Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Gehostete DBaaS-Produkte


Viel spricht für die Nutzung von Datentechnologien im eigenen Cloud-Account
Haben Entwickler die Verantwortung für ihre Datenumgebungen in einem eigenen Cloud-Account-Szenario, können sie ohne Verzögerung auf Backups zugreifen und die Daten für ihre Arbeit nutzen


Open-Source-basierte Datentechnologien versprechen prinzipiell ein hohes Maß an Flexibilität und Portabilität. Allerdings ist dabei zwischen DBaaS- und Managed-Service-Angeboten zu differenzieren. Instaclustr nennt vier Vorteile einer Strategie, die auf der Nutzung eines eigenen Cloud-Accounts im Rahmen eines Managed Service basiert.

Unternehmen stehen vor einer wichtigen Entscheidung, wenn sie Managed-Services- oder Database-as-a-Service (DBaaS)-Anbieter für ihre Open-Source-Datentechnologien nutzen: Soll der Provider die Datenverwaltung innerhalb seiner eigenen Domäne hosten oder will das Unternehmen einen eigenen Cloud-Account verwenden?

Im Allgemeinen setzen die meisten DBaaS-Anbieter auf eine einfache Rechnungsstellung, die alle Cloud-Kosten und Instanzen abdeckt. Diese Einfachheit geht aber zulasten der Sichtbarkeit, der Flexibilität und der Datenzugriffsmöglichkeit. Eine Alternative zu solchen DBaaS-Angeboten stellt die Nutzung von Open-Source-basierten Datentechnologien in einem eigenen Cloud-Account dar. Dafür sprechen nach Instaclustr vier Gründe:

1. Effizienter Datenzugriff
Entwickler, die sich auf extern gehostete Datentechnologien verlassen, verlieren an Effizienz, wenn sie ihre eigenen Daten in die Blackbox ihres DBaaS-Anbieters stellen. Sie müssen den Hoster um Datenzugriff bitten und die damit verbundenen Latenzzeiten in Kauf nehmen. Mit einem eigenen Cloud-Account hingegen können Entwickler schnell Abfragen durchführen. In vielen Fällen ist es auch erforderlich, ältere Daten zu nutzen oder Snapshots zu vergleichen, um zu verstehen, wie sich Daten verändert haben. Bei extern gehosteten Daten sind diese Zugriffe auf Sicherungen ein zeitintensiver und aufwendiger Prozess mit der Einholung von Genehmigungen. Haben Entwickler jedoch die Verantwortung für ihre Datenumgebungen in einem eigenen Cloud-Account-Szenario, können sie ohne Verzögerung auf Backups zugreifen und die Daten für ihre Arbeit nutzen.

2. Ausschöpfung von Optimierungspotenzialen
Bei der Nutzung eines eigenen Cloud-Accounts sind Monitoring-Daten immer unmittelbar verfügbar, sodass Transparenz hinsichtlich der Optimierungsmöglichkeiten für Workloads besteht. Durch die Einbindung eines Managed-Services-Anbieters, der als flexibler Partner agiert, können Unternehmen gemeinsam daran arbeiten, die Datennutzung zu optimieren und die betriebliche Effizienz zu verbessern.

3. Hohe Flexibilität
Open-Source-Datentechnologien bieten prinzipiell die Freiheit, Lösungen nach Bedarf und auch mit zusätzlichen Features zu nutzen. Proprietäre Einschränkungen und die Bindung an einen bestimmten Anbieter werden vermieden. Bei DBaaS-Hosting-Providern sind allerdings oft "Open Core"-Derivate mit Basis-Editionen im Angebot, bei denen proprietäre Black-Box-Software-Layer auf echte Open-Source-Lösungen aufgesetzt werden, um einen Hersteller-Lock-in zu erreichen. Ein eigener Cloud-Account bietet im Gegensatz dazu die Freiheit und die Flexibilität, für die Open Source steht.

4. Nutzung mehrerer Datenbanktechnologien
Gehostete DBaaS-Produkte verfügen über eine vorgefertigte Control-Plane-Software, die auf die Verwendung einer bestimmten Datenbank ausgelegt ist und keine Flexibilität für die Verbindung mit anderen Datenbanken bietet. Unternehmen müssen daher Konnektoren und APIs verwenden, um Datenbankverbindungen herzustellen. Im Gegensatz dazu unterstützt ein eigener Cloud-Account die problemlose Kombination mehrerer Datenbanktechnologien.

"Die Abhängigkeit von einem DBaaS-Hosting ist mit Einschränkungen und Lock-in-Risiken verbunden, über die sich viele Unternehmen nicht im Klaren sind. Wenn Sie ihren eigenen Cloud-Provider-Account über einen Managed Service betreiben, profitieren sie von allen Vorteilen einer Partnerschaft mit einem erfahrenen Technologieanbieter. Zugleich behalten sie die Flexibilität, die für die optimale Nutzung einer Open-Source-basierten Datentechnologie erforderlich ist", erklärt Merlin Walter, Staff Sales Engineer EMEA bei Instaclustr. (Instaclustr: ra)

eingetragen: 15.11.23
Newsletterlauf: 24.01.24

Instaclustr: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Mythos der maßgeschneiderten Entwicklung

    Der gezielte und flexible Einsatz von Technologie ist ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen. Digitalisierung ist für viele Unternehmen weiterhin eine Priorität, der sie eine substantielle Menge an Ausgaben einräumen: Einem Bericht des IDC zufolge, werden die weltweiten Investitionen in IT-Transformationsinitiativen voraussichtlich 4 Billionen US-Dollar bis 2027 übersteigen. Jedoch erreichen weniger als die Hälfte (48?Prozent) aller Digitalisierungsprojekte die angestrebten Ziele. Laut McKinsey scheitern sogar sieben von zehn Unternehmenstransformationen.

  • Migration in lokale Cloud-Rechenzentren

    Digitale Souveränität in und mit der Cloud - dafür sind Unternehmen gefordert, die entscheidenden Weichen zu stellen. Aus der Projekterfahrung von Yorizon, Vorreiterin für Open Source Edge-Cloud-Services, sind es fünf entscheidende Faktoren, die eine unabhängige und zukunftsfähige Cloud-Strategie sicherstellen.

  • Agentische KI im Retail-Bereich

    KI revolutioniert wie wir Ideen und Produkte entwickeln, Handel treiben und Informationen sammeln. Die menschliche Genialität bekommt dabei einen Kompagnon: die KI. Doch obwohl die generative KI häufig den größten Hype erzeugt, wird es die agentische KI sein, die Händlern den größten Nutzen bringt.

  • IT-Resilienz als Überlebensfaktor

    Angesichts der vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik als "besorgniserregend" eingestuften Cybersicherheitslage gewinnen automatisierte Ansätze für die Stärkung der IT-Resilienz zunehmend an Bedeutung, wie aktuelle Implementierungen zeigen.

  • Backup-Lücke von Microsoft 365

    Unternehmen nutzen Microsoft 365 als Grundlage für ihre Produktivität. Doch neben den Vorteilen solcher Produktivitätsplattformen wird immer wieder eine Lücke in der Datenschutzstrategie übersehen: das Prinzip der geteilten Verantwortung. Diese Nachlässigkeit setzt wichtige Geschäftsinformationen erheblichen Risiken aus, die sich in Ausfallzeiten und wirtschaftlichen Verlusten niederschlagen können.

  • KI und digitale Souveränität

    Die europaweite Debatte rund um digitale Souveränität fokussiert sich in den vergangenen Wochen überwiegend auf das Thema "KI" (AI-Gigafactory etc.). Dabei gerät ein anderer Aspekt gerade etwas in den Hintergrund: Cyberresilienz und die Kontrolle über kritische Daten innerhalb Europas.

  • DMS und digitale Souveränität

    Die Welt ordnet sich neu und Europa steht unter wachsendem Druck, seine digitale Unabhängigkeit zu stärken. Laut einer Bitkom-Studie (2025) fordern 84 Prozent der Unternehmen, dass die neue Bundesregierung der digitalen Souveränität höchste Priorität einräumt. Gerade im Umgang mit vertraulichen Dokumenten und geschäftskritischen Informationen zeigt sich, wie entscheidend die Kontrolle über digitale Prozesse ist. Die easy software AG beleuchtet, welche Rolle das Dokumentenmanagement dabei spielt - und worauf es jetzt ankommt.

  • MDR - meist mehr Schein als Sein

    Managed Detection and Response (MDR) ist der neue Hype der IT-Sicherheitsbranche. Kaum ein Systemhaus, das nicht plötzlich MDR im Portfolio hat. Was sich hinter diesem Label verbirgt, ist oft enttäuschend: vollautomatisierte EDR- oder XDR-Lösungen mit dem Etikett "Managed", das in Wahrheit kaum mehr bedeutet, als dass ein Dienstleister Herstellerlösungen lizenziert - nicht aber selbst Verantwortung übernimmt.

  • Einblicke in die Sichtweise der Kunden

    Online-Händler erhalten täglich eine unzählige Menge an Anfragen. Ein Großteil davon wird mit KI-Agenten gelöst, da sie immer wieder ähnliche Themen wie Lieferzeiten, Rücksendungen oder Produktspezifikationen betreffen. Zum einen sind KI-Agenten damit eine Arbeitserleichterung bei wiederkehrenden Anfragen, besonders wenn diese Lösungen einfach zu bedienen sind, und den Unternehmen schnellen Mehrwert bieten. Doch hinter diesen Wiederholungen verbirgt sich zum anderen auch eine bislang oft ungenutzte Quelle strategischer Erkenntnisse: die Daten, die bei jeder einzelnen Interaktion entstehen.

  • Modernisierung birgt auch ein Risiko

    Der Trend zur Cloud-Migration setzt Vermögensverwalter zunehmend unter Druck, ihre digitale Transformation voranzutreiben. Einer der strategischen Pfeiler einer Cloud-Strategie ist dabei der Wechsel von On-Premise- zu SaaS-Lösungen. Für größere, traditionelle Institutionen stellt sich jedoch die Frage: Sollten sie direkt auf SaaS umsteigen oder lieber einen mehrstufigen Ansatz über PaaS wählen? Alberto Cuccu, COO von Objectway, erklärt, warum ein schrittweiser Migrationsprozess für bestimmte Geschäftsfälle eine sinnvolle Option sein kann, welche Rolle DORA dabei spielt und welche typischen Fehler Banken bei ihrer IT-Transformation machen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen