Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Cloud-Souveränität zahlt sich aus


Bei der Entwicklung einer Cloud-Strategie müssen viele Weichen richtig gestellt werden
Um eine souveräne Entscheidung über Cloud-Angebote treffen zu können, brauchen Unternehmen transparente Informationen, die zeigen, wie die Daten verarbeitet werden, wo sie gespeichert sind und welche Zugriffsrechte vorliegen


Von Holger Dyroff, Co-Founder und COO von ownCloud

Cloud – aber wie? Eine Frage, die zu Beginn jeder Cloud-Strategie diskutiert werden sollte, um ein souveränes und nachhaltiges Modell zu finden. Digital-Collaboration-Experte ownCloud präsentiert drei Vorteile, die Unternehmen von einer souveränen Cloud Computing-Umgebung erwarten können.

Der Kostendruck in vielen Unternehmen ist hoch: Energiekrise, Fachkräftemangel und Digitalisierungsdruck zwingen dazu, bestehende Prozesse und Produkte zu überarbeiten. Um innovativ und wettbewerbsfähig zu sein, muss die IT dafür sorgen, dass Daten sicher verwaltet und flexibel zur Verfügung gestellt werden. Cloud Computing-Technologien sind hierfür ein echter Game-Changer. Doch bei der Entwicklung einer Cloud-Strategie müssen viele Weichen richtig gestellt werden, um nicht in der Falle proprietärer Lösungen zu landen, die die Interoperabilität und Datenmigration erschweren. ownCloud präsentiert drei große Vorteile, die Unternehmen von einer nachhaltigen, systemoffenen und damit zukunftsorientieren Datenstrategie erhalten.

>> Transparenz. Um eine souveräne Entscheidung über Cloud-Angebote treffen zu können, brauchen Unternehmen vor allem eins: transparente Informationen, die zeigen, wie die Daten verarbeitet werden, wo sie gespeichert sind und welche Zugriffsrechte vorliegen. US-amerikanische Public Clouds bieten diese Transparenz nicht, wie Bund und Ländervertreter auf der Datenschutzkonferenz im November 2022 explizit festgehalten haben.

Durch ihre Nutzung verlieren Unternehmen die Kontrolle über die in der Cloud gespeicherten Daten und können gegenüber ihren Stakeholdern keine Datenschutz-Compliance garantieren. Gerade bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, beispielsweise im Kundenmanagement, entstehen so schnell schwerwiegende DSGVO-Verstöße. Im Gegensatz zu US-amerikanischen sind europäische Cloud-Lösungen vielfach Open-Source-basiert und bieten dadurch größtmögliche Transparenz und offene Standards.

>> Rechtssicherheit. Durch die Nutzung europäischer Cloud-Anbieter stellen Unternehmen sicher, dass ihre Daten nach europäischem Recht verarbeitet werden. Das ist ein wichtiger Unterschied zu nicht-europäischen Anbietern, die nicht zur Einhaltung von europäischen Datenschutzvorgaben verpflichtet sind. Regierungsbehörden können sie beispielsweise zur Datenweitergabe zwingen.

Die Folge: in Deutschland ansässige Unternehmen müssen für diese Datenschutzverstöße haften. Mittlerweile gibt es glücklicherweise ein breites Angebot an europäischen Lösungen, die nutzerfreundlich und multifunktional sind und dabei auch DSGVO-Compliance und Rechtssicherheit gewährleisten können.

>> Nachhaltigkeit. Immer mehr Stakeholder fordern Green IT von Unternehmen ein – Kunden suchen nach nachhaltigen Produkten, Mitarbeiter nach verantwortungsbewussten Arbeitgebern. Zudem verschärft die EU ihre gesetzlichen Vorgaben: Ab Anfang 2024 müssen Unternehmen durch die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) konkrete CSR-Maßnahmen in ihren Nachhaltigkeitsberichten aufführen. Eine nachweisbare Maßnahme sind grüne Cloud-Dienste.

Unternehmen profitieren hier von der Zusammenarbeit mit europäischen Cloud-Anbietern, weil sie nicht blind irgendwelchen CSR-Zertifikaten vertrauen müssen, sondern Anwendungen technologieoffen nach ihrer Energieeffizienz auswählen können. Beispielsweise durch ein Dateimanagement, das Metadaten direkt bei Dateien speichert und dadurch den Betrieb eines Datenbankservers einspart, oder durch moderne Bereitstellungsmethoden wie Microservices, die Hardware-Ressourcen optimal ausnutzen.

Die einfache Skalierbarkeit und die Einstellung des Supports von On-Premises-Anwendungen haben in den letzten Jahren viele Unternehmen in die Public Clouds von US-amerikanischen Anbietern getrieben. Doch es gibt gute Gründe, diese Strategie zu überdenken und die Open-Source-Clouds europäischer Anbieter zu nutzen. Diese bieten mehr Transparenz und Rechtssicherheit und vereinfachen so die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen. (ownCloud: ra)

eingetragen: 05.03.23
Newsletterlauf: 10.05.23

ownCloud: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Existenzfrage: eine durchdachte Backup-Strategie

    Die Zahl der globalen Ransomware-Opfer ist um 70 Prozent gestiegen und 80 Prozent der Unternehmen waren in den letzten zwölf Monaten von mindestens einem Ransomware-Angriff betroffen. Social Engineering/BEC-Angriffe stiegen von 20 Prozent auf 25,6 Prozent im Vergleichszeitraum Januar-Mai 2025 zu 2024. Gleichzeitig werden SaaS-Plattformen zu immer attraktiveren Zielen für Cyberkriminelle, da sie in fast allen Unternehmen im Einsatz sind und oft als vermeintlich "sicher" eingestuft werden. Populäre Plattformen wie Microsoft 365, Google Workspace oder Salesforce sind dabei besonders im Fokus der Angreifer.

  • Lösung Multisession-Virtualisierung

    Globale Teams, heterogene IT-Landschaften und steigender Kostendruck: Moderne Unternehmen stehen vor enormen Herausforderungen. Besonders deutlich wird das beim Thema der digitalen Arbeitsplatzbereitstellung. Wie können Mitarbeitende weltweit flexibel, sicher und effizient arbeiten, ohne dass die IT-Abteilung an ihre Grenzen stößt?

  • Lösungsansatz: Mieten statt kaufen

    Wie schön wäre es, wenn IT, Soft- und Hardware einfach nur da wären und reibungslos funktionierten ? ohne, dass eine Heerschar an IT-Angestellten sich darum kümmern müsste. Gerade für KMU kann das IT-Management eine große Herausforderung darstellen: fehlendes qualifiziertes Personal, häufige Ausfälle, ungeplante größere Investitionen und Inkompatibilitäten zwischen neuer und bestehender IT. Wer da noch innovativ sein will oder muss, weiß bald nicht mehr, wie er das kostentechnisch und personell stemmen soll.

  • SEO bleibt - aber anders

    Nach Monaten des Wartens ist es so weit: Google rollt ihren neuen "AI Mode" auch in Deutschland aus. Nutzer können damit - ähnlich wie bei ChatGPT - direkt mit Google chatten und erhalten KI-generierte Antworten statt klassischer Suchergebnisse. Während einige Beobachter bereits vom Ende der herkömmlichen Google-Suche sprechen, sieht es Mare Hojc, Experte für GEO und KI-Sichtbarkeit in Chatbots wie ChatGPT, Perplexity und AI Overview und Gründer und CEO von AN Digital differenziert: "Der neue AI Mode ist revolutionär. Aber er wird sich nur langsam durchsetzen und die klassische Google-Suche wird nicht verschwinden. Es gibt durchaus Möglichkeiten, das eigene Unternehmen KI-ready zu machen."

  • XLAs: Der Mensch als Maßstab

    Über Jahrzehnte galten Service Level Agreements (SLAs) als Maßstab für gutes IT- und Servicemanagement: Wurde ein Ticket fristgerecht gelöst, war die Aufgabe erledigt. Doch in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt zeigt sich: Diese Logik greift zu kurz. Effizienz allein entscheidet nicht mehr, ob Mitarbeitende zufrieden und produktiv bleiben. Gefragt ist ein neues Verständnis, das die tatsächliche Erfahrung der Menschen in den Mittelpunkt rückt.

  • Cloud-Souveränität immer stärker im Mittelpunkt

    Mit dem rasanten Fortschritt der digitalen Wirtschaft und dem Aufkommen zahlreicher neuer Technologien - allen voran Künstlicher Intelligenz (KI) - stehen europäische Entscheidungsträger vor einer neuen Herausforderung: Wie lässt sich ein innovatives Ökosystem regionaler Cloud-Anbieter schaffen, das sowohl leistungsfähige Lösungen als auch ausreichende Skalierbarkeit bietet? Und wie kann dieses Ökosystem mit internationalen Anbietern konkurrieren und zugleich die Abhängigkeit von ihnen verringern? Politik, Regulierungsbehörden, Forschungseinrichtungen und Industrievertreter in Europa konzentrieren sich darauf, wie der Kontinent seine Position im globalen Wettlauf um Cloud-Innovationen verbessern kann - ohne dabei die Kontrolle, Autonomie und Vertraulichkeit über europäische Daten aufzugeben, die andernfalls womöglich in anderen Märkten gespeichert, verarbeitet oder abgerufen würden.

  • Vom Nearshoring zum Smart Sourcing

    Aufgrund des enormen IT-Fachkräftemangels und der wachsenden Anforderungen von KI und digitaler Transformationen benötigen Unternehmen heute flexible und kosteneffiziente Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für die Umsetzung anspruchsvoller Innovationsprojekte mit hohen Qualitätsstandards entscheiden sich deshalb viele Unternehmen für Nearshoring, da dieses Modell ihnen Zugang zu hochausgebildeten IT-Fachkräften in räumlicher und kultureller Nähe ermöglicht.

  • Sechs stille Killer des Cloud-Backups

    Cloud-Backups erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie auf den ersten Blick eine äußerst einfache und praktische Maßnahme zu Schutz von Daten und Anwendungen sind. Andy Fernandez, Director of Product Management bei Hycu, nennt in der Folge sechs "stille Killer", welche die Performance von Cloud-Backups still und leise untergraben. Diese werden außerhalb der IT-Teams, die täglich damit zu tun haben, nicht immer erkannt, können aber verheerende Folgen haben, wenn sie ignoriert werden.

  • Datenaufbewahrungsstrategie und SaaS

    Die Einhaltung von Richtlinien zur Datenaufbewahrung sind für Unternehmen unerlässlich, denn sie sorgen dafür, dass wertvolle Informationen sicher gespeichert und Branchenvorschriften - egal wie komplex sie sind - eingehalten werden. Diese Governance-Frameworks legen fest, wie Unternehmen sensible Daten verwalten - von deren Erstellung und aktiven Nutzung bis hin zur Archivierung oder Vernichtung. Heute verlassen sich viele Unternehmen auf SaaS-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce und Google Workspace. Die Verlagerung von Prozessen und Daten in die Cloud hat jedoch eine gefährliche Lücke in die Zuverlässigkeit der Datenaufbewahrung gerissen, denn die standardmäßigen Aufbewahrungsfunktionen der Drittanbieter entsprechen häufig nicht den Compliance-Anforderungen oder Datenschutzzielen.

  • Lücken der SaaS-Plattformen schließen

    Die zunehmende Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce oder Google Workspace verändert die Anforderungen an das Datenmanagement in Unternehmen grundlegend. Während Cloud-Dienste zentrale Geschäftsprozesse unterstützen, sind standardmäßig bereitgestellte Datenaufbewahrungsfunktionen oft eingeschränkt und können die Einhaltung der Compliance gefährden. Arcserve hat jetzt zusammengefasst, worauf es bei der Sicherung der Daten führender SaaS-Anbieter ankommt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen