Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

KI-Funktionen als Software-as-a-Service


Künstliche Intelligenz ist zum integralen Bestandteil des Digital Workplace geworden
Studie: Anbieter realisieren KI-Funktionen entweder selbst oder über Partner


Bei Digital Workplace-Lösungen gehören Funktionen der Künstlichen Intelligenz (KI) mittlerweile zum Standard. KI-gestützte Hilfen etwa durch Service-Bots oder automatisierte Fehleranalysen bieten nicht mehr nur die großen Anbieter am deutschen Markt. Dies stellt der neue "ISG Provider Lens Digital Workplace of the Future Germany 2019" fest, eine Studie der Information Services Group (ISG). ISG ist ein führendes, globales Marktforschungs- und Beratungsunternehmen im Technologie-Segment. Entweder realisieren die Provider die KI-Funktionen selbst oder im Rahmen von Partnerschaften mit anderen Dienstleistern, die KI-Funktionen als Software-as-a-Service (SaaS) bereitstellen.

"Funktionen der Künstlichen Intelligenz gehören heute bei allen Digital Workplace-Anbietern zum Bestandteil des Portfolios", sagt Dr. Henning Dransfeld, Principal Consultant bei der Information Services Group (ISG). "Es macht dabei keinen Unterschied mehr, ob es sich um einen der ganz großen oder einer der kleineren Provider handelt. Allerdings verfolgen führende Anbieter eine integrierte KI-Strategie, während die Herausforderer ihre bestehenden Lösungen oft nur um einzelne KI-Funktionen ergänzen." Allerdings führe die Automatisierung auch zu verschärftem Wettbewerb und sehr intensivem Preisdruck. "Dieser verstärkte Wettbewerb hat zur Folge, dass sich auch große namenhafte Provider aus diesem Segment verabschieden", so Dransfeld.

Der neue ISG Provider Lens beleuchtet die Fähigkeiten von 45 Providern in sechs Marktsegmenten (Quadranten): "Digital Workplace Consulting Services", "Managed Services – Workplace Support für Großunternehmen", "Managed Services – Workplace Support für mittelgroße Unternehmen", "Managed Services – Mobility Support für Großunternehmen", "Managed Services – Mobility Support für mittelgroße Unternehmen" und "Unified Communications as a Service".

"Der Teilmarkt ‚Mobility Support‘ wächst weiterhin deutlich, sodass in diesem Segment zahlreiche Digital Workplace-Anbieter aktiv sind", ergänzt Dr. Henning Dransfeld. "Insbesondere fragt auch der deutsche Mittelstand wegen seiner zunehmenden Internationalisierung verstärkt nach Mobility-Lösungen." Neben Managed Mobility Services sei zudem der Beratungsbedarf hoch. "Dass mobiles Arbeiten die Produktivität generell erhöht, ist heute allgemein anerkannt. Allerdings birgt die Technologie auch Gefahren: Sie kann langfristig dazu führen, dass die Bindung zwischen Mitarbeitern und Unternehmen leidet. Dies ist ein Faktor, der angesichts des heutigen Fachkräftemangels nicht vernachlässigt werden darf", so Dransfeld. Er empfiehlt deshalb einen ganzheitlichen Ansatz, der technologische Ansätze wie Videokonferenzen sowie organisatorische Anpassungen, etwa der Geschäfts- und Arbeitsprozesse, realisiert. Die Consulting-Anbieter müssten deshalb mit kundenspezifischen Beratungsleistungen agieren.

Im Marktsegment "Managed Services – Mobility Support für Großunternehmen" untersuchte der "ISG Provider Lens Digital Workplace of the Future Germany 2019" die Fähigkeiten von 22 Providern. Aktuelle Leader in diesem Markt sind Accenture, Atos, Capgemini, Computacenter, Deutsche Telekom (TSI), Fujitsu, IBM und Vodafone.

Generell erwarten deutsche Unternehmen von Digital Workplace-Anbietern vor allem zwei Aspekte: bessere Arbeitserlebnisse (User Experience – UX) ihrer Mitarbeiter sowie eine übergreifende Transformation ihres Business durch neue Arbeitsplatzprozesse und -technologien. Nach Einschätzung der ISG-Analysten werden Unternehmen, die sich dem Thema der Arbeitsplatztransformation nicht stellen, zukünftig wirtschaftliche Einbußen verzeichnen. Grund sei das Potenzial von Digital Workplace-Lösungen, Kosten zu senken und die Dienstleistungsqualität gegenüber den Kunden zu erhöhen. Inzwischen hat auch der lange noch zögerliche deutsche Mittelstand diesen Trend erkannt und investiert verstärkt in Services und Lösungen des Digital Workplace.

Zugleich stellt die Studie fest, dass immer mehr deutsche Unternehmen unabhängig von ihrer Größe "Device-as-a-Service"-Angebote nutzen. Dies bedeutet, dass Unternehmen ihre Arbeitsplatz-Hardware nicht selbst erwerben, besitzen und warten. Stattdessen verantworten Managed Service-Anbieter das Lifecycle-Management der Geräte, stellen die benötigten Apps zur Verfügung und sorgen für die notwendige Sicherheit. So können sich die Unternehmen auf ihre Digital Workplace-Strategie konzentrieren, welche die strategische Ausrichtung der Arbeitsplatzumgebung und die dafür erforderliche Ausstattung umfasst.

Der "ISG Provider Lens Digital Workplace of the Future Germany 2019" führt Computacenter in fünf und Atos in vier Quadranten als "Leader" auf. Accenture, Cancom, IBM und Vodafone werden in drei Quadranten als "Leader" genannt, Bechtle, Capgemini, Deutsche Telekom, Deutsche Telekom (TSI), DXC Technology, Fujitsu und Syntax in zwei Quadranten. Capgemini, Microsoft und NTT sind jeweils in einem Quadranten "Leader".
(Information Services Group –ISG: ra)

eingetragen: 13.02.20
Newsletterlauf: 27.04.20

ISG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen