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Cloud-Pionier im produzierenden Gewerbe


Fertigungsindustrie: 40 Prozent lehnen Cloud Computing kategorisch ab
Erst sechs Prozent der deutschen Fertiger nutzen SaaS als strategische Softwareplattform

(01.10.13) - Eine aktuelle Umfrage der Marktforschungs- und Beratungsfirma Pierre Audoin Consultants (PAC) deckt einen gravierenden Mangel an Bereitschaft auf, Cloud Computing im industriellen Mittelstand zu nutzen. Laut der von Freudenberg IT (FIT) beauftragten Studie nutzen derzeit 18 Prozent aller mittelständischen Fertigungsunternehmen Cloud-basierte Speicher-, Backup- oder Serverdienste. 16 Prozent setzen Software-as-a-Service (SaaS) für Nischenlösungen, wie CRM (Customer Relationship Management), HR (Human Resources) und PLM (Product Lifecycle Management), ein. Nur bei sechs Prozent jedoch dient SaaS auch als strategische Softwareplattform.

Überraschend hoch ist demgegenüber der Anteil der Cloud-Totalverweigerer: Mehr als 40 Prozent aller befragten Fertigungsunternehmen lehnen Cloud Computing in jeder Form prinzipiell ab. Vor allem in kleineren Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern halten sich hartnäckig Vorurteile. So hegen 70 Prozent der Befragten in dieser Unternehmensgruppe Bedenken in Bezug auf Performance und Verfügbarkeit. "Dieses Ergebnis steht in scharfem Kontrast zu der Tatsache, dass Cloud Computing gerade für kleinere Mittelständler ein überaus kostengünstiger Hebel sein kann – nicht nur für mehr Servicequalität, sondern auch für höhere Reaktionsschnelligkeit bei der Anpassung der IT an neue Anforderungen", konstatiert PAC-Analyst Karsten Leclerque.

Mit Blick auf die spezifischen Wettbewerbsanforderungen in der mittelständischen Fertigungsindustrie fügt FIT-CEO Horst Reichardt hinzu: "Cloud Computing ist eine unentbehrliche Voraussetzung für das Internet der Dinge und damit auch für die erfolgreiche Umsetzung der vierten industriellen Revolution." Dies sei allein schon deshalb so, weil in einer intelligenten Industrie 4.0-Fabrik mit dezentral vernetzten Werkstücken, intelligenten Maschinen und selbststeuernden Produktionsprozessen eine unvorstellbare Menge an Status- und Bewegungsdaten anfällt. Diese Datenflut lasse sich nur mit Cloud-basierten Big Data-Lösungen beherrschen, sagt Reichardt.

Informationen zur Studie
Für die repräsentative Untersuchung befragte das Marktforschungsinstitut in der Bundesrepublik rund 140 IT-Entscheider und Produktionsleiter von mittelständischen Fertigungsunternehmen unterschiedlicher Größe. Die Unternehmen setzen sich dabei aus unterschiedlichen Branchen zusammen: Maschinen- und Anlagenbau (38 Prozent), Automotive (28 Prozent) und sonstiger Fertigung (33 Prozent) mit einer jeweiligen Unternehmensgröße von 250 – 499 Mitarbeiter (48 Prozent) sowie 500 – 4.499 Mitarbeiter (52 Prozent). Als Auftraggeber veröffentlicht die FIT in den kommenden Wochen und Monaten weitere Studienergebnisse, die sich zum Ende des Jahres zu einem vollständigen "IT Innovation Readiness Index" (IRI) verdichten werden. Der IT-Provider und SAP-Spezialist für den industriellen Mittelstand legt damit erstmals ein komplettes Bild zum Status Quo der IT-Durchdringung in diesem Unternehmenssegment vor.
(Freudenberg IT: ra)

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Meldungen: Studien

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    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

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    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

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    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

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  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

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