Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Geschäftswachstum der Cloud-Anbieter


Umfrage zeigt: Netzbetreiber glauben, dass die Cloud-Architektur von Hyperscalern wirtschaftlicher ist, aber Pläne und Perspektiven unterscheiden sich
Bericht von STL Partners zeigt, dass Kernnetzwerke die größte unmittelbare Chance bieten, von der Hyperscale-Wirtschaft zu profitieren



DriveNets, Anbieterin von Cloud-nativer Netzwerksoftware und Netzwerk-Disaggregationslösungen, teilte die Ergebnisse einer von STL Partners durchgeführten Umfrage unter Führungskräften von Telekommunikationsnetzen. Aus ihr geht hervor, dass die Betreiber den wirtschaftlichen Wert einer Hyperscale-Architektur und die Unvermeidbarkeit disaggregierter Cloud-nativer Netzwerke erkennen, ihre Perspektiven und Pläne zur Verfolgung dieser Ziele jedoch sehr unterschiedlich sind. Vor diesem Hintergrund vertritt der Bericht die Ansicht, dass die Hyperscale-Ökonomie als "ein fortlaufendes strategisches Ziel und Bestreben" für Telekommunikationsunternehmen betrachtet werden sollte, um gegenüber Cloud-Service-Alternativen wettbewerbsfähig zu bleiben, und dass sie sich zunächst auf die am ehesten realisierbaren Bereiche der Disaggregation und Automatisierung konzentrieren sollten, insbesondere auf das Kernnetzwerk.

Die Umfrage, Pursuing Hyperscale Economics:What, Why and How Telcos Can Do It, wurde von STL Partners durchgeführt und von DriveNets gesponsert.

Dem Bericht zufolge betrachten die Telekommunikationsbetreiber die Hyperscale-Cloud-Anbieter auf drei Arten:
>> Als Geschäftspartner, die neue Nachfragebereiche ankurbeln und Infrastruktur-as-a-Service (IaaS) für die IT- und Betriebsdaten der Betreiber anbieten können
>> Als Bedrohungen, die den Wert der Betreiber durch Over-the-Top- (OTT) und Under-the-Network-Dienste verringern und das Kerngeschäft der Betreiber zur Ware machen
>> Als Modelle, von denen die Betreiber lernen und Geschäfts- und Betriebsmodelle sowie technologische Innovationen übernehmen können

Laut Yesmean Luk, Telco Cloud Practice Lead bei STL Partners und Autor des Berichts, besteht die größte Chance für Betreiber darin, sich auf diesen letzten Punkt und die Auswirkungen zu konzentrieren, die die Hyperscale-Ökonomie auf die Kosten und Fähigkeiten der Betreiber haben kann.

"Der Wert der Netze hat sich von den Netzen selbst auf die Dienste verlagert, die über sie laufen", sagte sie. "Wir sehen das am unglaublichen Geschäftswachstum der Cloud-Anbieter und an der enormen Bandbreite an Cloud-basierten Diensten und Anwendungen, die eingeführt werden. In dem Maße, in dem sich die Betreiber zu fortschrittlicheren datenintensiven Konnektivitätsdiensten wie 5G und Glasfaser bis ins Haus weiterentwickeln, werden sie von der steigenden Nachfrage nach Kapazität und Durchsatz profitieren, aber mit dem Wachstum ihrer Kapazitäten müssen sie auch die Kosten nachhaltiger und optimaler verwalten. Eine Cloud-ähnliche Architektur unterstützt dies nachweislich und ermöglicht neue Einnahmequellen durch ein erweitertes Serviceangebot und die Flexibilität, auf diese einzugehen. Hyperscale-Anbieter dienen als Vorbild."

Disaggregation: Nicht ob, sondern wie
Der Bericht ergab einen Konsens unter den Betreibern, dass Disaggregation und der Übergang zu Cloud-nativen Architekturen für Netzwerke unvermeidlich sind.

In einem kürzlich von STL Partners durchgeführten Webinar und einer Podiumsdiskussion stimmte Bryce Mitchell, Vice President of Core Network Engineering bei Rogers Communications, zu, dass die Wirtschaftlichkeit von Hyperscale sich positiv auf das Ergebnis der Netzbetreiber auswirken kann.

"Diese Konzepte sind von großem Wert", sagte er. "Die Abonnentenzahlen wachsen relativ flach, der ARPU stagniert, aber die Nutzung steigt. Wir müssen uns unsere Kostenstrukturen ansehen und sie senken."

Aber nicht alle Betreiber glauben, dass die Wirtschaftlichkeit von Hyperscale für sie anwendbar oder erreichbar ist. Es besteht sogar die Gefahr der Selbstgefälligkeit bei einigen etablierten Betreibern, die sich zurücklehnen könnten, während andere die Gelegenheit nutzen, frühzeitig zu innovieren.

In dem Bericht werden drei Hauptgründe für die wirtschaftliche Nutzung von Hyperscale genannt: optimale Skalierbarkeit, schnellere Innovation und Markteinführung sowie Flexibilität und Widerstandsfähigkeit gegenüber Veränderungen.

"Wenn wir uns mit Kunden treffen, ist ihr wichtigstes Anliegen die Senkung der Kosten", sagt Inbar Lasser-Raab, Chief Marketing Officer bei DriveNets. "Hyperscale Economics und Disaggregation geben Service Providern die Möglichkeit, mehrere Netzwerke und Services zu betreiben und ihre Netzwerkkapazitäten und -ressourcen besser zu nutzen, was letztlich zu einer Kostenreduzierung führt."

Den Kern des Netzes anvisieren
Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass der Netzwerkkern aufgrund des anhaltenden Wachstums des Netzwerkverkehrsvolumens, der Reife des Ökosystems, der Erfahrungen aus früheren NFV-Implementierungen (Network Function Virtualization) und der Einführung von 5G-Standalone-Technologien (SA) eine bahnbrechende Chance für die Hyperscale-Wirtschaft darstellt. Dies gilt sowohl für kleine als auch für große Unternehmen.

"Der Erfolg beim Erreichen der Hyperscale-Wirtschaftlichkeit ist nicht nur eine Frage der Größe", so Luk. "Die richtige Architektur und die richtigen Betriebsmodelle sind der Schlüssel zum Erfolg, unabhängig von der Größe des Unternehmens. Die Netzbetreiber müssen aus den Erfahrungen der Hyperscaler lernen, sie auf ihr Geschäft und ihr Netz anwenden und sich auf die wichtigsten Etappen konzentrieren, um diese Dynamik voranzutreiben. Viele von ihnen haben bereits damit begonnen." (DriveNets: ra)

eingetragen: 04.11.21
Newsletterlauf: 06.12.21

DriveNets: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen