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Cloud Computing und Smartphones


Cloud Computing: Nur 17 Prozent nutzen bisher die externe Datenspeicherung über ihre Smartphones
Smartphone-Studie "Smartphone Mobile Internet eXperience (SMIX)"


(15.11.12) - Cloud Computing wird derzeit von den führenden IT-Unternehmen stark beworben, doch bei den deutschen Smartphone-Nutzern ist die neue Speichertechnologie nur eine kleine Wolke am Smartphone-Himmel. Grundsätzlich ist den Smartphone-Nutzern in Deutschland Cloud Computing zwar ein Begriff, aber nur 17 Prozent nutzen bisher die externe Datenspeicherung über ihre Smartphones. Bei der klaren Mehrheit (75 Prozent) der Smartphone-Nutzer konnte die neue, fortschrittliche Speicherfunktion bisher noch nicht überzeugen.

Dies ist das Ergebnis der ersten Welle der quartalsweise erscheinenden Studie "Smartphone Mobile Internet eXperience (SMIX)" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov. Unter dem Begriff Cloud Computing versteht man laut YouGov die Möglichkeit, Daten wie z.B. Fotos oder Musik nicht auf dem Smartphone, Tablet oder Computer zu speichern sondern auf externen Servern im Internet.

Apple, HTC und Deutsche Telekom sind "First Mover" bei Cloud Computing
Der Nutzungsanteil ist insgesamt zwar immer noch nicht besonders hoch, unterscheidet sich aber deutlich nach Smartphone-Herstellern und Providern. Vor allem Apple und der taiwanesische Smartphone- und Tablet-Hersteller HTC sind Vorreiter durch eigene Cloud Computing-Angebote oder Kooperationen. So nutzen 30 Prozent der Apple-User bereits die Online-Datenspeicherung über das hauseigene Angebot iCloud. Bei HTC sind es 24 Prozent, die von Cloud Computing über den Kooperationspartner DropBox Gebrauch machen.

Bei den Providern hat die Deutsche Telekom mit ihrem Angebot Telekom Mediencenter die Nase vorn. "Die Deutsche Telekom konnte durch ihr hauseigenes Angebot einen First-Mover-Vorteil realisieren und so bei den Verbrauchern punkten. Die Cloud Computing-Offensive scheint sich gelohnt zu haben" weiß Bastian Morasch, Studienleiter und Consultant bei YouGov.

Sicherheitsbedenken sind Hauptargument gegen Verwendung von Cloud Computing
Hinsichtlich einer zukünftigen Nutzung äußern sich aktuelle Nichtnutzer eher verhalten. Insgesamt können sich 41 Prozent nicht vorstellen, in den nächsten zwölf Monaten mit der Nutzung von Cloud Computing-Anwendungen auf ihrem Smartphone zu beginnen. Als Hauptgrund gegen eine zukünftige Datenspeicherung "in der Wolke" sehen viele Smartphone-Nutzer die Angst um persönliche Daten durch mangelnde Sicherheit. Die Sorge ist verständlich, denn oftmals ist für den Verbraucher gar nicht mehr genau festzustellen, wo sich die ausgelagerten Anwendungen oder Informationen beim Cloud Computing befinden. Hier sind seitens der Cloud Computing-Anbieter Aufklärung und die Betonung von Sicherheitsvorkehrungen gefragt

Studie Smartphone Mobile Internet eXperience (SMIX)
Bei der Studie "Smartphone Mobile Internet eXperience (SMIX)" von YouGov handelt es sich um eine vierteljährlich durchgeführte Repräsentativerhebung zur Entwicklung des Smartphone-Markts Deutschland. Die Studie liefert eine ganzheitliche Betrachtung des Konsumentenverhaltens und gibt u.a. Aufschluss über aktuelles Nutzungsverhalten, Zufriedenheit sowie Anschaffungs- und Wechselplanung der Smartphone-Nutzer, heruntergebrochen auf Smartphone-Hersteller und Mobilfunkanbieter. In der ersten Welle wurden 994 Personen im Zeitraum vom 01.06. bis 18.06.2012 befragt. (YouGov Deutschland: ra)

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    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

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