Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Smart vor Cloud: IoT-Initiativen starten


Alarmzeichen: Das ERP-System bremst aus
Woran Unternehmen erkennen, dass ihr aktuelles System nicht mehr ausreicht



Selten war ein Ausblick ins neue Jahr mit soviel Unsicherheiten behaftet wie im Moment. Aber trotz aller Unwägbarkeiten: Es zeichnen sich einige ERP-Trends ab, die Unternehmen nicht außer Acht lassen dürfen. Was das kommende Jahr wohl bringen wird? Manche lesen aus dem Kaffeesatz, andere verlassen sich auf ihr Bauchgefühl. Handfestere Hinweise liefert da schon ein Blick in aktuelle Studien. Daraus – und aus der eigenen Projektpraxis – hat proAlpha Aktionsbereiche identifiziert, die ERP-Anwender für 2022 anpacken sollten.

1. Schnittstellen statt Bruchstellen: für nahtlose Integration sorgen
Die Digitalisierung einzelner Geschäfts- oder Unternehmensbereiche macht gute Fortschritte. Aber eine echte Transformation gelingt nur mit nahtlosen End-to-End-Prozessen – und der durchgängigen Koppelung aller relevanten Systeme. Der Digitalverband Bitkom betont in seinem Whitepaper ERP-Trend-Check 2021: Lösungen für Digitalisierung und Integration bieten sowohl den nötigen Reifegrad als auch hohen Nutzwert. Unternehmen sollten sich daher daran machen, die Lücken in ihren Prozessen aufzuspüren und diese zu schließen.

2. Personalwesen: digitaler und damit besser werden
Paradebeispiel dafür ist der Personalbereich. Die Wichtigkeit einer durchgängigen Digitalisierung betont auch die HR-Services-Studie 2021 von Haufe. Sie stellt fest: Die Zufriedenheit der internen Kunden hängt direkt mit der Transparenz und Digitalisierung der Abläufe zusammen. Es lohnt sich also, das Management der Personalprozesse mit dem ERP-System als Drehscheibe aller Unternehmensdaten zu verknüpfen.

3. Glied für Glied: die Lieferketten stärken
Die Versorgungssicherheit mit Materialien und Halbfertigerzeugnissen steht aktuell für die meisten Produktionsbetriebe ganz oben auf der Tagesordnung, genauso wie die steigenden Preise. Ein effizientes Einkaufs- und Lieferantenmanagement wird damit überlebenswichtig. Good news liefert dazu ein Bericht des Beratungshauses PWC. Er belegt: Wer seine Supply Chain digitalisiert, investiert in Umsatzwachstum und Kostensenkung.

4. Smart vor Cloud: IoT-Initiativen starten
Das Internet der Dinge wird 2022 weiter an Fahrt aufnehmen. Eine aktuelle Umfrage des britischen Satellitennetzbetreibers Inmarsat prophezeit, dass in den nächsten drei Jahren die Investitionen in das Internet der Dinge (IoT) die Ausgaben für Cloud- und andere Transformations-Technologien übersteigen werden. Für alle Unternehmen, die sich bisher noch nicht mit dem Thema (I)IoT befasst haben, heißt das: höchste Zeit! Technische Ausreden gibt es keine mehr. Denn ERP-Systeme sind seit Jahren darauf vorbereitet, neue Service- und Geschäftsmodelle zu unterstützen.

5. Datenqualität: auf Automatisierung setzen
Mit dem IoT steigt auch die Menge der Daten weiter. Aber schon jetzt verzeichnet laut einer IDC-Studie fast jedes dritte deutsche Unternehmen ein Datenwachstum zwischen 31 und 60 Prozent – pro Jahr! 37 Prozent sehen in der Sicherstellung einer hohen Datenqualität eine zentrale Herausforderung. Wobei viele die Bereinigung von Daten immer noch als Projekt und nicht als Prozess begreifen. Angesichts der wachsenden Datenberge führt jedoch an einer automatisierten, kontinuierlichen Datenpflege kein Weg mehr vorbei.

6. Process Mining: Potenziale ausloten
Auch bereits durchdigitalisierte Prozesse haben Verbesserungspotenzial. Dieses zu heben ist Aufgabe des Process Mining. Am Beispiel der Auftragsabwicklung machen die Autoren des Bitkom ERP-Trend-Check klar: Wer seine Prozesse mit Process Mining transparent gestalten und optimieren will, kommt an den Daten des ERP-Systems nicht vorbei. Aber die Mühe lohnt sich. Dem Process Mining bescheinigt der Bitkom ein hohes betriebswirtschaftliches Nutzenpotenzial.

7. Solide Zukunft: nachhaltiger werden
Eine Forsa-Umfrage zeigt: 70 Prozent der Mittelständler sehen in nachhaltigem Handeln einen wesentlichen Faktor für ihre Zukunftsfähigkeit. Dem ERP-System kommt damit eine weitere, zentrale Rolle zu. Es liefert für das Ressourcen- und CO2-Management die nötigen Informationen, um Geschäftsreisen, Strombedarf, Produktionsabfälle sowie den Verbrauch von Papier, Verpackungs- und Fertigungsmaterialien und Betriebsmitteln zu reduzieren. Zudem hilft eine verbesserte Absatzplanung Überproduktion zu vermeiden. Das ERP-System wird so zur Single Source of Truth aller Maßnahmen.

8. Daten- und Informationssicherheit: Security ernst nehmen
Das produzierende Gewerbe wird durch das Zusammenwachsen von Information Technology (IT) und Operation Technology (OT) zunehmend Opfer von Cyberangriffen. Laut einer Studie von EY vom Oktober 2021 hatten 44 Prozent der Unternehmen im letzten Jahr konkrete Hinweise auf Cyber-Attacken – Tendenz steigend. Die Hacker haben es auf Lösegeld, Reputation, Geschäftsgeheimnisse von Technologieführern oder auf Kundendaten abgesehen. Unternehmen sollten daher unbedingt mit ihrem ERP-Anbieter besprechen, was im Falle eines Cyberangriffs zu tun ist.

9. KI meets Usability: den Benutzer in den Mittelpunkt stellen
Benutzerfreundlichkeit ist heute mehr als "nice to have", sie ist ein Hygienefaktor. Je intuitiver sich eine Software nutzen lässt, desto besser wirkt sie sich auf die Produktivität der Mitarbeitenden aus. Welchen Wertbeitrag Künstliche Intelligenz (KI) dabei leisten kann, hat das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS untersucht. Die Forschenden wollten wissen, welche intelligenten Funktionen aus dem beruflichen oder privaten Umfeld sich Anwender für das ERP-System wünschen. Der mit Abstand häufigste Wunsch (21 Prozent) war die Eingabe per Spracherkennung. Unternehmen, die sich aktuell nach einem neuen ERP-System umsehen, sollten daher ihren zukünftigen Softwarelieferanten nicht nur auf Ease of Use, sondern auch auf Zukunftsthemen dieser Art abklopfen. (proAlpha: ra)

eingetragen: 30.11.21
Newsletterlauf: 01.03.22

proAlpha: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Existenzfrage: eine durchdachte Backup-Strategie

    Die Zahl der globalen Ransomware-Opfer ist um 70 Prozent gestiegen und 80 Prozent der Unternehmen waren in den letzten zwölf Monaten von mindestens einem Ransomware-Angriff betroffen. Social Engineering/BEC-Angriffe stiegen von 20 Prozent auf 25,6 Prozent im Vergleichszeitraum Januar-Mai 2025 zu 2024. Gleichzeitig werden SaaS-Plattformen zu immer attraktiveren Zielen für Cyberkriminelle, da sie in fast allen Unternehmen im Einsatz sind und oft als vermeintlich "sicher" eingestuft werden. Populäre Plattformen wie Microsoft 365, Google Workspace oder Salesforce sind dabei besonders im Fokus der Angreifer.

  • Lösung Multisession-Virtualisierung

    Globale Teams, heterogene IT-Landschaften und steigender Kostendruck: Moderne Unternehmen stehen vor enormen Herausforderungen. Besonders deutlich wird das beim Thema der digitalen Arbeitsplatzbereitstellung. Wie können Mitarbeitende weltweit flexibel, sicher und effizient arbeiten, ohne dass die IT-Abteilung an ihre Grenzen stößt?

  • Lösungsansatz: Mieten statt kaufen

    Wie schön wäre es, wenn IT, Soft- und Hardware einfach nur da wären und reibungslos funktionierten ? ohne, dass eine Heerschar an IT-Angestellten sich darum kümmern müsste. Gerade für KMU kann das IT-Management eine große Herausforderung darstellen: fehlendes qualifiziertes Personal, häufige Ausfälle, ungeplante größere Investitionen und Inkompatibilitäten zwischen neuer und bestehender IT. Wer da noch innovativ sein will oder muss, weiß bald nicht mehr, wie er das kostentechnisch und personell stemmen soll.

  • SEO bleibt - aber anders

    Nach Monaten des Wartens ist es so weit: Google rollt ihren neuen "AI Mode" auch in Deutschland aus. Nutzer können damit - ähnlich wie bei ChatGPT - direkt mit Google chatten und erhalten KI-generierte Antworten statt klassischer Suchergebnisse. Während einige Beobachter bereits vom Ende der herkömmlichen Google-Suche sprechen, sieht es Mare Hojc, Experte für GEO und KI-Sichtbarkeit in Chatbots wie ChatGPT, Perplexity und AI Overview und Gründer und CEO von AN Digital differenziert: "Der neue AI Mode ist revolutionär. Aber er wird sich nur langsam durchsetzen und die klassische Google-Suche wird nicht verschwinden. Es gibt durchaus Möglichkeiten, das eigene Unternehmen KI-ready zu machen."

  • XLAs: Der Mensch als Maßstab

    Über Jahrzehnte galten Service Level Agreements (SLAs) als Maßstab für gutes IT- und Servicemanagement: Wurde ein Ticket fristgerecht gelöst, war die Aufgabe erledigt. Doch in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt zeigt sich: Diese Logik greift zu kurz. Effizienz allein entscheidet nicht mehr, ob Mitarbeitende zufrieden und produktiv bleiben. Gefragt ist ein neues Verständnis, das die tatsächliche Erfahrung der Menschen in den Mittelpunkt rückt.

  • Cloud-Souveränität immer stärker im Mittelpunkt

    Mit dem rasanten Fortschritt der digitalen Wirtschaft und dem Aufkommen zahlreicher neuer Technologien - allen voran Künstlicher Intelligenz (KI) - stehen europäische Entscheidungsträger vor einer neuen Herausforderung: Wie lässt sich ein innovatives Ökosystem regionaler Cloud-Anbieter schaffen, das sowohl leistungsfähige Lösungen als auch ausreichende Skalierbarkeit bietet? Und wie kann dieses Ökosystem mit internationalen Anbietern konkurrieren und zugleich die Abhängigkeit von ihnen verringern? Politik, Regulierungsbehörden, Forschungseinrichtungen und Industrievertreter in Europa konzentrieren sich darauf, wie der Kontinent seine Position im globalen Wettlauf um Cloud-Innovationen verbessern kann - ohne dabei die Kontrolle, Autonomie und Vertraulichkeit über europäische Daten aufzugeben, die andernfalls womöglich in anderen Märkten gespeichert, verarbeitet oder abgerufen würden.

  • Vom Nearshoring zum Smart Sourcing

    Aufgrund des enormen IT-Fachkräftemangels und der wachsenden Anforderungen von KI und digitaler Transformationen benötigen Unternehmen heute flexible und kosteneffiziente Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für die Umsetzung anspruchsvoller Innovationsprojekte mit hohen Qualitätsstandards entscheiden sich deshalb viele Unternehmen für Nearshoring, da dieses Modell ihnen Zugang zu hochausgebildeten IT-Fachkräften in räumlicher und kultureller Nähe ermöglicht.

  • Sechs stille Killer des Cloud-Backups

    Cloud-Backups erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie auf den ersten Blick eine äußerst einfache und praktische Maßnahme zu Schutz von Daten und Anwendungen sind. Andy Fernandez, Director of Product Management bei Hycu, nennt in der Folge sechs "stille Killer", welche die Performance von Cloud-Backups still und leise untergraben. Diese werden außerhalb der IT-Teams, die täglich damit zu tun haben, nicht immer erkannt, können aber verheerende Folgen haben, wenn sie ignoriert werden.

  • Datenaufbewahrungsstrategie und SaaS

    Die Einhaltung von Richtlinien zur Datenaufbewahrung sind für Unternehmen unerlässlich, denn sie sorgen dafür, dass wertvolle Informationen sicher gespeichert und Branchenvorschriften - egal wie komplex sie sind - eingehalten werden. Diese Governance-Frameworks legen fest, wie Unternehmen sensible Daten verwalten - von deren Erstellung und aktiven Nutzung bis hin zur Archivierung oder Vernichtung. Heute verlassen sich viele Unternehmen auf SaaS-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce und Google Workspace. Die Verlagerung von Prozessen und Daten in die Cloud hat jedoch eine gefährliche Lücke in die Zuverlässigkeit der Datenaufbewahrung gerissen, denn die standardmäßigen Aufbewahrungsfunktionen der Drittanbieter entsprechen häufig nicht den Compliance-Anforderungen oder Datenschutzzielen.

  • Lücken der SaaS-Plattformen schließen

    Die zunehmende Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce oder Google Workspace verändert die Anforderungen an das Datenmanagement in Unternehmen grundlegend. Während Cloud-Dienste zentrale Geschäftsprozesse unterstützen, sind standardmäßig bereitgestellte Datenaufbewahrungsfunktionen oft eingeschränkt und können die Einhaltung der Compliance gefährden. Arcserve hat jetzt zusammengefasst, worauf es bei der Sicherung der Daten führender SaaS-Anbieter ankommt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen