Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Der Hacker in der Cloud


Cloud Computing: Vor allem stellen sie für Hacker eine ideale Möglichkeit dar, weit größere Datenvolumen zu generieren als mit einer eigenen Infrastruktur
Während die meisten Cloud Computing-Services kein Spoofing erlauben und den Angreifer so limitieren, gibt es doch manche, bei denen diese Möglichkeit besteht


Cloud Computing-Plattformen werden immer häufiger missbraucht, um DDoS-Attacken mit hohen Datenvolumen zu realisieren, berichtet der DDoS-Spezialist Radware. Auch für Phishing-Versuche haben Hacker die Cloud entdeckt. Die Gründe für diesen Trend hin zur Cloud sind nach Angaben des Emergency Response Teams von Radware vor allem die Rechenleistung und die schnelle Anbindung von Cloud Computing-Plattformen, die sehr hohe Datenraten ermöglicht, sowie der zusätzliche Level an Anonymität durch Nutzung einer fremden Infrastruktur statt einer eigenen. Dabei nutzen Hacker in der Regel kostenlose Cloud Computing-Angebote, für deren Dienste man sich meist mit Hilfe einer anonymisierten E-Mail-Adresse registrieren kann.

Lesen Sie zum Thema "IT-Security" auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

Innerhalb eines solchen Cloud Computing-Angebots kann ein Hacker in kürzester Zeit attackierende Skripts auch auf mehrere Instanzen laden, um massive DDoS-Attacken zu starten, ohne auf kostenpflichtige Dienste wie Network Stresser angewiesen zu sein.

Während die meisten Cloud Computing-Services kein Spoofing erlauben und den Angreifer so limitieren, gibt es doch manche, bei denen diese Möglichkeit besteht. In diesem Fall kann der Hacker in der Cloud auch Reflection- und Amplification-Floods initiieren. Auch Attacken mit dynamischen IP-Adressen zur Generierung eines 3-Wege-Handshakes haben zunehmend ihren Ursprung in der Cloud. Solche Attacken ähneln legitimem Verkehr sehr stark, sind daher nur sehr schwer zu erkennen und können mit herkömmlichen Abwehrmaßnahmen auf Basis von IP-Adressen nicht bekämpft werden.

"Die Cloud bietet Unternehmen sehr flexible und leistungsfähige Dienste an", kommentiert Georgeta Toth, Regional Director DACH bei Radware, "aber leider nicht nur diesen. Vor allem stellen sie für Hacker eine ideale Möglichkeit dar, weit größere Datenvolumen zu generieren als mit einer eigenen Infrastruktur. Bei der Planung von Abwehrmaßnahmen sollte daher jedes Unternehmen auch massive, cloudbasierte Attacken auf dem Radarschirm haben."

Um sich vor den Folgen massiver DDoS-Angriffe zu schützen, empfiehlt Radware eine hybride Lösung mit einem Onsite-System zur Erkennung und Bekämpfung von DDoS-Attacken sowie einem Cloud Service gegen volumetrische Attacken. Zudem sollte jedes Unternehmen über einen Notfallplan verfügen, um im Falle des Falles schnell, gezielt und effektiv reagieren zu können. Im Falle eines laufenden Angriffs, der mit den vorhandenen Systemen nicht wirkungsvoll bekämpft werden kann, steht Radware auch mit seinem Emergency Response Team zur Verfügung, um kurzfristig Linderung zu schaffen. (Radware: ra)

eingetragen: 13.09.16
Home & Newsletterlauf: 10.10.16

Radware: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Sicher: Hybrid-Cloud mit Netzwerksichtbarkeit

    Helmut Scheruebl, Senior Sales Engineer bei Gigamon weiß: Die Vorteile einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur haben ihren Preis und der heißt Komplexität. Eine solche IT-Landschaft ist die perfekte Möglichkeit für cyberkriminelle Hinterhalte. Dagegen gibt es eine Lösung: vollständige Sichtbarkeit auf den gesamten Datenverkehr. 82 Prozent der IT-Entscheider haben laut einer globalen Umfrage von Cisco in ihrem Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Umgebung aufgebaut.

  • Vorbehalte keine Seltenheit

    ERP-Systeme sind der Booster für effiziente Geschäftsprozesse und die Produktivität von Unternehmen. Mit den steigenden Anforderungen an Produktivität, Effizienz und Budgetkalkulation sind ERP-Systeme auf dem wettbewerbsintensiven Markt allerdings auch auf Innovationen angewiesen.

  • Sicherheit und Compliance gewährleisten

    Die voranschreitende Digitalisierung hat eine neue Ära für Unternehmen und Institutionen in den verschiedensten Bereichen eingeläutet, in der die nahtlose Integration von hybriden Cloud-Umgebungen von entscheidender Bedeutung für den Erfolg ist.

  • Ist der Cloud-Traum schon ausgeträumt?

    Hypes und kurzfristig in den Himmel gelobte Trends sind in der IT-Welt nun wirklich nichts Neues. Dennoch sticht das Thema Cloud dabei so stark heraus, dass es vermutlich nur von dem neuen Heilsbringer KI noch übertroffen wird.

  • KI-Boom bringt Datenschutzbedenken mit sich

    Generative künstliche Intelligenz (KI) hat bereits zu radikalen Veränderungen geführt - und dies war erst der Anfang. In Zukunft sollten IT-Führungskräfte insbesondere die Chancen und Herausforderungen priorisieren, die durch generative KI entstehen - angefangen bei der Art und Weise, wie wir arbeiten, bis hin zur Bewertung von Talenten und der Interaktion mit Kunden.

  • Cloud-Gefahren & Maßnahmen zur Risikominderung

    Unternehmen nutzen heute verstärkt Multi-Cloud-Modelle. Damit steigt zum einen die Komplexität des Cloud-Managements. Zum anderen erhöhen sich aber auch die Anforderungen an die Sicherheit. CyberArk nennt vier typische Cloud-Risiken und zeigt, mit welchen Maßnahmen Unternehmen potenzielle Lücken und Schwachstellen beseitigen können.

  • Nutzung einer Cloud-Monetarisierungsplattform

    Mit dem Wechsel von der Cloud Solution Provider (CSP)-Plattform zum New Commerce Experience (NCE)-Modell ändert Microsoft das Verfahren für das Geschäft mit Service-Provider-Partnern. Die Umstellung beinhaltet Änderungen bei der Lizenzierung und führt eine einheitliche Abrechnungsplattform für Microsoft 365, Dynamics 365, Windows 365, Copilot und Power Platform ein.

  • Cloud-Services: Was es zu beachten gilt

    Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud Migration. Heißt konkret: In der Regel meint das den Weg vom lokalen Serverraum zum Rechenzentrum beziehungsweise Cloud-Anbieter.

  • Potential von WaaS zu entfalten

    Die Arbeitswelt entwickelt sich rasant weiter und hybride Arbeitsmodelle sind längst die Norm. In dieser dynamischen Landschaft ist die Art und Weise entscheidend, wie Mitarbeitende das Gerätemanagement ihres Arbeitgebers wahrnehmen.

  • Proaktive Ansätze senken Kosten

    Unternehmen setzen auf die Cloud, um ihren IT-Betrieb flexibler, effizienter und sicherer zu gestalten - dies wird auch 2024 so bleiben. Einige Unternehmen, die sich mit der Migration beeilt haben, wurden jedoch enttäuscht und stellen nun zukünftige Cloud-Investitionen in Frage.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen