Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Software-as-a-Service und Lizenzverwaltung


SaaS und Virtualisierung: Deutsche Unternehmen befürchten Komplexität beim Lizenzmanagement
Software-Rechte-Management: Österreichische Unternehmen wissen besser über Lizenzen Bescheid als deutsche Firmen

(23.03.10) - Eine aktuelle Studie kommt zu dem Ergebnis, dass deutsche Unternehmen Schwierigkeiten mit ihren Softwarelizenzen haben: Fast 40 Prozent sind nach eigenen Angaben über- oder unterlizenziert bzw. weiß es nicht. Knapp die Hälfte der Befragten gab an, schon einmal Probleme mit ihren Softwarelizenzen gehabt zu haben. Wenig Erleichterung für ihre Lizenz-Verwaltung erhoffen sie sich von Trend-Technologien wie Software-as-a-Service (SaaS) oder Virtualisierung. Im Gegenteil, viele befürchten noch mehr Komplexität.

Dennoch hat eine große Mehrheit diese Technologien entweder bereits im Einsatz, oder plant dies in der näheren Zukunft. Softwareanbieter müssen ihre Lizenzierungsmodelle entsprechend anpassen oder mit Einbußen rechnen. Auftraggeber der Umfrage war SafeNet, eine Lösungsanbieterin für Unternehmenssicherheit und Software-Rechte-Management.

Die effiziente und sichere Verwaltung ihrer Softwarelizenzen stellt viele Unternehmen noch immer vor große Herausforderungen: 21 Prozent sind überzeugt, mehr Lizenzen zu bezahlen, als sie tatsächlich einsetzen (Österreich: 6 Prozent), während sich acht Prozent für unterlizenziert halten (13 Prozent) und zehn Prozent (15 Prozent) ihren augenblicklichen Status gar nicht kennen. Hinzu kommt: 47 Prozent der befragten deutschen Unternehmen wissen nicht, wann eine Erneuerung der Lizenzen ansteht, 35 Prozent haben keine Ahnung, wo genau sie ihre Software-Lizenzen im Einsatz haben. Österreichische Unternehmen wissen besser Bescheid: 84 Prozent sind sich darüber im Klaren, welche Lizenzen erneuert werden müssen und 80 Prozent wissen ganz genau, wo sie ihre Lizenzen einsetzen.

SaaS und Virtualisierung: Furcht vor noch mehr Komplexität
Wenig Erleichterung für ihre Lizenznöte erhoffen sich deutsche Unternehmen von neuen Technologien wie SaaS oder Virtualisierung: 45 Prozent erwarten, dass SaaS die Komplexität noch erhöhen wird. Ganz anders in Österreich: Hier erwartet sich der gleiche Prozentsatz der Befragten ein einfacheres Lizenzmanagement durch SaaS. Auch beim Thema Virtualisierung sind die Deutschen pessimistischer als ihre Nachbarn: Je 63 Prozent der Österreicher rechnen mit einem vereinfachten Lizenzmanagement oder fallenden Lizenzkosten, aber nur 33 bzw. 34 Prozent der Deutschen. Trotz der Unterschiede nutzt in beiden Ländern bereits eine große Mehrheit diese Technologien oder plant das in naher Zukunft zu tun. Für Software-Hersteller wird es demnach äußerst wichtig werden, ihre Lizenzmodelle entsprechend anzupassen, um keine Umsatzerlöse zu verlieren.

In beiden Ländern beklagte sich jeweils etwa ein Fünftel der Unternehmen, die bereits SaaS einsetzen, über höhere Lizenzkosten. Dagegen freuten sich 46 Prozent der österreichischen, aber nur 25 Prozent der deutschen Unternehmen über geringere Ausgaben für Lizenzen durch die Nutzung von SaaS-Angeboten. Fast ein Drittel der deutschen Firmen konnte nicht sagen, ob durch SaaS ihre Lizenzkosten gestiegen, gefallen oder gleich geblieben seien.

"Saas und Virtualisierung lassen sich nicht aufhalten – weder in Deutschland noch in Österreich. Anwenderunternehmen und Softwareanbieter müssen sich gleichermaßen damit auseinandersetzen. Während die Anwender auf Herausforderungen mit dem Lizenzmanagement treffen, fürchten die Anbieter rückläufige Lizenzumsätze", sagt Ansgar Dodt, Regional Vice President Software Rights Management EMEA bei SafeNet.

"Dabei sind Software-Anbieter, die heute noch keine konkreten Pläne für die Anpassung ihrer Lizenzierungsstrategie haben, bereits im Nachteil. Diejenigen, die noch nicht in eine Lizenzierungslösung investiert haben, die eine Autorisierung und Nutzungskontrolle in virtuellen Umgebungen erlaubt, werden feststellen, dass sie nur noch einen Teil des Marktes bedienen können oder dass der Lizenzmissbrauch ansteigt." (SafeNet: ra)



SafeNet: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

  • Sicherheitsverstöße in der Cloud senken

    Der Cloud Security Index von Illumio zeigt deutlich, dass in vielen deutschen Unternehmen ein paradoxes Verhältnis zwischen der Cloud-Nutzung und der Cloud-Sicherheit besteht.

  • KI-Entwicklung bei vielen noch am Anfang

    Zwei Drittel der Führungskräfte in der europäischen Versicherungsbranche planen, ihre Digitalisierungsprogramme zu beschleunigen, um vor dem Hintergrund der weiterhin drohenden Rezession sowohl die Zufriedenheit ihrer Kunden als auch die Effizienz ihrer Betriebsabläufe zu verbessern.

  • Migration in die Cloud

    NTT Data, hat ihren globalen Forschungsbericht für das Bankwesen "The Digital Horizon: Banking's Shift from Mainframe to AI-Driven Cloud Infrastructure" veröffentlicht.

  • KI als Chance

    Vonage, Anbieterin von Cloud-Kommunikationslösungen für Unternehmen und eine Tochtergesellschaft von Ericsson, veröffentlicht ihren Global Customer Engagement Report 2024. Der 12. Jahresbericht zum Thema Customer Engagement bietet einen Überblick über die Kommunikationspräferenzen von Kunden im Kontakt mit Unternehmen und zeigt neue Trends auf.

  • Forderung nach Cloud-basierter Software

    Die Softwaresuche gestaltet sich oft recht schwierig. Allein die interne Datenbank von SoftGuide, dem Betreiber der Softwarevergleichsplattform für Unternehmen und Behörden, umfasst zigtausende Software-Lösungen und der Markt ist sehr dynamisch.

  • Die nächste Ära der Cloud-Infrastruktur

    Technologien entwickeln und wandeln sich kontinuierlich. In diesem Kontext hilft Cloud Computing als transformative Kraft den Unternehmen, sich in einem noch nie dagewesenen Tempo anzupassen, zu skalieren und Innovationen zu realisieren. Die hohe Rechenleistung der riesigen, zentralisierten Rechenzentren, die den aktuellen Status überhaupt erst möglich gemacht haben, ist weiterhin notwendig.

  • Cybersecurity-as-a-Service-Studie

    Mehr als die Hälfte der im Rahmen einer Cybersecurity-as-a-Service-Studie von Sophos befragten Unternehmen (53 Prozent) erwartet künftig eine deutliche Zunahme der Cyberbedrohungen. 43 Prozent dagegen glauben, dass das aktuelle Niveau an Cyberangriffen konstant bleiben wird. Lediglich fünf Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Anzahl der Angriffe abnehmen wird.

  • Aufstieg technologiegestützter Lieferketten

    Der von Loftware veröffentlichte Jahresbericht zeigt auf, dass derzeit mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Unternehmen ihre Unternehmensanwendungen in der Cloud betreiben.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen