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Risiken in der Software-Supply-Chain


Cloud Native Threat Report 2023: Angriffe auf Storage nehmen rasant zu
Analyse von 700.000 realen Angriffen bietet Einblick in die sich ändernden Taktiken und Techniken: Angriffe auf Storage um 1.400 Prozent gestiegen, traditionelle Cloud-Sicherheitsmaßnahmen immer stärker umgangen


Aqua Security hat die diesjährige Ausgabe des "Cloud Native Threat Report" veröffentlicht. Der Bericht fasst die Untersuchungen von Aquas Forschungs-Team Nautilus aus dem vergangenen Jahr zusammen. Basierend auf der Analyse tatsächlicher Angriffe bietet er IT-Sicherheitsexperten einen Einblick in die sich verändernden Taktiken, Techniken und Verfahren der Cyber-Kriminellen – so dass sie ihre Cloud Computing-Umgebungen besser schützen können. Der Bericht deckt drei Schlüsselbereiche ab: die Software-Supply-Chain, die aktuelle Risikolage inklusive Schwachstellen und Fehlkonfigurationen sowie den Laufzeitschutz. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Die Kriminellen investieren in großem Umfang Ressourcen, um eine Entdeckung zu vermeiden sowie in kompromittierten Systemen stärker Fuß fassen zu können. Die Untersuchungen des Team Nautilus haben außerdem ergeben, dass – im Vergleich zu 2022 – ein Anstieg von dateilosen oder speicherbasierten Angriffen zu verzeichnen ist, zu deren Durchführung vorhandene Software, Anwendungen und Protokolle ausgenutzt werden.

Mehr als die Hälfte aller Angriffe zielen auf Verschleierung ab
Tatsächlich nutzen Bedrohungsakteure viele Techniken, um ihre Kampagnen zu verschleiern. Aggregierte Honeypot-Daten, die über einen Zeitraum von sechs Monaten gesammelt wurden, zeigten, dass sich mehr als die Hälfte der Angriffe auf die Umgehung der Verteidigung konzentrierten.

Hierzu gehörten Maskierungstechniken, wie beispielsweise die Ausführung von Dateien aus "/tmp", oder auch verschleierte Dateien oder Informationen, wie etwa das dynamische Laden von Code. Diese Ergebnisse verdeutlichen die entscheidende Bedeutung der Laufzeitsicherheit.

Der Bericht veranschaulicht insbesondere verschiedene Bereiche in der Cloud-Software-Supply-Chain, die kompromittiert werden können und eine erhebliche Bedrohung für Unternehmen darstellen. In einem konkreten Anwendungsfall demonstriert Nautilus die Auswirkungen von Fehlkonfigurationen in der Software-Supply-Chain (MEHR). Fehlkonfigurationen sind ein Risiko für Unternehmen jeder Größe, weil selbst geringfügige Fehlkonfigurationen schwerwiegende Auswirkungen haben können.

"Nur agentenbasiertes Scanning kann Angriffe auf die Laufzeit erkennen."
"Bedrohungsakteure konzentrieren sich immer stärker auf agentenlose Lösungen und sind zunehmend erfolgreich darin, diese zu umgehen", kommentiert Assaf Morag, leitender Bedrohungsforscher bei Aqua Nautilus. "Der überzeugendste Beweis dafür war unsere Entdeckung von HeadCrab, der extrem ausgeklügelten, Redis-basierten Malware, die mehr als 1.200 Server kompromittiert hat. Wenn es um Laufzeitsicherheit geht, kann nur agentenbasiertes Scanning derartige Angriffe erkennen. Denn solche Angriffe sind darauf ausgelegt, volumenbasierte Scanning-Technologien zu umgehen. Dies ist umso wichtiger, da sich die Umgehungstechniken ständig weiterentwickeln." (Aqua Security: ra)

eingetragen: 28.06.23
Newsletterlauf: 04.09.23

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Meldungen: Studien

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    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

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    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

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    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

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    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

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