Identitätsicherheit als entscheidender Faktor
Bericht zeigt, dass Identitäts-Sicherheitskontrollen jetzt zentral für Entscheidungen über Cyber-Versicherungsschutz sind
97 Prozent der Unternehmen sagen, dass identitätsbezogene Kontrollen ihre Cyber-Versicherungsprämien oder Versicherungsbedingungen beeinflussen, wobei das Privileged Access Management der wichtigste Unterscheidungsfaktor ist
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Delinea hat eine neue Studie veröffentlicht, die Identitätsicherheit als entscheidenden Faktor für den Versicherungsschutz im Bereich Cyberrisiken aufzeigt. Laut dem Bericht "Identity Security Controls Become Non-Negotiable for Coverage” gaben 97 Prozent der Befragten an, dass identitätsbezogene Kontrollen in irgendeiner Weise Einfluss auf ihre Prämien oder Versicherungsbedingungen hatten.
Basierend auf einer Umfrage unter mehr als 750 Sicherheitsverantwortlichen in den USA und Großbritannien kommt der Bericht zu dem Ergebnis, dass die Identitätssicherheit mittlerweile eine überragende Rolle dabei spielt, wie Versicherer die Reife des Cyber-Risikomanagements bewerten. Sie bestimmt zudem zunehmend sowohl die Versicherungsfähigkeit als auch die Preisgestaltung. Unter den wichtigsten Identitätskontrollen nannten die Befragten das Privileged Access Management (PAM) als wichtigsten Unterscheidungsfaktor (41 Prozent) für die Beurteilung ihrer Versicherungsfähigkeit durch die Versicherer, gefolgt von Identity Governance and Administration (IGA) (38 Prozent) und Zugriffskontrollen für Dritte und Lieferanten (32 Prozent). Unter den Unternehmen, die Schadensfälle gemeldet hatten, gab fast die Hälfte (46 Prozent) an, dass der Vorfall, der ihren Schadensfall ausgelöst hatte, entweder mit der Identität zusammenhing oder durch die Kompromittierung eines privilegierten Kontos verursacht wurde.
"Versicherer senden eine klare Botschaft: Unternehmen müssen eine hohe Identitätssicherheit nachweisen, wenn sie eine erschwingliche oder überhaupt eine Versicherung abschließen möchten", so Art Gilliland, CEO von Delinea. "Wir beobachten einen raschen Wandel von der Cyberversicherung als finanzieller Absicherung hin zu einer Prüfung der Identität und Zugriffssicherheit eines Unternehmens. Identitätssicherheit ist mehr als nur eine bewährte Vorgehensweise. Sie ist mittlerweile eine Voraussetzung für den Versicherungsabschluss, insbesondere im Zeitalter der KI."
Der Bericht hebt auch hervor, wie die Einführung von KI die Versicherungslandschaft verändert und sowohl Möglichkeiten zur Risikominderung als auch neue Herausforderungen im Bereich der Versicherungsdeckung mit sich bringt. Beachtliche 86 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Versicherer ihnen Prämiennachlässe oder Gutschriften für den Einsatz von KI bei Sicherheitskontrollen angeboten haben. Von denjenigen, deren Gesamtkosten für Cyberversicherungen im vergangenen Jahr gesunken sind, nannten 64 Prozent die Einführung von KI als einen entscheidenden Faktor. Der am häufigsten genannte Einflussfaktor auf die Prämienhöhe war die KI-gestützte Erkennung und Überwachung von Bedrohungen (63 Prozent), dicht gefolgt von Verhaltensanalysen und Audits (59 Prozent). Dieselbe Technologie kann jedoch auch neue Ausschlüsse mit sich bringen: 42 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Cyberversicherungen den Missbrauch von KI oder die Haftung dafür ausdrücklich vom Versicherungsschutz ausschließen.
Weitere wichtige Ergebnisse des Berichts sind:
>> Schadensfälle und Prämien steigen weiter: 72 Prozent der Unternehmen haben im vergangenen Jahr einen Cyberversicherungsanspruch geltend gemacht – ein Anstieg um 10 Prozentpunkte gegenüber 2024 –, während 70 Prozent angaben, dass auch ihre Versicherungskosten gestiegen sind.
>> Versicherer prüfen genauer: Fast alle Befragten mussten sich einer Sicherheitsbewertung unterziehen, um Versicherungsschutz zu erhalten, und mehr als die Hälfte (51 Prozent) musste die vom Versicherer bevorzugte Sicherheitslösung oder -vorrichtung einsetzen.
>> Versicherungslücken bestehen weiterhin: Nur 33 Prozent der Policen decken Umsatzverluste ab, und 45 Prozent decken Verhandlungen oder Zahlungen im Zusammenhang mit Ransomware ab. Fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten gab an, dass ihre Police ungültig werden könnte, wenn die erforderlichen Sicherheitskontrollen nicht vorhanden sind. (Delinea: ra)
eingetragen: 25.11.25
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