Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Rasanter Anstieg der Cloud-Migration


Trend zur Cloud-Migration nimmt trotz Sicherheitsbedenken zu
Laut globaler Studie betrachten sieben von zehn IT-Führungskräften die Cloud-Migration als zentrale Maßnahme, um ihre IT-Infrastruktur zukunftsfähig zu machen



Equinix beobachtet im Vergleich zum Vorjahr einen sprunghaften Anstieg der Unternehmen, die eine Verlagerung ihrer geschäftskritischen Anwendungen in die Cloud planen – trotz Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit. 2020 bis 2021 hat die Notwendigkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben und steigende Nutzeranforderungen zu erfüllen, immer mehr Unternehmen dazu bewegt, geschäftskritische Anwendungen in die Cloud verlagern zu wollen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil von 15 auf 37 Prozent. In Deutschland stieg der Anteil ebenfalls um mehr als das Doppelte – von 17 auf 39 Prozent. Im Zuge des Aufbaus stabiler digitaler Infrastrukturen zur Sicherung des künftigen Erfolgs wird geschätzt, dass fast die Hälfte (41 Prozent in Deutschland, 47 Prozent weltweit) der IT-Infrastruktur weltweit in der Cloud betrieben wird, trotz anhaltender Bedenken hinsichtlich der Cloud-Sicherheit. Die Zahlen stammen aus der Equinix 2020-21 Global Tech Trends Survey (GTTS), einer von Equinix jährlich durchgeführten internationalen Studie, die anhand der Antworten von 2.600 IT-Entscheidern in Nord- und Südamerika, im asiatisch-pazifischen Raum und in der EMEA-Region das aktuelle Stimmungsbild aufzeichnet.

Seit dem Ausbruch der weltweiten COVID-19-Pandemie ist das Risiko von Cyberangriffen an der Digital Edge deutlich gestiegen. Cyberkriminalität verursacht weltweit einen Gesamtschaden in Höhe von mehr als 1 Billion Dollar, wobei die durchschnittliche Schadenshöhe für Organisationen mehr als eine halbe Million Dollar pro Vorfall beträgt. Das Risiko hat sich verschärft, da viele Unternehmen ihre Netzkapazitäten in kurzer Zeit verlagert haben, um den zunehmenden Datenverkehr zu bewältigen, der durch Fernarbeit verursacht wird. Dies hat zu einem rasanten Anstieg der Cloud-Migration und zu einer breiten Implementierung von Cloud-basierten digitalen Infrastrukturen im Rahmen einer hybriden Infrastrukturstrategie geführt.

Abwägung zwischen Cybersicherheitsbedenken und Cloud-Migration in einer digitalen Welt
Jennifer Cooke, Research Director, Edge Strategies, IDC, sagte: "Verlagerungen von Bevölkerungszentren, zunehmende Cyberangriffe, rapide wachsende Datenmengen und immer neue Compliance-Anforderungen, die Schaffung von Geschäftsökosystemen und die Umstellung auf digitale Abläufe – dies alles hat die Notwendigkeit vorangetrieben, digitale Infrastrukturen neu zu denken. Und diese Marktkräfte bewegen IT-Führungskräfte dazu, unter Rückgriff auf die besten Strategien Investitionen in digitale Kernprozesse, die Digital Edge und den Datenaustausch zu priorisieren."

Laut der GTTS-Studie räumen 73 Prozent der Befragten in Deutschland (70 Prozent weltweit) der Migration in die Cloud oberste Priorität ein, während 78 Prozent (80 Prozent weltweit) sich auf die Digitalisierung ihrer IT-Infrastruktur konzentrieren. Dieser Schritt wird nicht leichtfertig vollzogen, da in allen drei Regionen die Gefahr von Datenlecks/Cyberattacken als Folge der zunehmenden Cloud-Nutzung als eine der größten Bedrohungen für Unternehmen wahrgenommen wird: 45 Prozent in der EMEA-Region, 52 Prozent in Nord- und Südamerika, 50 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum.

Diese Bedenken sind nicht unbegründet. Wie aus der 4. Ausgabe des Global Interconnection Index (GXI), einer von Equinix veröffentlichten Marktstudie, hervorgeht, nimmt die Zahl der Endgeräte und Cloud-Ressourcen zu. Folglich müssen Unternehmen sich mit den Sicherheitsrisiken auseinandersetzen, die mit einer verteilten Umgebung einhergehen, darunter DDoS-Angriffe, die im Vorjahresvergleich um 270 Prozent zugenommen haben.

Michael Montoya, Chief Information Security Officer bei Equinix, sagte: "Die digitale Transformation ist für Unternehmen von existenzieller Bedeutung. Jedes Unternehmen wird zu einem Softwareunternehmen und die Pandemie hat die Notwendigkeit der digitalen Transformation weiter verschärft. So haben laut der 2021 Gartner Board of Directors-Umfrage* 69 Prozent der Vorstände ihre digitalen Initiativen infolge der COVID-19-Situation intensiviert.

"Der Wechsel in die Cloud steht im Zentrum dieser Transformation. Wie aus unserer GTTS-Studie jedoch hervorgeht, bereitet diese Migration vielen digitalen Unternehmen nach wie vor Sorgen. IT-Entscheider äußern in diesem Zusammenhang die Befürchtung, es könnten vermehrt Datenlecks und Sicherheitsverletzungen auftreten.

"Cyber-Hygiene ist auch in der Cloud äußerst wichtig. Equinix bietet eine robuste und vernetzte Plattform, die den direkten und sicheren Austausch von Daten zwischen Unternehmen ermöglicht. Equinix Fabric eröffnet den Zugang zu globalen digitalen Geschäftsökosystemen und einer Vielzahl von Cloud-Dienstleistern. Als Chief Information Security Officer bin ich sehr erleichtert darüber, dass meine Cloud-Implementierungen das öffentliche Internet und die damit verbundenen Cyber-Risiken umgehen."

Stacy Hayes, Mitbegründer und Executive Vice President von Assured Data Protection, ergänzte: "Equinix und Equinix Fabric haben es uns ermöglicht, unsere Rubrik Cloud-Dienste über eine schnelle, skalierbare und sichere Interconnection-Plattform mit Zugang zu mehreren Hyperscaler-Clouds bereitzustellen, die nicht nur die Daten unserer Kunden schützen, sondern ihnen künftig auch erhebliche Mehrwerte rund um ihre Daten beschert."

Weitere wichtige Ergebnisse des Global Tech Trends Survey:
>> 78 Prozent der IT-Entscheidungsträger hierzulande (80 Prozent weltweit) gaben an, die Digitalisierung ihrer IT-Infrastruktur habe oberste Priorität, während sieben von zehn Befragten (71 Prozent in Deutschland 76 Prozent weltweit) sich darauf konzentrieren, die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.
>> Nahezu die Hälfte (45 Prozent in Deutschland, 48 Prozent weltweit) der Befragten gaben an, dass sie die Gefahr von Datenlecks und Cyberangriffen infolge der Cloud-Migration als eine der größten Bedrohungen weltweit ansehen.
>> 71 Prozent der digitalen Unternehmen in Deutschland gaben an, dass sie der Verbesserung der Cybersicherheit ihres Unternehmens Priorität einräumen – dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den 60 Prozent, die dies in der Ausgabe 2019-20 der Umfrage angaben. Weltweit ist die Zahl sogar um 11 Prozentpunkte höher: 81 Prozent der Befragten gaben die Verbesserung der Cybersicherheit ihres Unternehmens als Priorität an, gegenüber 70 Prozent im Vorjahr.

Equinix-Umfrage zu globalen Technologietrends 2020-21 (GTTS)
Im Rahmen der von Equinix in Auftrag gegebenen unabhängigen Studie wurden 2.600 IT-Entscheidungsträger in Nord- und Südamerika (Brasilien, Kanada, Kolumbien, Mexiko, USA), dem asiatisch-pazifischen Raum (Australien, China, Hongkong, Japan, Korea, Singapur) und in EMEA (Bulgarien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Spanien, Schweden, Schweiz, Türkei, VAE, Großbritannien) befragt. Die Teilnehmer der Studie wurden über das Online-Forum von Dynata ausgewählt. Die Umfrage wurde vom 17. Dezember 2020 bis zum 8. Januar 2021 online durchgeführt.
(Equinix: ra)

eingetragen: 29.09.21
Newsletterlauf: 18.11.21

Equinix: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen