Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Cloud Computing im Mittelstand


Kleinere KMU sind deutlich offener gegenüber Cloud Computing-Services als größere Mittelständler
Studie sieht einen Anstieg der Einführung von Cloud-Services im Mittelstand während der ersten Jahreshälfte 2010

(04.08.10) - In der aktuellen Marktforschungsstudie von Spiceworks gaben im ersten Halbjahr 2010 14 Prozent kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) an, dass sie Cloud Computing bereits einsetzen. Weitere 10 Prozent bestätigen, dass sie die Einführung von Cloud-basierten Services planen.

Diese Erkenntnis ergab sich aus einer weltweiten Umfrage unter 1.500 IT-Professionals in KMUs mit weniger als 1.000 Mitarbeitern, die dazu dient Aufschluss über Trends und Einstellungen im Mittelstand gegenüber der Einführung von Cloud Computing sichtbar zu machen.

Die Ergebnisse der Studie sind als kostenloser Bericht mit dem Titel "SMB Cloud Computing Adoption: What’s Hot and What’s Not" verfügbar und ergaben unter anderem folgende Einblicke:

• Kleinere KMU sind deutlich offener gegenüber Cloud Computing-Services als größere Mittelständler. 38 Prozent der Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern planen innerhalb der kommenden 6 Monate Cloud-Services zu nutzen. Diese Einführungsrate ist deutlich höher als die 17 Prozent von Unternehmen zwischen 20 und 99 Mitarbeitern, und die derer mit mehr als 100, von denen nur 22 Prozent die Einführung von Cloud-Services im selben Zeitraum planen.

• KMU in Schwellenländern besetzen das Spitzenfeld. 41 Prozent der KMUs in Lateinamerika und 35 Prozent in der Region Asia/Pacific richten sich auf den Einsatz der Cloud-Services aus. Dies steht im deutlichen Gegensatz zu 24 Prozent nordamerikanischer beziehungsweise 19 Prozent europäischer Mittelständler die auf Cloud-Services setzen.

• Technologieorientierte Firmen passen sich schneller an die Cloud an. 34 Prozent der Mittelständler im Technologiesektor nutzen bereits Cloud-Services oder planen dies zu tun. Der Dienstleistungssektor umfasst das zweite schnell wachsende Segment mit 22 Prozent der KMUs, die den Cloud-Service einsetzen oder dies planen, gefolgt von weiteren Industriesektoren mit 20 Prozent.

• 62 Prozent der Mittelständler halten sich aufgrund von Bedenken gegenüber Produktreife und Sicherheitsfragen in den kommenden 12 Monaten noch zurück. KMUs mit 20 bis 99 Mitarbeitern und üblicherweise einer IT-Vollzeitkraft sind neben Luft- und Raumfahrt- sowie die verarbeitende Industrie, dem Maschinenbau und dem öffentlichen Dienst weiterhin zurückhaltend im Einsatz von Cloud Computing.

"Gerade kleine Firmen mit geringeren bestehenden Infrastrukturen und outgesourceter IT bewegen sich am schnellsten in die Cloud. Bei größeren KMUs fällt allerdings auf, dass sie nach erheblichen Investitionen in lokale Technologie das Thema Cloud Computing mit übersichtlicheren Schritten angehen", sagt Jay Hallberg, Mitbegründer und Marketingvorstand von Spiceworks. "Mit der siebenfachen Anwenderzahl als bei Großunternehmen verdienen diese Einführungsraten besonderes Augenmerk bei Cloud Computing-Anbietern, damit die Handhabung von Cloud und Hybrid-Infrastrukturen auch für den Mittelstand überschaubar und effizient bleibt.”

Der Bericht "SMB Cloud Computing Adoption: What’s Hot and What’s Not" wurde im Rahmen des Spiceworks Voice of IT (VoIT) Marktforschungsprogramms mit 1.500 Befragten aus 87 Ländern durchgeführt, die bereits Spiceworks kostenlose IT-Management-Lösung für die Inventarisierung, das Monitoring und das Troubleshooting ihrer Netzwerke nutzen, als Helpdesk einsetzen und eine 1.000.000 Mitglieder starken, mit "Facebook" vergleichbaren, Online-Community für IT-Fachkräfte bei Technologiefragen zu rate ziehen. (Spiceworks: ra)

Spiceworks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen