Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Kostenoptimierung in der Cloud hat viele Facetten


Vier Tipps für die Kostenoptimierung von auf Amazon EC2 laufenden Cloud Computing-Lösungen
Auch wenn die IT im Zuge der Migration in die Cloud schon große Einsparungen erzielt hat, ist deshalb spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, genauer hinzuschauen und Kostenoptimierung der Systeme in der Cloud zu betreiben


Von Uli Baur, SVP DACH Region bei AllCloud

McKinsey empfiehlt Unternehmen in seinen Einschätzungen zur Corona-Pandemie, fünf Stadien zu beachten. Beispielsweise ging es im ersten Stadium darum, die unmittelbaren Herausforderungen zu meistern, Business Continuity zu erreichen und Mitarbeitern Remote Access für sicheres Arbeiten von zuhause zur Verfügung zu stellen. In der zweiten Phase steht der Aufbau von Resilienz im Vordergrund. Dazu gehört unter anderem eine gute Cost Governance, die keine Abteilung vernachlässigen darf.

Auch wenn die IT im Zuge der Migration in die Cloud schon große Einsparungen erzielt hat, ist deshalb spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, genauer hinzuschauen und Kostenoptimierung der Systeme in der Cloud zu betreiben. Einige Maßnahmen für auf AWS EC2 laufende Lösungen sollen hier kurz beschrieben werden.

Die Ursachen finden
Es lohnt sich hinzuschauen, wie sich die Kosten im Zeitverlauf geändert haben. Wenn sie gestiegen sind, sollte der Grund für den Anstieg gefunden werden. Eine Ursache dafür könnte das unbemerkte Auslaufen einer Reserved Instance und der Switch hin zu einer On-Demand-Instance sein. Vielleicht werden auch mehr Instances genutzt? Oder die Instances wurden vergrößert?

Spot-Instances in Betracht ziehen
Sind viele On-Demand-Instances im Einsatz, kann es sich lohnen, auf Spot-Instances umzustellen. Eine Spot-Instance ist eine unbenutzte EC2 Instance und eine kostengünstige Wahl, sofern Unternehmen bei der Ausführung ihrer Anwendungen zeitlich flexibel sind und Unterbrechungen (Downtime) verschmerzen können.

On-Demand-Instances untersuchen
Im Zuge der Kostenoptimierung sollten auch On-Demand-Instances analysiert werden. Für diese Analyse müssen natürlich Spot-Instanzen sowie gestoppte und terminierte ausgeklammert werden. On-Demand-Instances mit stabiler Nutzung können in Reserved Instances umgewandelt werden – das senkt die Kosten.

Unausgelastete EC2 Reserved Instances aufspüren
Hier sollten nur Reserved Instances analysiert werden, die nicht sowieso in Bälde auslaufen. Spot-Instances müssen wieder herausgefiltert werden. Nun werden im Report die Nutzung und die reservierte Kapazität verglichen. Ist die Unterauslastung konsistent, also sind es nicht nur kurze Einbrüche, sollten Alterativen wie der Wechsel zu On-Demand-Instances durchgerechnet werden.

Fazit
Die Kostenoptimierung in der Cloud hat viele Facetten. Bei einigen Unternehmen hat sich vielleicht bereits im Zuge der Cloud-Migration eine ungesunde Kostenstruktur etabliert, weil per Lift & Shift vorgegangen wurde, anstatt ein sorgfältiges Application Assessment durchzuführen und Apps für die Cloud-Architektur neu zu entwickeln. Bei anderen hat sich erst im Laufe der Zeit der Optimierungsbedarf ergeben. So oder so, eine Analyse mit fundiertem Expertenwissen kann schnell beachtliche Ergebnisse liefern. Der passende Partner kann dabei im Rahmen von FinOps as a Service oder mit Next Generation Managed Services unterstützen. (AllCloud: ra)

eingetragen: 15.09.20
Newsletterlauf: 16.11.20

AllCloud: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Sicher: Hybrid-Cloud mit Netzwerksichtbarkeit

    Helmut Scheruebl, Senior Sales Engineer bei Gigamon weiß: Die Vorteile einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur haben ihren Preis und der heißt Komplexität. Eine solche IT-Landschaft ist die perfekte Möglichkeit für cyberkriminelle Hinterhalte. Dagegen gibt es eine Lösung: vollständige Sichtbarkeit auf den gesamten Datenverkehr. 82 Prozent der IT-Entscheider haben laut einer globalen Umfrage von Cisco in ihrem Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Umgebung aufgebaut.

  • Vorbehalte keine Seltenheit

    ERP-Systeme sind der Booster für effiziente Geschäftsprozesse und die Produktivität von Unternehmen. Mit den steigenden Anforderungen an Produktivität, Effizienz und Budgetkalkulation sind ERP-Systeme auf dem wettbewerbsintensiven Markt allerdings auch auf Innovationen angewiesen.

  • Sicherheit und Compliance gewährleisten

    Die voranschreitende Digitalisierung hat eine neue Ära für Unternehmen und Institutionen in den verschiedensten Bereichen eingeläutet, in der die nahtlose Integration von hybriden Cloud-Umgebungen von entscheidender Bedeutung für den Erfolg ist.

  • Ist der Cloud-Traum schon ausgeträumt?

    Hypes und kurzfristig in den Himmel gelobte Trends sind in der IT-Welt nun wirklich nichts Neues. Dennoch sticht das Thema Cloud dabei so stark heraus, dass es vermutlich nur von dem neuen Heilsbringer KI noch übertroffen wird.

  • KI-Boom bringt Datenschutzbedenken mit sich

    Generative künstliche Intelligenz (KI) hat bereits zu radikalen Veränderungen geführt - und dies war erst der Anfang. In Zukunft sollten IT-Führungskräfte insbesondere die Chancen und Herausforderungen priorisieren, die durch generative KI entstehen - angefangen bei der Art und Weise, wie wir arbeiten, bis hin zur Bewertung von Talenten und der Interaktion mit Kunden.

  • Cloud-Gefahren & Maßnahmen zur Risikominderung

    Unternehmen nutzen heute verstärkt Multi-Cloud-Modelle. Damit steigt zum einen die Komplexität des Cloud-Managements. Zum anderen erhöhen sich aber auch die Anforderungen an die Sicherheit. CyberArk nennt vier typische Cloud-Risiken und zeigt, mit welchen Maßnahmen Unternehmen potenzielle Lücken und Schwachstellen beseitigen können.

  • Nutzung einer Cloud-Monetarisierungsplattform

    Mit dem Wechsel von der Cloud Solution Provider (CSP)-Plattform zum New Commerce Experience (NCE)-Modell ändert Microsoft das Verfahren für das Geschäft mit Service-Provider-Partnern. Die Umstellung beinhaltet Änderungen bei der Lizenzierung und führt eine einheitliche Abrechnungsplattform für Microsoft 365, Dynamics 365, Windows 365, Copilot und Power Platform ein.

  • Cloud-Services: Was es zu beachten gilt

    Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud Migration. Heißt konkret: In der Regel meint das den Weg vom lokalen Serverraum zum Rechenzentrum beziehungsweise Cloud-Anbieter.

  • Potential von WaaS zu entfalten

    Die Arbeitswelt entwickelt sich rasant weiter und hybride Arbeitsmodelle sind längst die Norm. In dieser dynamischen Landschaft ist die Art und Weise entscheidend, wie Mitarbeitende das Gerätemanagement ihres Arbeitgebers wahrnehmen.

  • Proaktive Ansätze senken Kosten

    Unternehmen setzen auf die Cloud, um ihren IT-Betrieb flexibler, effizienter und sicherer zu gestalten - dies wird auch 2024 so bleiben. Einige Unternehmen, die sich mit der Migration beeilt haben, wurden jedoch enttäuscht und stellen nun zukünftige Cloud-Investitionen in Frage.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen