Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

5G eine wichtige Zukunftstechnologie


Studie zu den Auswirkungen von 5G in zehn Branchen
Unternehmen wollen in den nächsten fünf Jahren in 5G investieren - 20 Prozent planen konkrete Projekte in produktionsnahen Anwendungen schon 2018


Die Bedeutung, die Unternehmen der neuen Mobilfunktechnologie 5G für ihr Unternehmen beimessen, ist seit 2016 deutlich gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Ericsson, für die rund 900 Entscheider in größeren Unternehmen befragt wurden. Die Studie fragte vor allem nach den Erwartungen und den Investionsabsichten in den kommenden fünf Jahren zur Verbesserung des Kundenangebots, der Effizienz und zum Einsatz in der Fertigung. Befragt wurden Unternehmen aus zehn Branchen: Landwirtschaft, Automobil, Energie und Versorger, Finanzdienstleistungen, Gesundheit, produzierendes Gewerbe, Medien und Unterhaltung, öffentliche Sicherheit, öffentliche Transportdienste und Einzelhandel.

Immer mehr Unternehmen sehen in 5G eine wichtige Zukunftstechnologie. Noch 2016 sagten 59 Prozent, dass 5G für sie in den nächsten fünf Jahren keine Bedeutung hat. In der aktuellen Befragung sind es nur noch elf Prozent. Dies ist aber nur ein Hinweis, wie wichtig die neue Mobiltechnologie für Unternehmen aus den verschiedensten Branchen geworden ist. Rund 78 Befragten gaben im Schnitt über alle Branchen hinweg an, dass sie 5G nutzen werden, um ihr Produkt- und Serviceangebot zu verbessern. Mehr noch: 74 Prozent wollen dafür investieren.

Stefan Koetz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ericsson GmbH, sagt: "Unsere aktuelle Studie zeigt, dass das Potential der Digitalisierung branchenübergreifend erkannt worden ist. Und auch, dass schon viele Unternehmen weltweit – auch in Deutschland – investieren, um den Anschluss nicht zu verlieren und ihre Innovationsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Wir als Ausrüster von Netztechnik werden sie auf diesem Weg begleiten, damit sie die Vorteile von 5G für sich nutzen und ganz vorne mit dabei sein können."

Die Unternehmen versprechen sich mehrheitlich viel von der neuen Technologie: So erwarten sich 78 Prozent Effizienzsteigerungen, besonders in den Branchen Automobil (82 Prozent), Gesundheit (82 Prozent) und Einzelhandel (82 Prozent). Sehr konkret sind die Pläne für den Bereich Produktion: konzeptionelle Tests planen 20 Prozent der Befragten schon 2018 und weitere 38 Prozent wollen Tests in 2019 starten. Bereits 2021 wollen 70 Prozent der Befragten Anwendungen in der Produktion umgesetzt haben.

Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern, ist seit 2016 sehr stark gewachsen. Mittlerweile geben nur noch 17 Prozent an, dass sie sich nicht in der Lage sehen, neue Technologien alleine einzuführen. 2016 waren es noch 80 Prozent.

Dennoch sehen die Unternehmen immer noch Hürden sowie technologische Herausforderungen. Sie sehen als Vorteil von 5G die höhere Bandbreite, die Möglichkeit, dedizierte Netzwerksegmente, sogenannte Slices, zu bekommen und Transaktionen schneller und sicherer auszuführen. Auf der anderen Seite wird branchenübergreifend befürchtet, dass die Datensicherheit, die gleichbleibende Verbindungsqualität und die Prozessautomatisierung große Herausforderungen darstellen werden. Besonders die Anforderungen an den Datenschutz, noch nicht fertige Standards und die Implementierung von Anfang bis Ende treiben die Unternehmen in Bezug auf ihre 5G-Planung um. Auf der Habenseite stehen für sie allerdings auch gewichtige Gründe: schnellere Markteinführung von neuen Produkten und Diensten, höhere Effizienz und niedrigere Kosten.

In der Studie finden sich auch Angaben, welche Anwendungsfälle die Unternehmen in den einzelnen Branchen im Blick haben und welche Probleme sie damit lösen wollen.

Über die Studie
Für die Studie hat Ericsson 900 Entscheider aus Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern in Nordamerika, im Asiatisch-Pazifischen Raum, in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika telefonisch befragt. Die Stichprobe wurde so gewählt, dass die Befragung für jeden der zehn Sektoren zu belastbaren statistischen Ergebnissen führt, insbesondere, indem die Unternehmensgröße berücksichtigt wurde. Die Befragten waren alle verantwortlich für Entscheidungen rund um 5G-Aktivitäten des Unternehmens.
(Ericsson: ra)

eingetragen: 03.02.18
Home & Newsletterlauf: 08.03.18

Ericsson: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen