstadt, in Deutschland und den USA durchgeführt hat. Die Studie ist in der neuen Reihe "edITion Lünendonk: IT-Wissenschaft für die Praxis" der Lünendonk GmbH, Kaufbeuren, erschienen.

Die Autoren, Prof. Dr. Peter Buxmann und die diplomierte Wirtschafts-Ingenieurin Sonja Lehmann, kommen zu dem Schluss, dass nach wie vor eine Intransparenz bei den Preismodellen für Softwareprodukte besteht. Prof. Dr. Peter Buxmann sagte: "Es gibt einen großen Markt für die flexible Nutzung von Software. Aber für die Kundenseite ist es nach wie vor nicht einfach, die unterschiedlichen Parameter zu erkennen und nachzuvollziehen."

Perspektiven nutzungsabhängiger Preismodelle
Perspektiven nutzungsabhängiger Preismodelle Einsehbarkeit der SaaS-Preismodelle über die Website des Anbieters, Bild: Lünendonk


Das beginnt schon damit, dass Interessenten sich auf den Websites der Anbieter recht aufwändig durch mehrere Ebenen klicken müssen, um ein vergleichsweise klares Bild von Leistung und Preis zu erhalten. Nur bei 48 Prozent der untersuchten Softwareunternehmen war das Preismodell über das Internet einsehbar.

Einen Preiskonfigurator können sogar 86 Prozent der untersuchten Websites nicht vorweisen. Sonja Lehmann ergänzte: "Auch das Nachvollziehen der diversen Bemessungsgrundlagen für eine SaaS-Lösung ist für die potenziellen Kunden nicht einfach. Die Parameter für eine nutzungsabhängige oder nutzungsunabhängige Bemessungsgrundlage des SaaS-Preismodells variieren stark." Trotzdem sehen die Autoren nach zahlreichen Experteninterviews das SaaS-Modell als eine hochrelevante Zukunftsperspektive für Anbieter- und Anwenderunternehmen an.

Die Studienergebnisse und Interpretationen sind auf 65 Seiten mit zahlreichen Tabellen und Abbildungen systematisch und praxisgerecht zusammengefasst.

Thomas Lünendonk sagte über die neue Reihe "edITion Lünendonk: IT-Wissenschaft für die Praxis": "Wir wollen mit dieser Studienreihe sowohl den Anbieter- als auch den Anwenderunternehmen in kompakter Weise neueste wissenschaftliche Untersuchungen anbieten, die konkret und kurzfristig dabei helfen, die richtigen Entscheidungen für die tägliche IT-Praxis zu treffen. Mit dem Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität, Darmstadt, konnten wir eine erste Adresse für diesen Themenbereich als Partner gewinnen." (Lünendonk: ra)

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