Sie sind hier: Startseite » Markt » Unternehmen

Beitrag zur IT-Infrastruktur der Hansestadt


Colt eröffnet Erweiterung des Rechenzentrums in Hamburg
Daten- und Rechenkapazitäten nehmen durch Technologie-Trends wie Cloud Computing und Big Data immer weiter zu

(20.10.14) - Colt eröffnete die Erweiterung ihres Carrier-neutralen Rechenzentrums in Hamburg. Das Unternehmen verdoppelt seine Kapazitäten auf nunmehr 1105 Quadratmeter und reagiert damit auf den steigenden Bedarf an sicheren und flexiblen Colocation-Lösungen auf dem Markt.

Laut dem IT-Wirtschaftsmonitor der Handelskammer Hamburg ist die IT als Querschnittstechnologie für die gesamte Wirtschaft der Hansestadt von strategischer Bedeutung. So schätzen 84 Prozent der Hamburger Unternehmen die IT als wichtig bis sehr wichtig für den eigenen Geschäftserfolg ein. Rechenzentren kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Zum einen nehmen die benötigten Daten- und Rechenkapazitäten durch Technologie-Trends wie Cloud Computing und Big Data immer weiter zu. Zum anderen wollen immer mehr Unternehmen, die früher eigene Serverräume oder Rechenzentren genutzt haben, von der Sicherheit und Expertise eines externen Rechenzentrums profitieren. Die in Deutschland benötigte Fläche, um die gewünschten Rechenzentrumskapazitäten erfüllen zu können, soll bis Ende 2016 um 52 Prozent wachsen.

Innerhalb Deutschlands liegen die meisten Rechenzentren rund um Frankfurt am Main (etwa 46 Prozent), die restliche Rechenzentrumslandschaft ist relativ fragmentiert (München 15 Prozent, Berlin 9 Prozent). Mit einem Anteil von 5 Prozent (rund 12.000 Quadratmeter Fläche) ist Hamburg diesbezüglich also eine vergleichsweise bedeutende Region. Dabei sind die zentralen Standbeine der Hamburger Wirtschaft, Medien- und Digitalwirtschaft, Luftfahrt, Hafen und Logistik auf moderne IT-Infrastruktur angewiesen, um wettbewerbsfähig zu sein.

"In keiner anderen Medienstadt sind so viele Medienwirtschaftszweige so relevant und so profitabel vertreten wie in Hamburg. Insgesamt sind in Hamburg rund 110.000 Mitarbeiter aus 23.000 Unternehmen in der Medien- und IT-Branche beschäftigt. In den 9.732 Hamburger IT-Unternehmen arbeiten nach den Mitgliedsdaten unserer Handelskammer etwa 49.000 Erwerbstätige. Die Stadt ist daher prädestiniert, die Chancen des digitalen Wandels und der Medienkonvergenz zu ergreifen. Neben Kreativität und Kaufmannsgeist ist eine moderne IT-Infrastruktur die Grundlage innovativer Geschäftsmodelle quer durch alle Mediengattungen. Wenn Unternehmen wie Colt seit Jahren in die IT-Infrastruktur unserer Stadt investieren, leisten sie damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Medienbranche aber auch der anderen Wirtschaftszweige, für die IT essentiell ist", sagt Uwe Jens Neumann, Vorstandsvorsitzender von Hamburg@work, dem branchenübergreifenden Business-Netzwerk der Digital- und Medienwirtschaft in der Hansestadt.

In dem 2001 erbauten Tier-III-Rechenzentrum steht Colt eine Gesamtfläche von 2535 Quadratmetern zur Verfügung. Bisher wurden 535 Quadratmeter davon für Kunden genutzt. Mit der ersten Erweiterung kommen nun 570 Quadratmeter hinzu. Die Leistung des Rechenzentrums liegt bei 8 MVA (Megavoltampere). Im Jahr 1997 begann Colt als einer der ersten alternativen Netzanbieter mit dem Aufbau seines eigenen Glasfasernetzes in Hamburg. Nach Frankfurt und München war es die dritte deutsche Großstadt, in der das Unternehmen aktiv wurde. Inzwischen umfasst das Netzwerk in der Metropolregion rund 230 km und 576 Gebäude sind derzeit direkt damit verbunden. Die Kunden profitieren von einem direkten, eigenen Zugriff von ihrem Büro auf das Rechenzentrum, das über das Netzwerk mit weiteren Rechenzentren in Deutschland verbunden ist. Dadurch kann eine stabile Datensicherungs- und Disaster-Recovery-Strategie umgesetzt werden.

"In Hamburg liegt der Schwerpunkt auf Branchen wie Medien, Finanzwesen, Luftfahrt, Logistik, Life Science oder Erneuerbare Energien. Diese Unternehmen nutzen zunehmend digitale Technologien. Dadurch generieren sie ein stetig wachsendes Datenvolumen, das verarbeitet, gespeichert und transportiert werden muss", sagt Detlef Spang, Executive Vice President Data Center Services bei Colt. "Die Erweiterung gibt Organisationen in der Region Hamburg die Möglichkeit, ein sicheres, professionelles Rechenzentrum in der Nähe zu ihrem Standort zu nutzen und zugleich auf weitere Rechenzentren und Konnektivität zurückgreifen zu können, die eine moderne Business-Continuity-Strategie erfordert."

Dass die Planung der geeigneten Rechenzentrumsinfrastruktur für die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen eine komplexe Aufgabe ist, hat Colt kürzlich in der Studie "Planning Anxiety" herausgearbeitet (http://information.colt.net/europäische-rechenzentrumsmanager-vom-stress-geplagtnf). 100 IT-Entscheider aus deutschen Unternehmen und 700 europaweit wurden dafür befragt. 83 Prozent der deutschen Teilnehmer gaben an, dass die Planung extrem oder sehr komplex ist (Vergleichswert Europa: 70 Prozent). Als Hauptursache für die Komplexität wurden von 72 Prozent der Teilnehmer Sicherheitsfragen angeführt (Vergleichswert Europa: 64 Prozent).

Colocation ist eine effektive Lösung für IT-Entscheider, die ihre Rechenzentrumsplanung vereinfachen und die Unsicherheiten und zeitlichen Belastungen rund um diesen Prozess reduzieren möchten. 93 Prozent der im Rahmen der "Planning Anxiety Studie" Befragten, die sich für Colocation entschieden haben, gaben an "sehr" oder "ziemlich" zuversichtlich zu sein, dass die Colocation-Strategie die Geschäftsanforderungen erfüllt (Vergleichswert Europa: 79 Prozent).

Dass die Rechenzentrumsplanung aktiv angegangen werden muss, zeigt eine weitere Studie von Colt. Danach gehen 89 Prozent der deutschen IT-Entscheider davon aus, dass sich ihre Rechenzentrumsinfrastruktur in den kommenden zwei Jahren verändern muss, um künftigen geschäftlichen Anforderungen gerecht zu werden. (Colt: ra)

Colt: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Betrieben in einer deutschen Cloud

    Ionos und Nextcloud gehen den nächsten konsequenten Schritt ihrer langjährigen strategischen Partnerschaft. Auf dem Nextcloud Summit in München kündigten der führende europäische Hosting-Provider und Cloud-Enabler und die weltweit beliebteste datenschutzkonforme Kollaborations-Plattform gemeinsam die Entwicklung des neuen souveränen Online-Arbeitsplatzes "Nextcloud Workspace" an.

  • Daten aus der Sicherheits-Cloud

    Zscaler, Anbieterin von Cloud-Sicherheit, kündigt die Unterzeichnung einer endgültigen Vereinbarung zur Übernahme von Red Canary an, einem Unternehmen im Bereich Managed Detection and Response (MDR). Red Canary verfügt über zehnjährige Erfahrung im Bereich Security Operations (SecOps) und ermöglicht es seinen Kunden, Bedrohungen mit einer Genauigkeit von 99,6 Prozent bis zu zehnmal schneller zu analysieren und gleichzeitig Workflows durch automatisierte Bereinigung zu optimieren. Durch die riesigen Mengen hochwertiger Daten aus der Sicherheits-Cloud von Zscaler und dem weltweiten Einblick des ThreatLabz Security Research-Teams wird ein hochintegriertes, agentenbasiertes Security Operations Center (SOC) entstehen, das KI-gesteuerte Workflows mit menschlicher Expertise kombiniert.

  • SaaS-Anwendungs-Backups vereinheitlichen

    NinjaOne gab den Abschluss der Übernahme von Dropsuite für ca. 270 Millionen US-Dollar bekannt. Mit diesem Erwerb verfolgt NinjaOne das Ziel, Unternehmen beim Zurückgewinnen der verlorenen Produktivität und bei der Minimierung des Ransomware-Risikos zu unterstützen. Mithilfe von Dropsuite können NinjaOne-Kunden Endpunkt-, Server- sowie SaaS-Anwendungs-Backups vereinheitlichen, und dadurch IT-Teams eine zentralisierte Benutzeroberfläche bieten, beziehungsweise verbesserte Produktivität für Mitarbeiter ermöglichen.

  • Grundlage von generativer AWS-KI-Technologie

    Yash Technologies, Anbieterin von Technologie- und Geschäftsumwandlungsdiensten, gab bekannt, dass das Unternehmen die Amazon Web Services (AWS) Generative AI Competency erreicht hat. Diese Spezialisierung zeichnet Yash als AWS-Partnerin aus, der Kundschaft und das AWS Partner Network (APN) dabei unterstützt, die Entwicklung von Services, Tools und Infrastrukturen voranzutreiben, die für die Einbindung generativer KI-Technologien entscheidend sind.

  • Vorteile der Cloud sind vielfältig

    enclaive, Spezialistin im Bereich Confidential Cloud Computing, stellt zusammen mit Prianto, einem der europaweit führenden Value-Added-Distributoren für Enterprise-Software, im Rahmen einer vierteiligen Webinar-Serie seine Lösungen vor. Die Veranstaltungsreihe richtet sich sowohl an interessierte Partner als auch an Unternehmen, die mit Confidential Computing den sicheren Weg in die Cloud gehen wollen.

  • Von On-Premise-Lösungen in die Cloud

    Tata Consultancy Services (TCS) erweitert ihre Partnerschaft mit SAP. Ziel ist es, SAP-Kunden unternehmensweite Transformationen auf Basis von GenAI (Generative Artificial Intelligence) zu ermöglichen. Aufbauend auf ihrer zwanzigjährigen Geschäftsbeziehung stärken die beiden Partner damit die Skalierbarkeit, Agilität und Innovationskraft ihrer Lösungen.

  • Hochsichere Single-Sign-On-Funktionalitäten

    enclaive und Bare.ID arbeiten ab sofort bei der Bereitstellung innovativer, sicherer und flexibler Authentisierungsservices zusammen. Die Kombination der Confidential Cloud Computing-Plattform von enclaive mit der Authentifizierungstechnologie von Bare.ID ermöglicht es Unternehmen, eine sichere End-to-End-Kommunikation, lückenlose Compliance und digitale Souveränität zu gewährleisten.

  • DSGVO-konformes Service-Portfolio

    Scrive, Anbieterin von Lösungen für elektronische Signaturen und eIDs, erweitert sowohl ihre Präsenz als auch ihr Angebot für Kunden im deutschen Markt. Das Unternehmen hat Anfang 2025 ein Büro in Berlin in der Nähe des Ostbahnhofs eröffnet, um die Expansion in einen der für Scrive wichtigsten Wachstumsmärkte voranzutreiben.

  • Neue Potenziale aus Azure-Lösungen schöpfen

    Cloud-Migration strategisch denken, IT-Arbeitsplätze effizient gestalten und neue Potenziale aus Azure-Lösungen schöpfen - genau das steht im Mittelpunkt des exklusiven Business Roundtables "Cloud-Migration mit Weitblick: Azure Virtual Desktop & Nerdio auf Azure Local".

  • Die Zukunft der Cloud in Europa

    Die geopolitischen Entwicklungen der letzten Monate haben die Geschäftswelt in Deutschland und Europa vor neue Herausforderungen gestellt. Handelskonflikte, Zölle und eine veränderte sicherheitspolitische Landschaft haben viele Unternehmen dazu veranlasst, ihre digitalen Strategien zu überdenken. Berechtigte Fragen zu Datensouveränität, Compliance und Ausfallsicherheit stehen plötzlich ganz oben auf der Agenda von Entscheidungsträgern.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen