Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Anwendungsmobilität über Clouds hinweg


Studie: Finanzdienstleister nehmen hybride Cloud an
Anteil an traditionellen Rechenzentren im Vergleich zu privaten Cloud Computing-Umgebungen ist in der Branche jedoch noch hoch


Was die Einführung der hybriden Cloud anbelangt, übertrifft der Finanzsektor andere Branchen. Ihr Einsatz erreicht hier eine Marktdurchdringung von 21 Prozent, verglichen mit einem weltweiten Durchschnitt von 18,5 Prozent. Das zeigt der erste globale "Enterprise Cloud Index" von Nutanix, der hier heruntergeladen werden kann. Darin hat Nutanix die Pläne von Finanzunternehmen zur Einführung von privaten, öffentlichen und hybriden Clouds weltweit untersucht.

Finanzdienstleister sehen sich heute einem zunehmenden Wettbewerbsdruck gegenüber. Sie müssen daher ihre Abläufe rationalisieren und ihren Kunden ein differenziertes Nutzungserlebnis bieten, einschließlich der Nutzung neuer Technologien wie der Blockchain. Diese FinTech-Revolution in Verbindung mit der wachsenden Belastung durch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sowie der Datenschutz- und Sicherheitsaspekte treiben IT-Verantwortliche dazu, die technologischen Grundlagen ihrer Institutionen grundlegend zu verändern. Aus der Nutanix-Studie geht detailliert hervor, wie die Finanzdienstleistungsbranche die Möglichkeiten von Cloud-Computing für diese Veränderungen nutzt.

Zudem zeigen die Umfrageergebnisse deutlich, dass viele Finanzinstitute immer noch mit der Modernisierung ihrer veralteten IT-Architekturen und -Prozesse kämpfen, was zu ineffizienten Abläufen und einer potenziellen Anfälligkeit für Datenschutzverletzungen führt. In der Tat zeigt der Bericht, dass Finanzdienstleister mehr traditionelle Rechenzentren betreiben als andere Branchen. Die Marktdurchdringung liegt hier bei 46 Prozent. Trotz ihrer Fortschrittlichkeit in Sachen hybride Cloud betreiben Finanzunternehmen weniger private Clouds als jede andere Branche. Die Durchdringung liegt hier bei 29 Prozent im Vergleich zu den branchenübergreifenden 33 Prozent.

Wie andere Industrien nennt auch der Finanzdienstleistungssektor Sicherheit und Compliance als die wichtigsten Faktoren bei der Entscheidung, wo er seine Arbeitslasten ausführen soll. Nahezu alle Befragten gaben an, dass Leistung, Management und Gesamtbetriebskosten kritische Faktoren bei der Entscheidung sind. Mehr als 25 Prozent nannten diese Faktoren jedoch als Herausforderungen, wenn es um die Einführung der öffentlichen Cloud geht. Mit anderen Worten: Wie bei neuen IT-Lösungen häufig der Fall, sind auch hier die wichtigsten Kriterien am schwierigsten zu erreichen. Dies könnte einen Teil der Diskrepanz zwischen dem großen Wunsch nach hybriden Cloud-Umgebungen und der tatsächlichen Durchdringung im Finanzdienstleistungssektor von 21 Prozent erklären.

Die optimistischen Aussichten für die Einführung hybrider Clouds auf globaler und branchenübergreifender Basis spiegeln die zunehmende Automatisierung und Flexibilität der IT wider. Dadurch haben Unternehmen die Wahl, ihre IT-Infrastrukturressourcen basierend auf sich schnell ändernden Anwendungsanforderungen zu bauen, zu kaufen oder zu mieten.

Weitere Studienergebnisse
Der Finanzsektor schätzt Anwendungsmobilität über Clouds hinweg: Unter Anwendungsmobilität versteht man die Fähigkeit, Apps und Workloads zwischen privaten und öffentlichen Cloud-Infrastrukturen je nach Workload-Typ oder Wirtschaftlichkeitsfragen hin und her zu verschieben und dabei einheitliche Management- und Betriebsabläufe zu nutzen.

Genauso wie andere Branchen wählte auch der Finanzsektor diesen Aspekt am zweithäufigsten als größten Vorteil der hybriden Cloud, allerdings lag der Anteil dieser Antwort in der Finanzbranche 3 Prozentpunkte höher als der branchenübergreifende Durchschnitt. Fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) aus der Finanzbranche gaben an, dass sie die Mobilität von Inter-Cloud-Anwendungen als "wesentlich" betrachten.

Finanzdienstleister steuern Cloud-Ausgaben besser: Eine weitere Motivation für die Bereitstellung von hybriden Clouds ist wahrscheinlich die Notwendigkeit, dass Unternehmen die Kontrolle über ihre IT-Ausgaben gewinnen wollen. Organisationen, welche die öffentliche Cloud nutzen, geben 26 Prozent ihres IT-Jahresbudgets dafür aus. Dieser Prozentsatz wird laut Studie in zwei Jahren auf 35 Prozent steigen. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Unternehmen, die Public Clouds nutzen, gab an, dass ihre dafür verwendeten Ausgaben das geplante Budget übersteigen. Hier schneidet der Finanzsektor etwas besser ab: 33 Prozent der Befragten gaben an, ihr Budget überschritten zu haben.

Fehlende IT-Kenntnisse sind ein Hindernis bei der Hybrid-Cloud-Einführung in der Finanzbranche: Während 88 Prozent der weltweit Befragten davon ausgehen, dass die hybride Cloud ihr Geschäft positiv beeinflussen wird, sind entsprechende Kenntnisse in den heutigen IT-Abteilungen rar. Dieser Wert rangiert an zweiter Stelle hinter dem Mangel an Kompetenzen in künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Befragte aus der Finanzdienstleistungsbranche berichten im Allgemeinen von etwas größeren Defiziten bei den Qualifikationen – in allen Kategorien außer bei KI und ML.

91 Prozent der befragten Finanzdienstleistungsunternehmen gaben an, dass die hybride Cloud das ideale IT-Modell sei. Dieser Glaube an die hybride Cloud und die Tatsache, dass sie in dieser Branche überdurchschnittlich weit verbreitet ist, wird wahrscheinlich durch die allgemein anerkannte Notwendigkeit einer digitalen Transformation bestimmt. Umgekehrt zeigen die Daten jedoch eine geringere Akzeptanz privater Clouds als im weltweiten branchenübergreifenden Durchschnitt. Dies könnte durch die Tatsache erklärt werden, dass Teile des Finanzdienstleistungsbranche bislang veränderungsscheu waren – und gleichzeitig ein Hinweis auf die allgemeine Komplexität der Modernisierung bestehender Infrastrukturen sein.

"Ein erhöhter Wettbewerbsdruck, einhergehend mit höheren Sicherheitsrisiken und neuen Vorschriften, erfordert von der gesamten Branche die Modernisierung ihrer IT-Infrastruktur", kommentiert Chris Kozup, Senior Vice President Global Marketing bei Nutanix. "Die derzeit relativ hohe Akzeptanz der hybriden Cloud in der Branche zeigt, dass Finanzunternehmen die Vorteile entsprechender Infrastrukturen erkennen: mehr Flexibilität, Sicherheit und Leistung. In der Realität zeigt sich jedoch, dass sie immer noch Schwierigkeiten haben, die IT-Transformation zu ermöglichen, auch wenn dies für ihre Zukunft von entscheidender Bedeutung ist."

Die Studie
Für die Studie hat Nutanix das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne beauftragt, um von IT-Entscheidern zu erfahren, wo sie ihre Geschäftsanwendungen heute betreiben und wo sie das künftig vorhaben, welchen Herausforderungen sie bei der Implementierung ihrer Cloud-Umgebungen gegenüberstehen und welchen Stellenwert ihre Cloud-Initiativen im Vergleich zu anderen IT-Projekten und -Prioritäten haben. Das Marktforschungsunternehmen hat Antworten von rund 2.300 IT-Entscheidern aus verschiedenen Branchen erhalten – darunter von 333 Finanzdienstleistern. Befragt wurden Unternehmen unterschiedlicher Größe aus Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) sowie aus dem asiatisch-pazifischen Raum einschließlich Japan (APJ).
(Nutanix: ra)

eingetragen: 07.04.19
Newsletterlauf: 26.04.19

Nutanix: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

  • Sicherheitsverstöße in der Cloud senken

    Der Cloud Security Index von Illumio zeigt deutlich, dass in vielen deutschen Unternehmen ein paradoxes Verhältnis zwischen der Cloud-Nutzung und der Cloud-Sicherheit besteht.

  • KI-Entwicklung bei vielen noch am Anfang

    Zwei Drittel der Führungskräfte in der europäischen Versicherungsbranche planen, ihre Digitalisierungsprogramme zu beschleunigen, um vor dem Hintergrund der weiterhin drohenden Rezession sowohl die Zufriedenheit ihrer Kunden als auch die Effizienz ihrer Betriebsabläufe zu verbessern.

  • Migration in die Cloud

    NTT Data, hat ihren globalen Forschungsbericht für das Bankwesen "The Digital Horizon: Banking's Shift from Mainframe to AI-Driven Cloud Infrastructure" veröffentlicht.

  • KI als Chance

    Vonage, Anbieterin von Cloud-Kommunikationslösungen für Unternehmen und eine Tochtergesellschaft von Ericsson, veröffentlicht ihren Global Customer Engagement Report 2024. Der 12. Jahresbericht zum Thema Customer Engagement bietet einen Überblick über die Kommunikationspräferenzen von Kunden im Kontakt mit Unternehmen und zeigt neue Trends auf.

  • Forderung nach Cloud-basierter Software

    Die Softwaresuche gestaltet sich oft recht schwierig. Allein die interne Datenbank von SoftGuide, dem Betreiber der Softwarevergleichsplattform für Unternehmen und Behörden, umfasst zigtausende Software-Lösungen und der Markt ist sehr dynamisch.

  • Die nächste Ära der Cloud-Infrastruktur

    Technologien entwickeln und wandeln sich kontinuierlich. In diesem Kontext hilft Cloud Computing als transformative Kraft den Unternehmen, sich in einem noch nie dagewesenen Tempo anzupassen, zu skalieren und Innovationen zu realisieren. Die hohe Rechenleistung der riesigen, zentralisierten Rechenzentren, die den aktuellen Status überhaupt erst möglich gemacht haben, ist weiterhin notwendig.

  • Cybersecurity-as-a-Service-Studie

    Mehr als die Hälfte der im Rahmen einer Cybersecurity-as-a-Service-Studie von Sophos befragten Unternehmen (53 Prozent) erwartet künftig eine deutliche Zunahme der Cyberbedrohungen. 43 Prozent dagegen glauben, dass das aktuelle Niveau an Cyberangriffen konstant bleiben wird. Lediglich fünf Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Anzahl der Angriffe abnehmen wird.

  • Aufstieg technologiegestützter Lieferketten

    Der von Loftware veröffentlichte Jahresbericht zeigt auf, dass derzeit mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Unternehmen ihre Unternehmensanwendungen in der Cloud betreiben.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen