Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Auf Angebotsseite noch deutlich Luft nach oben


Salesforce-Dienstleistungen für den deutschen Mittelstand sind noch ausbaufähig
Neuer ISG-Anbietervergleich sieht für Salesforce-Dienstleister nicht ausgeschöpftes Geschäftspotenzial bei mittelständischen Unternehmen


Der deutsche Mittelstand setzt verstärkt auf den unternehmensweiten Einsatz von Salesforce-Anwendungen. Zugleich ist das Angebot spezifischer mittelstandsorientierter Services für Salesforce noch recht dünn gesät. Dies meldet der neue Anbietervergleich "ISG Provider Lens – Salesforce Ecosystem Germany 2019". Die vom Marktforschungs- und Beratungshaus ISG Information Services Group durchgeführte Studie stellt zugleich fest, dass deutsche Unternehmen verstärkt nach Anbietern suchen, die sie bei der Konsolidierung ihrer Salesforce-Anwendungen unterstützen und ihnen dabei helfen, diese Salesforce-Systeme mit anderen Produkten im Unternehmen zu integrieren.

"Bei den Salesforce-Services für den Mittelstand ist auf Angebotsseite noch deutlich Luft nach oben", sagt Heiko Henkes, Director Advisor und Research Lead Digital Transformation bei ISG. "Zwar ist Salesforce in Großunternehmen bislang wesentlich stärker vertreten, doch der Mittelstand holt mit Blick auf Salesforce-Implementierungen derzeit deutlich auf. Dies führt wiederum zu einer erhöhten Nachfrage nach Integrations-Services durch auf Salesforce spezialisierte Anbieter." Die Verfügbarkeit erfahrener Implementierungspartner sei dabei zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor geworden.

"Mittelständische Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz agieren oft global und weisen dadurch eine hohe Systemkomplexität auf", ergänzt ISG-Analyst Henkes. "Zugleich bevorzugen sie regionale IT-Anbieter. Und wenn sie doch einen Global Player als Implementierungspartner wählen, legen sie Wert auf eine zumindest starke personelle Präsenz des Providers im deutschsprachigen Raum."

Der neue ISG-Anbietervergleich hat zwei verschiedene Typen von Serviceanbietern am Markt identifiziert. Die eine Gruppe fokussiert neben der eigentlichen Salesforce-Kompetenz auf die Systemintegration. Die zweite Gruppe hat ihre Stärken vor allem bei den Salesforce-Funktionalitäten und verfolgt zumeist einen agilen Implementierungsansatz. Im Fall einer Integration von Salesforce mit anderen Systemen muss der Kunde in diesem Fall einen weiteren Provider hinzuziehen. Diese "Salesforce only"-Anbieter eignen sich laut Studie am besten für weniger komplexe Projekte mit vergleichsweise geringem Integrationsbedarf.

"Generell gilt, dass Implementierungspartner mehrere, wenn nicht gar alle Salesforce-Produkte unterstützen können müssen, wenn sie wettbewerbsfähig sein wollen", so Henkes. "Doch auch hier bestätigt die Ausnahme die Regel. Denn einzelne Serviceanbieter verfügen über spezifische Stärken zu einem bestimmten Salesforce-Produkt und konnten sich in ihrem jeweiligen Segment erfolgreich etablieren."

Der "ISG Provider Lens™ – Salesforce Ecosystem Germany 2019" untersuchte die Fähigkeiten von 19 Providern, die Support bei der Salesforce Sales Cloud und der Salesforce Service Cloud anbieten. Der Anbietervergleich führt Accenture, Bluewolf, Capgemini, Deloitte, Deutsche Telekom, Infosys, NTT DATA und PwC als Leader auf.

Salesforce Ecosystem & Apps
Mit dem neuen "ISG Provider Lens™ – Salesforce Ecosystem Germany 2019" untersucht ISG erstmals in einer Studie das gesamte Ökosystem eines Anbieters. Dazu gehören bei Salesforce insbesondere auch die Apps, die auf der Salesforce-Plattform basieren und zusätzliche Funktionalitäten bieten. Da die funktionalen Unterschiede zwischen diesen zahlreichen Apps zu groß sind, hat ISG kein Ranking in Form eines Marktquadranten erstellt. Stattdessen empfiehlt der Anbietervergleich 20 Apps für den branchen­übergreifenden Einsatz, zehn Apps für Unternehmen im Gesundheitswesen sowie zehn Apps für Industriefertiger. (Information Services Group – ISG: ra)

eingetragen: 17.05.19
Newsletterlauf: 03.06.19

ISG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen