Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud-Apps in Unternehmen


Report zeigt: von Mitarbeitern auf eigene Faust genutzte HR-, Marketing- und Collaboration-Services sind die am häufigsten verwendeten Apps, trotz der immer näher rückenden EU-DSGVO
Mehr als 90 Prozent der in Unternehmen genutzten Cloud-Apps sind nicht "enterprise-ready"


Netskope, Anbieterin im Bereich Cloud-Security, stellt den neuen "Netskope Cloud Report" über die Nutzung von Public Cloud-Applikationen in Unternehmen vor. Ein wesentliches Ergebnis ist, dass bei den App-Kategorien HR- und Marketing-Services mit jeweils 139 und 121 Apps die in Unternehmen durchschnittlich am häufigsten genutzten Applikationen sind. Darüber hinaus geht aus der Studie hervor, dass sich die Zahl der in einem Unternehmen genutzten Cloud-Apps im Vergleich zum vorangegangenen Quartal leicht erhöht hat. Durchschnittlich nutzt ein Unternehmen 1.181 Cloud-Apps. Von den genutzten Apps sind weniger als 8 Prozent "enterprise-ready".

HR- und Marketing-Apps führen das Feld an, jedoch häufig unter dem Radar der IT
Da zahlreiche HR- und Marketing-Apps ohne Freigabe der IT genutzt werden (d. h. das Unternehmen hat wenig oder keine Transparenz und Kontrolle über diese Applikationen) und häufig sensible, personenbezogene Informationen enthalten, sollten die Sicherheitsteams diesen Applikationen höhere Priorität einräumen - sowohl bei der Definition von Policies als auch bei Zugriffskontrollen. Viele der häufig genutzten HR-Apps, wie SuccessFactors und Workday, enthalten personenbezogene Daten. Dies erfordert Schutz vor Datenverlust (DLP) sowie Zugriffssteuerung, um die DSGVO-konforme Nutzung der Daten zu gewährleisten. Auch viele Marketing-Apps fallen in den Bereich "Schatten-IT" und enthalten oftmals Kunden- oder Interessentendaten, die der DSVGO unterliegen.

Malware in Verbindung mit Banking und Kryptowährung hat hohe Visibilität, ist jedoch nicht die häufigste Form von Malware
In diesem Quartal hat das Netskope Threat Research Lab ermittelt, dass generische Typen von Malware wie Flash-Exploits und Würmer mit 40,6 Prozent den höchsten Prozentsatz an erkannter Malware ausmachen, gefolgt von Backdoors mit 33,6 Prozent. Malware in Verbindung mit Kryptowährung folgt weiterhin dem Banking-Malware-Trend und gehört laut Netskopes Liste zu den häufig erkannten Malware-Klassen mit höherer Verbreitung.


Mit Blick auf die durchschnittlich genutze Zahl der Cloud Apps nach Kategorien führen HR- und Marketing-Services - noch vor Collaboration-Apps, Bild: Ntescope


Weitere Malware-Varianten sind Microsoft Office-Macros (8,6 Prozent), PDF-Exploits (3,2 Prozent), Ransomware (3,1 Prozent), Mac-Malware (2,3 Prozent), JavaScript-Malware (1,5 Prozent), mobile Malware (1,1 Prozent), PowerShell (0,5 Prozent) und Malware in Verbindung mit Kryptowährung (0,4 Prozent).

"Cloud-Applikationen verhelfen Abteilungen wie HR und Marketing zu mehr Agilität und Produktivität, gleichzeitig sind die in den Cloud-Applikationen enthaltenen Daten vor Verlust zu schützen", sagt Sanjay Beri, CEO und Gründer von Netskope. "Bis die DSVGO anwendbar wird sind es weniger als drei Monate, und bis dahin müssen Unternehmen die DSVGO-konforme Nutzung der Cloud-Applikationen gewährleisten können. Das heißt, es werden kontextsensitive Policies auf Aktivitätsebene benötigt. User Aktivitäten, die gegen die DSVGO verstoßen, müssen verhindert werden – wie z. B. das Hochladen sensibler Daten in nicht vom Unternehmen freigegebene Cloud-Applikationen."

In diesem Quartal hat sich die durchschnittliche Zahl der genutzten Cloud-Applikationen pro Unternehmen um 1,6 Prozent auf 1.181 Cloud-Apps gegenüber 1.022 Apps im letzten Quartal erhöht. Der Großteil dieser Applikationen, 92,7 Prozent, ist "nicht enterprise-ready" (NER). Diese Apps sind im Netskope Cloud Confidence Index (CCI) mit "mittelmäßig" oder schlechter bewertet. Applikationen, die per se "nicht enterprise-ready" sind, können diesen Status mithilfe granularer Steuerung und Kontrolle durch einen Cloud-Access-Security-Brokers (CASB) erreichen.

Über den Netskope Cloud Report
Die Ergebnisse des Reports basieren auf aggregierten, anonymisierten Daten der Netskope Active Platform, die es Unternehmen erlaubt, Cloud-Applikationen zu erkennen, Nutzerverhalten granular zu steuern und dadurch Datenverlust vorzubeugen. Für den aktuellen Cloud Report wurde anonymisiert das Verhalten von Millionen von globalen Nutzern vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember ausgewertet.
(Netskope: ra)

eingetragen: 02.03.18
Newsletterlauf: 03.04.18

Netskope: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen