Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud first dominiert die IT-Strategien


Studie: Mehrheit der Unternehmen sieht Verantwortung für Datensicherung, Datenschutz und Compliance fälschlicherweise allein bei Cloud Service Providern
Organisationen investieren ein Fünftel ihres IT-Budgets der nächsten zwei Jahre in die Cloud


Veritas Technologies, ein Unternehmen für Datenmanagement in der Multi-Cloud, hat die Ergebnisse einer globalen Studie zur Cloud-Nutzung veröffentlicht: Die Mehrheit der befragten Unternehmen verfolgt eine Cloud-First-Strategie, wenn sie neue Anwendungen aufsetzen oder Workloads bearbeiten wollen. Nur ein Prozent der Firmen wird die Cloud in den kommenden zwei Jahren nicht einsetzen. In Deutschland sehen sogar alle befragten Unternehmen ihre Zukunft in der Cloud. Allerdings zeigt die Studie auch, dass es schwerwiegende Missverständnisse darüber gibt, wer für das Datenmanagement verantwortlich ist: Nicht weniger als 69 Prozent der Interviewten sind der Meinung, Datensicherung, Datenschutz und Compliance müsse allein durch den Cloud Service Provider sichergestellt werden.

Für die Studie "The Truth in Cloud" hat Vanson Bourne im Auftrag von Veritas 1200 Entscheidungsträger aus Wirtschaft und IT in 13 Ländern befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Multi-Cloud zum wichtigen Bestandteil jeder Geschäftsstrategie geworden ist. So gaben die Befragten an, bereits unterschiedliche Cloud Service Provider und -Formen zu nutzen, von der Public bis zur Hosted Private Cloud. Bei Infrastructure as a Service (IaaS) erklärten mehr als 67 Prozent der Unternehmen, dass sie hier zwei oder mehr Cloud Provider nutzen oder es planen. Ganze 42 Prozent planen gar drei oder mehr Provider einzubinden oder tun dies bereits. Alle verfolgen dabei dasselbe Ziel: Unternehmen wollen die Ausfall- und Datensicherheit verbessern und bei Investitionen in IT und Betriebskosten sparen (Capital Expenditures (Capex) und Operating Expenses (Opex)).

Die Studie konzentriert sich auf drei Schwerpunkte: Irrglaube beim Datenmanagement in der Public Cloud, die zunehmende Nutzung der Multi-Cloud und Cloud Trends.

Irrglaube beim Datenmanagement in der Public Cloud
Unternehmen folgen immer stärker einer eigenen Multi-Cloud-Strategie, wissen aber insbesondere bei der Public Cloud nicht genau, wer für wichtige Aufgaben beim Datenmanagement am Ende verantwortlich ist: der Kunde oder der Cloud Provider.

Zentrale Erkenntnisse bei dieser Frage sind:

>> Ganze 83 Prozent der Firmen, die IaaS nutzen oder planen, sehen die Datensicherung in der Cloud in den Händen des Cloud Service Providers.
69 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass sie alle Verantwortung für Datensicherheit, Datenschutz und Compliance an ihre Cloud Service Provider delegieren können.

>> Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Unternehmen denkt, dass der Cloud Service Provider für den sicheren Datentransfer zwischen Kundennetz On-Premise und Cloud verantwortlich ist.

>> 51 Prozent sind der Meinung, dass der Cloud Service Provider für Backups der Workloads in der Cloud sorgen muss.

>> 55 Prozent der Unternehmen halten die Cloud Provider für die Uptime verantwortlich.

"Unsere Rechtsabteilung hat die Verträge von Public Cloud Service Providern unter die Lupe genommen und untersucht, wie die Verantwortung zwischen Kunden und Dienstleister beim Datenmanagement in der Public Cloud geregelt ist", sagt Stefan Henke, Regional Vice President Central Europe bei Veritas. "Obwohl Kunden glauben, die Provider seien hier in der Pflicht, hat unsere Auswertung gezeigt, dass die Zuständigkeit und Hauptverantwortung beim Kunden selbst liegt - unsere Vermutungen haben sich bestätigt. Veritas setzt sich für die Multi-Cloud ein und arbeitet eng mit vielen führenden Cloud Service Providern zusammen. Wir wollen unseren Kunden bei der Verwaltung von Daten helfen, damit sie den maximalen Wert aus ihren Informationen ziehen können", fügt Henke hinzu.

Multi-Cloud wird stark angenommen
Die Veritas-Studie ‘Truth in Cloud’ zeigt auch, dass Unternehmen bereits heute mehrere Cloud-Plattformen nutzen – von Public Clouds bis hin zu Hosted Private Clouds. Allerdings sehen sich viele Firmen noch mit Herausforderungen bei der Cloud-Migration konfrontiert. Die größten Hindernisse global sind:

>> Die Migration der Daten in die Cloud ist komplex (37 Prozent). Deutschland ist hier mit 52 Prozent noch skeptischer als der Rest der Welt.

>> Die Legacy-Systeme schränken die Möglichkeiten ein (36 Prozent). Auch dieses Problem ist bei deutschen Unternehmen mit 52 Prozent noch ausgeprägter.

>> Fehlendes Know-how (38 Prozent). Hier liegt Deutschland mit 44 Prozent nur leicht über dem internationalen Durchschnitt.

>> Keine klare Strategie (32 Prozent). Deutsche Organisationen vertrauen auf ihre strategischen Fähigkeiten, nur zwölf Prozent der befragten Unternehmen sehen diesen Punkt als Hindernis an.

>> Datensilos (27 Prozent). Deutschland stuft diese mit 34 Prozent als ähnliches Risiko ein.

>> Momentan arbeiten 75 Prozent der Unternehmen mit einem IaaS Public Cloud Provider und schon heute nutzen überraschenderweise 16 Prozent der Befragten fünf oder mehr Cloud Provider. Die Unternehmen gaben zudem an, dass Datenschutz, Sicherheit und Compliance, Workload Performance und Verfügbarkeit die ausschlaggebenden Faktoren bei der Wahl eines Cloud Providers sind.

Cloud Trends
Der Studie zufolge werden die Ausgaben der IT-Abteilungen für Cloud Technologien in den kommenden zwei Jahren von zwölf Prozent in 2017 auf 18 Prozent ansteigen (Deutschland liegt bei elf bis 18 Prozent). Diese Zahl wird höchstwahrscheinlich weiter steigen, da mehr als die Hälfte (58 Prozent) der Firmen, die heute nur einen Dienstleister nutzen, künftig mehrere Cloud-Plattformen einsetzen wollen.
(Veritas Technologies: ra)

eingetragen: 14.11.17
Home & Newsletterlauf: 30.11.17

Veritas Technologies: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen