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Nutzung von Shared Services steigt an


Studie: Finance Shared Services ermöglichen Kostensenkungen bis zu 60 Prozent
SSO sorgt für signifikante Kosteneinsparungen sowie eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit bei Finanzprozessen


(12.03.09) - Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung The Hackett Group zeigt, dass 65 Prozent der befragten Unternehmen mit Shared-Services-Organisationen (SSO) die Kosten der Finanzfunktion um mindestens 21 Prozent senken konnten. In einigen Fällen waren sogar Kostensenkungen um bis zu 60 Prozent möglich. "Die Nutzung von Shared Services ist innerhalb der letzten drei Jahren um 50 Prozent angestiegen", so Joel Roques, der das Hackett-Advisory-Geschäft in Europa verantwortet. Die SSO haben eine ausschlaggebende Rolle bei der Kostensenkung für Finanzfunktionen gespielt. Heutzutage sind die Kosten dieser Funktionen fast 40 Prozent niedriger als im Jahr 1992.

Die Studie berücksichtigt die Antworten von über 193 weltweit tätigen Unternehmen und wird unter dem Titel "World-Class Shared Services: Expanding Beyond the Transaction" im Rahmen des Book of Numbers der The Hackett Group veröffentlicht. Dort sind auch Fallstudien von HP und Royal Philips Electronics dokumentiert. "World-Class"-Organisationen, die nur die Hälfte der Kosten von Durchschnittsunternehmen aufweisen, haben sogar noch höhere Kostensenkungen in diesem Bereich erreicht.

Als Beispiel: Auch Philips Electronics setzt Shared Services Center sowie Business Process Outsourcing (BPO) ein - die Prozesse laufen über drei unternehmenseigene Stützpunkte in Polen, Indien und Thailand. Das interne SSO sorgte in der Vergangenheit für signifikante Kosteneinsparungen sowie eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit bei Finanzprozessen. Um langfristig die Perspektiven weiter zu verbessern, entschied Philips in 2007, 1.400 Angestellte der Shared-Services-Zentren im Rahmen eines Sieben-Jahres-Vertrages mit einem Volumen von 250 Millionen US-Dollar an Infosys, einem indischen BPO- und IT-Ourscouring Anbieter, abzugeben.

Jetzt wird die Messlatte für die SSO höher gelegt und die ersten Firmen bereiten sich darauf vor, bereits die nächste Welle der Wertschöpfung durch weitere Prozesse in Ihre SSO-ähnliche Organisationsstruktur zu verlagern. Die Studie beschreibt wie Firmen Mehrwert durch ein vielschichtiges Shared-Services-Modell generieren, in dem sowohl transaktionale Center in Niedriglohnländer, Expertise-Centers und geschäftsorientierte Unterstützung vor Ort Anwendung finden. Elemente wie kontinuierliche Verbesserungen und Kundenorientierung bei verbesserter Geschäftsanbindung sind dabei ausschlaggebend für die erfolgreiche Umsetzung. Auch funktionsübergreifende Center, in denen beispielsweise IT, Human Resources (HR), Einkauf und andere Administrationsprozesse gemeinsam abgewickelt werden, sind als neuer Trend zu erkennen. (The Hackett Group: ra)

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Meldungen: Studien

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    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

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    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

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  • Compliance als größte Herausforderung

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