Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Die wichtigsten Vorteile des Cloud Computing


Cloud Computing ermöglicht kleinen und mittelständischen Betrieben den Anschluss an die Datenverarbeitungs-Power von Konzernen und Großunternehmen
"Cloud Computing" soll die Datenverarbeitung revolutionieren


(06.07.11) - Apple setzt auf das virtuelle Betriebssystem "iCloud", Google auf "Chromebook", ein Notebook ganz ohne Festplatte. Gemeinsame Ziel der beiden IT-Giganten: Anwendungsprogramme und Dokumente konsequent von der Hardware entkoppeln. Statt auf Festplatte oder Speicherchip lagern Daten irgendwo auf einem ans Internet angeschlossenen Rechner, von wo sie bei Bedarf heruntergeladen werden. Wobei das "irgendwo" absolut wörtlich zu nehmen ist: Die Lokalisierung des jeweils zuständigen "Servers" innerhalb weltweit zehntausender ähnlicher Rechner ist so verschwommen, dass sich für das Gesamtgebilde der Begriff "Cloud" - Wolke - etabliert hat.

Die Verbindung von Hard- und Software allein durchs Internet macht durchaus Sinn: Laut EuroCloud Deutschland_eco, dem Verband der deutschen Cloud Computing-Industrie, bleiben durchschnittlich 80 Prozent der IT-Kapazitäten in Unternehmen ungenutzt. Oder aber es müssten Ressourcen für viel Geld eingekauft werden, wenn in Stoßzeiten keine IT-Kapazitäten mehr vorhanden sind. Mit Cloud Computing lassen sich diese Differenzen ausgleichen. Unternehmen unterhalten keine aufwendig zu betreibenden eigenen Server mehr, sondern holen sich die notwendige Speicher- und Rechenleistung bei Bedarf aus dem Internet. "Cloud Computing ermöglicht kleinen und mittelständischen Betrieben den Anschluss an die Datenverarbeitungs-Power von Konzernen und Großunternehmen", meint Dr. Sebastian Dominic von Buch von der Unternehmensberatung Becker von Buch. "Das kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein."

Das sind für den Experten die wichtigsten Vorteile des Cloud Computing:

>> Kostensenkung durch Wegfall teurer Hard- und Software (Server und Anwendungsprogramme) sowie bei der Administration
>> Updates bei Programmen erfolgen automatisch und kostenneutral
>> Keine aufwendigen Backups, keine Folgeschäden durch Hardware-Ausfall (redundante Speicherung)
>> Theoretisch unbegrenzt skalierbare Speicher- und Rechenkapazitäten
>> Kurzfristige Anpassung der genutzten Kapazität an den tatsächlichen Bedarf
>> Weltweiter Zugriff auf Programme und Daten

Von Buch nennt aber auch einige Nachteile:
>> Eigene Daten können theoretisch vom Service-Provider und seinen Partnern gelesen und manipuliert werden
>> Da die gesamte Kommunikation über das Internet läuft, lassen sich Abhör- und Blockade-Attacken nicht ausschließen
>> Derzeit noch nicht hundertprozentig sichere und dabei hochperformante Datenverschlüsselung
>> Abhängigkeit der gesamten IT von einem Service Provider
>> Unabdingbar ist eine unterbrechungsfrei laufende und schnelle Internetverbindung

"Cloud Computing gehört zweifellos die Zukunft", meint von Buch, selbst unter Berücksichtigung der derzeitigen Nachteile. "Man muss ja nicht gleich mit großen Lösungen wie 'SAP on demand' oder mächtigen CRM-Systemen anfangen." Schon die Auslagerung von Datenbanken oder des Office-Pakets von Microsoft ("Office 365") mache Sinn. "Das entlastet die IT enorm", sagt von Buch. "Es muss sich schließlich niemand mehr um Backups und Aktualisierungen kümmern." Von Buch empfiehlt, sich schon jetzt auf kommende Entwicklungen einzustellen, Provider und Leistungspaletten zu prüfen und auszurechnen, welche finanziellen und organisatorischen Vorteile das Cloud Computing für das eigene Unternehmen bringt.

Als Einstiegslektüre empfiehlt er den Leitfaden des Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.), downloadbar unter http://www.bitkom.org/de/publikationen/38337_61111.aspx
(Becker von Buch: ra)

Becker von Buch: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Existenzfrage: eine durchdachte Backup-Strategie

    Die Zahl der globalen Ransomware-Opfer ist um 70 Prozent gestiegen und 80 Prozent der Unternehmen waren in den letzten zwölf Monaten von mindestens einem Ransomware-Angriff betroffen. Social Engineering/BEC-Angriffe stiegen von 20 Prozent auf 25,6 Prozent im Vergleichszeitraum Januar-Mai 2025 zu 2024. Gleichzeitig werden SaaS-Plattformen zu immer attraktiveren Zielen für Cyberkriminelle, da sie in fast allen Unternehmen im Einsatz sind und oft als vermeintlich "sicher" eingestuft werden. Populäre Plattformen wie Microsoft 365, Google Workspace oder Salesforce sind dabei besonders im Fokus der Angreifer.

  • Lösung Multisession-Virtualisierung

    Globale Teams, heterogene IT-Landschaften und steigender Kostendruck: Moderne Unternehmen stehen vor enormen Herausforderungen. Besonders deutlich wird das beim Thema der digitalen Arbeitsplatzbereitstellung. Wie können Mitarbeitende weltweit flexibel, sicher und effizient arbeiten, ohne dass die IT-Abteilung an ihre Grenzen stößt?

  • Lösungsansatz: Mieten statt kaufen

    Wie schön wäre es, wenn IT, Soft- und Hardware einfach nur da wären und reibungslos funktionierten ? ohne, dass eine Heerschar an IT-Angestellten sich darum kümmern müsste. Gerade für KMU kann das IT-Management eine große Herausforderung darstellen: fehlendes qualifiziertes Personal, häufige Ausfälle, ungeplante größere Investitionen und Inkompatibilitäten zwischen neuer und bestehender IT. Wer da noch innovativ sein will oder muss, weiß bald nicht mehr, wie er das kostentechnisch und personell stemmen soll.

  • SEO bleibt - aber anders

    Nach Monaten des Wartens ist es so weit: Google rollt ihren neuen "AI Mode" auch in Deutschland aus. Nutzer können damit - ähnlich wie bei ChatGPT - direkt mit Google chatten und erhalten KI-generierte Antworten statt klassischer Suchergebnisse. Während einige Beobachter bereits vom Ende der herkömmlichen Google-Suche sprechen, sieht es Mare Hojc, Experte für GEO und KI-Sichtbarkeit in Chatbots wie ChatGPT, Perplexity und AI Overview und Gründer und CEO von AN Digital differenziert: "Der neue AI Mode ist revolutionär. Aber er wird sich nur langsam durchsetzen und die klassische Google-Suche wird nicht verschwinden. Es gibt durchaus Möglichkeiten, das eigene Unternehmen KI-ready zu machen."

  • XLAs: Der Mensch als Maßstab

    Über Jahrzehnte galten Service Level Agreements (SLAs) als Maßstab für gutes IT- und Servicemanagement: Wurde ein Ticket fristgerecht gelöst, war die Aufgabe erledigt. Doch in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt zeigt sich: Diese Logik greift zu kurz. Effizienz allein entscheidet nicht mehr, ob Mitarbeitende zufrieden und produktiv bleiben. Gefragt ist ein neues Verständnis, das die tatsächliche Erfahrung der Menschen in den Mittelpunkt rückt.

  • Cloud-Souveränität immer stärker im Mittelpunkt

    Mit dem rasanten Fortschritt der digitalen Wirtschaft und dem Aufkommen zahlreicher neuer Technologien - allen voran Künstlicher Intelligenz (KI) - stehen europäische Entscheidungsträger vor einer neuen Herausforderung: Wie lässt sich ein innovatives Ökosystem regionaler Cloud-Anbieter schaffen, das sowohl leistungsfähige Lösungen als auch ausreichende Skalierbarkeit bietet? Und wie kann dieses Ökosystem mit internationalen Anbietern konkurrieren und zugleich die Abhängigkeit von ihnen verringern? Politik, Regulierungsbehörden, Forschungseinrichtungen und Industrievertreter in Europa konzentrieren sich darauf, wie der Kontinent seine Position im globalen Wettlauf um Cloud-Innovationen verbessern kann - ohne dabei die Kontrolle, Autonomie und Vertraulichkeit über europäische Daten aufzugeben, die andernfalls womöglich in anderen Märkten gespeichert, verarbeitet oder abgerufen würden.

  • Vom Nearshoring zum Smart Sourcing

    Aufgrund des enormen IT-Fachkräftemangels und der wachsenden Anforderungen von KI und digitaler Transformationen benötigen Unternehmen heute flexible und kosteneffiziente Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für die Umsetzung anspruchsvoller Innovationsprojekte mit hohen Qualitätsstandards entscheiden sich deshalb viele Unternehmen für Nearshoring, da dieses Modell ihnen Zugang zu hochausgebildeten IT-Fachkräften in räumlicher und kultureller Nähe ermöglicht.

  • Sechs stille Killer des Cloud-Backups

    Cloud-Backups erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie auf den ersten Blick eine äußerst einfache und praktische Maßnahme zu Schutz von Daten und Anwendungen sind. Andy Fernandez, Director of Product Management bei Hycu, nennt in der Folge sechs "stille Killer", welche die Performance von Cloud-Backups still und leise untergraben. Diese werden außerhalb der IT-Teams, die täglich damit zu tun haben, nicht immer erkannt, können aber verheerende Folgen haben, wenn sie ignoriert werden.

  • Datenaufbewahrungsstrategie und SaaS

    Die Einhaltung von Richtlinien zur Datenaufbewahrung sind für Unternehmen unerlässlich, denn sie sorgen dafür, dass wertvolle Informationen sicher gespeichert und Branchenvorschriften - egal wie komplex sie sind - eingehalten werden. Diese Governance-Frameworks legen fest, wie Unternehmen sensible Daten verwalten - von deren Erstellung und aktiven Nutzung bis hin zur Archivierung oder Vernichtung. Heute verlassen sich viele Unternehmen auf SaaS-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce und Google Workspace. Die Verlagerung von Prozessen und Daten in die Cloud hat jedoch eine gefährliche Lücke in die Zuverlässigkeit der Datenaufbewahrung gerissen, denn die standardmäßigen Aufbewahrungsfunktionen der Drittanbieter entsprechen häufig nicht den Compliance-Anforderungen oder Datenschutzzielen.

  • Lücken der SaaS-Plattformen schließen

    Die zunehmende Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce oder Google Workspace verändert die Anforderungen an das Datenmanagement in Unternehmen grundlegend. Während Cloud-Dienste zentrale Geschäftsprozesse unterstützen, sind standardmäßig bereitgestellte Datenaufbewahrungsfunktionen oft eingeschränkt und können die Einhaltung der Compliance gefährden. Arcserve hat jetzt zusammengefasst, worauf es bei der Sicherung der Daten führender SaaS-Anbieter ankommt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen