Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Mit DevSecOps das Kriegsbeil begraben


Studie von Veracode und ESG zeigt: Entwickler- und Sicherheitsteams kommen besser miteinander aus als gedacht
DevSecOps erleichtert Entwicklern die Arbeit und macht Anwendungen sicherer


Gemeinsam sind sie stärker! Vielen erscheinen die Prioritäten von Software-Entwicklern und Mitarbeitern der IT-Sicherheit als unvereinbar – die einen wollen möglichst schnell arbeiten, die anderen möglichst sorgfältig. Eine neue Studie vom Anwendungssicherheits-Spezialisten Veracode und den IT-Beratern der Enterprise Strategy Group (ESG) zeigt jetzt, dass die beiden Abteilungen durchaus in der Lage sind, an einem Strang zu ziehen. Im Rahmen von Initiativen wie DevOps arbeiten sie auf ein gemeinsames Ziel hin: sichere Software. 58 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen bereits einen solchen kollaborativen Ansatz verfolge, um Anwendungen abzusichern. Auch die Integration der IT-Sicherheit in den Entwicklungsprozess – anstatt der früher üblichen Beschränkung auf die Produktivumgebung – gewinnt an Popularität. Wichtigste Voraussetzungen für die unter dem Begriff DevSecOps bekannten Ansätze sind geeignete Tools, die eine nahtlose Integration ermöglichen.

DevSecOps gewinnt an Bedeutung
Ziel der Studie war es, die Sicht von Sicherheitsfachleuten und Entwicklern auf Trends in den Bereichen Anwendungssicherheit und Software-Entwicklung darzulegen. 43 Prozent der Befragten, die in ihren Unternehmen bereits Lösungen wie Static Application Security Testing (SAST) einsetzen, gaben sich dabei überzeugt, dass es effizienter sei, Anwendungssicherheit in den Entwicklungsprozess zu integrieren, als Produktionssysteme reaktiv zu patchen.

45 Prozent der Befragten, die bereits in DevOps-Umgebungen arbeiten, sind der Meinung, dass DevOps die Arbeit der Entwicklerteams erleichtert. Nur acht Prozent denken, dass die Integration von Anwendungssicherheit in den Entwicklungsprozess die Arbeit in einer DevOps-Umgebung eher ausbremst. Diese Ergebnisse stehen im starken Gegensatz zur landläufigen Behauptung, dass der Fokus auf Sicherheit die Software-Entwicklung verlangsame.

"Software bleibt weiterhin die wichtigste Triebfeder für Innovation und wirtschaftliches Wachstum. Entsprechend wichtig ist eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Entwickler- und Sicherheitsteams – und entsprechend wichtig ist es auch, den Irrglauben an einen unauflöslichen Interessenkonflikt zwischen diesen beiden Gruppen zu widerlegen", sagt Pete Chestna, Director of Developer Engagement von Veracode. "Die vorliegende Studie zeigt auf, wie sich schnelle Entwicklungszyklen nach DevOps-Prinzipien und der Fokus auf Sicherheit unter einen Hut bringen lassen: durch die Integration der IT-Sicherheit in den Entwicklungsprozess."

Für die Unternehmen kommt dieser Paradigmenwechsel gerade zur rechten Zeit, jetzt wo Cyber-Angriffe vor Augen führen, wie häufig und gefährlich Software-Schwachstellen sind. Der Ransomware-Angriff WannaCry ist das aktuellste Beispiel – und nur eines von vielen. Gegen diesen Angriff, der eine Schwachstelle in älteren Windows-Installationen ausnutzte, hätte ein Patch von Microsoft geholfen. Allerdings nur, wenn er auch installiert worden wäre, was tausende Unternehmen versäumten.

Angesichts der wachsenden Bedrohungslage planen 70 Prozent der Befragten, ihre Investitionen in Anwendungssicherheit binnen der nächsten 12 bis 24 Monate zu erhöhen.

DevOps erhöht technische Anforderungen
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, Anwendungssicherheit in den DevOps-Prozess zu integrieren – ein Ansatz, der immer öfter als DevSecOps bezeichnet wird. Die Daten zeigen aber auch, Unternehmen hierfür zunächst die technischen Voraussetzungen schaffen müssen. Viele Tools erweisen sich dabei als ungeeignet, um sie nahtlos in den DevOps-Workflow zu integrieren. Bei der Suche nach Lösungen für dynamische und statische Sicherheitstests legen Unternehmen deshalb das Hauptaugenmerk auf die Fähigkeit, Werkzeuge für statische Tests und Software-Lifecycle-Tools zu integrieren (42 Prozent), sowie auf die Fähigkeit, Werkzeuge für dynamische Tests und Software-Lifecycle-Tools zu integrieren (34 Prozent).

"Zeitgemäße Methoden der Anwendungsentwicklung wie DevOps fördern die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Entwicklerteams, IT-Betrieb und IT-Sicherheit. Ziel ist, Schwachstellen so früh wie möglich zu erkennen und zu beheben. Davon sollen Effizienz und Sicherheit profitieren", so Doug Cahill, Senior Analyst bei ESG. "Weil mit der zunehmenden Verbreitung von DevOps das Bestreben einhergeht, automatisierte Sicherheitstests in den Software-Lebenszyklus zu integrieren, gewinnt DevSecOps immer mehr an Popularität. Der Grundgedanke lautet, dass hochwertiger Code auch sicher sein muss."

Zur Methode
Im Zuge der von Veracode beauftragten und von ESG durchgeführten Studie wurden 400 IT-Experten aus den USA, Großbritannien und Deutschland befragt. Wer mehr darüber erfahren will, wie DevSecOps eine Brücke zwischen schneller und sicherer Software-Entwicklung schlägt, kann sich den Developer’s Guide to the DevSecOps Galaxy von Veracode herunterladen.
(Veracode: CA Technologies: ra)

eingetragen: 16.06.17
Home & Newsletterlauf: 30.06.17

CA Technologies: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen