Neue PDF-Mishing-Kampagne entdeckt


Mobile-Targeted Phishing: Attacken gegen mobile Endgeräte nutzen manipulierte PDF-Dokumente zum Angriff auf Organisationen in über 50 Ländern
Auf Mobilgeräten, die vor dem Öffnen einer Datei nur eine begrenzte Sicht auf Inhalte bieten, steigt somit das Risiko von Datenschutzverletzungen, gestohlenen Anmeldeinformationen und unterbrochenen Arbeitsabläufen


Zimperium hat eine neue Mishing-Kampagne (Mobile-Targeted Phishing) entdeckt. Als offizielle Postschreiben getarnte PDF-Dateien kompromittieren dabei mobile Endgeräte. Die Untersuchungen der Zimperium-Forscher dokumentieren über 20 bösartige PDF-Dokumente und 630 Phishing-Seiten zum Diebstahl von Anmeldeinformationen und sensiblen Daten.

Die aktuelle Kampagne nutzt das Vertrauen in offizielle Stellen aus — im konkreten Fall kommen vermeintliche Schreiben der US-amerikanischen Post (United States Postal Service, USPS) zum Einsatz. Cyberkriminelle betten bösartige Elemente im weit verbreiteten PDF-Format ein und verwenden Social-Engineering-Taktiken zur Täuschung mobiler Anwender. Auf Mobilgeräten, die vor dem Öffnen einer Datei nur eine begrenzte Sicht auf Inhalte bieten, steigt somit das Risiko von Datenschutzverletzungen, gestohlenen Anmeldeinformationen und unterbrochenen Arbeitsabläufen.

Weiterführende Analysen der Zimperium-Forscher decken eine bösartige Infrastruktur mit Landing Pages zum Diebstahl von Unternehmensdaten in über 50 Ländern auf. Für ihre Kampagne verwenden die Hinterleute eine komplexe und bisher nicht beobachtete Technik zur Verschleierung anklickbarer Elemente, die es vielen Endpunktsicherheitslösungen erschwert, versteckte Links zu erkennen und einzuordnen.

"Cyberkriminelle nutzen eine vertrauenswürdige Marke wie USPS aus, um Benutzer täuschen und kompromittieren zu können”, betont Nico Chiaraviglio, Chief Scientist bei Zimperium. "Diese Kampagne dokumentiert die steigende Raffinesse und anhaltende Zunahme von Mishing-Angriffen, denen durch proaktive Mobile-Security-Maßnahmen begegnet werden muss."

Tipps zur Überprüfung der Authentizität von Nachrichten
Zur Abwehr von SMS- und PDF-Phishing-Versuchen gibt Zimperium die folgenden Best-Practice-Sicherheitsempfehlungen:

>> Absenderinformationen überprüfen: Überprüfen Sie die Telefonnummer oder E-Mail-Adresse des Absenders. Offizielle Nachrichten stammen aus einer verifizierten Quelle.

>> Keine Links anklicken: Navigieren Sie direkt zur offiziellen (USPS)-Website oder verwenden Sie die offizielle Mobil-App, anstatt auf eingebettete Links zu klicken.

>> PDF-Metadaten überprüfen: Überprüfen Sie die Dokumenteigenschaften auf einem Desktop-Rechner oder über eine vertrauenswürdige App auf ungewöhnliche oder nicht konsistente Informationen.
>> Mobile-Security-Tools nutzen: Nutzen Sie fortschrittliche Lösungen zur Abwehr mobiler Bedrohungen, um Phishing-Versuche erkennen und blockieren zu können.

>> Verdächtige Aktivitäten melden: Erhalten eine fragwürdige Nachricht, die angeblich von einer offiziellen Quelle stammt, melden Sie diese auf der offiziellen Seite oder den jeweiligen Supportmitarbeitern. (Zimperium: ra)

eingetragen: 18.02.25

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    Die benutzerfreundliche Plattform von Instagram hat die Art und Weise stark verändert, wie Unternehmen mit ihren (potenziellen) Kunden in Kontakt treten. Diese Zugänglichkeit hat jedoch auch eine erhebliche Schwachstelle geschaffen: Instagram-Imitationen, eine wachsende Bedrohung, welche die Finanzen und den guten Ruf von Unternehmen ernsthaft gefährdet.

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